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Gymnasium

Thema: Gymnasium

Und was macht man mit einem Schüler, der unbedingt auf's Gym möchte, weil ja alle Cousins und Freunde dort hingehen .... Der aber nur eine eingeschränkte Empfehlung hat und eigentlich auf der Realschule besser aufgehoben wäre ... (wenn es die denn gäbe - sie wurde in eine Sekundarschule umgewandelt)

von roti120392 am 06.05.2014, 22:02



Antwort auf Beitrag von roti120392

das Gym versuchen :-)

von Charly80 am 06.05.2014, 22:13



Antwort auf Beitrag von roti120392

Hach, den schicken die Eltern bestimmt auch aufs Gymnasium. Bin dafür das Gymnasium in Gesamtschule (für die Eltern) umzubennenen.

von yartina am 06.05.2014, 22:20



Antwort auf Beitrag von yartina

Yartina, dein Humor ist sch...

Mitglied inaktiv - 06.05.2014, 22:22



Antwort auf Beitrag von yartina

Und auf welcher Schule warst Du?????????

von roti120392 am 06.05.2014, 22:56



Antwort auf Beitrag von roti120392

Schick ihn hin! Er will mit seinen Freunden zusammen sein, das wird ihn anspornen dort zu bestehen. Irgendwann wird er evtl. Auch für sich und seine Zukunft lernen. Eine eingeschränkte Empfehlung ist auch eine Empfehlung.

Mitglied inaktiv - 07.05.2014, 08:10



Antwort auf Beitrag von roti120392

Schrieb es jetzt schon ein paar mal: Kind wird angehört, was es möchte, aber Kind entscheidet nicht, insbesondere nicht über die Schulform. Dass die Cousins und Freunde dahin gehen, ist allenfalls ein sehr nachrangiges Kriterium. Es kommt halt drauf an, warum die Empfehlung eingeschränkt ist. Wenn du schreibst, das Kind wäre auf der Realschule besser aufgehoben, ist das dann sowohl Lehrer- als auch Elternmeinung? Wenn zwischen allen involvierten Erwachsenen Einigkeit besteht, würde ich davon nicht ohne Not abweichen. Stellt sich die Frage, ob ich davon abweichen würde, wenn aus der Realschule eine Sekundarschule gemacht wurde. Wie weit wäre es denn bis zur nächsten Realschule? Gäbe es eine Gesamtschule als Alternative?

von Häckse am 07.05.2014, 00:14



Antwort auf Beitrag von Häckse

Das ist das Problem. Realschule gibt es nur in der Nachbarstadt - anderer Kreis. Man kommt zwar gut hin, aber man kennt halt keinen. Gesamt schule gibt es nur noch weiter entfernt, gleicher Kreis, aber ca 1 Std. Fahrtzeit mit Umsteigen. Dazu riesig (7zügig) und eine Ganztagsschule. Die Kinder sind erst um ca. 16.30 h zu Hause oder halt noch später. Sekundarschule ist erst neu - sie hat letztes Jahr angefangen. Aber bis jetzt habe ich noch nicht einen guten Satz darüber gehört ... Er ist eigentlich ein Zweier-Schüler, ab und an eine 3 oder 1. Hier wird im Moment streng von den Lehrern vor sortiert, damit die Sekundarschule voll wird! Rosi

von roti120392 am 07.05.2014, 08:42



Antwort auf Beitrag von roti120392

Ich weiß gar nicht, was da noch gegen das Gymnasium sprechen sollte? Macht ihm klar, dass er sich auch anstrengen muss, wenn er auf der gewünschten Schulform bleiben will. Ansonsten: zweier Schüler, ab und an eine 3 oder gar 1... Wieso muss man da über Realschule nachdenken?

von Morla72 am 07.05.2014, 09:53



Antwort auf Beitrag von roti120392

Hm, von den Noten her, 2er Schüler mit ab und an 3 oder 1, klingt es doch nach Gymnasium. Wenn die Noten dann bei strenger Bewertung zustande gekommen sind, warum siehst du ihn als Realschulkind? Mit den vorliegenden Informationen würde ich sagen, schick ihn zum Gymnasium. Wenn es noch Umstände gibt, die für die Realschule sprechen, die du hier aber nicht breittreten möchtest, dann würde ich unter den bekannten Umständen sagen, nehmt die Realschule in der Nachbarstadt. Wenn sie gut erreichbar ist, spricht nichts dagegen. Dass er dort keinen kennen würde, ist nicht tragisch, ändert sich ja von selbst. Mein Großer kannte nach dem Schulwechsel auch nur zwei Kinder eher flüchtig, hatte mit beiden vorher nicht zu tun und auch jetzt nicht. Angefreundet hat er sich mit anderen Kindern. Die passende Schulform für's Kind zu finden ist meiner Meinung nach viel wichtiger.

von Häckse am 07.05.2014, 11:35



Antwort auf Beitrag von roti120392

Immer die höhere Schulform probieren. Nur Ihr wisst, warum die Empfehlung eingeschränkt ist. Empfehlungen sind auch nicht überall gleich.Der eine Lehrer bewertet streng, der andere nicht. Aufsätze waren bei meinem Kind vom Lehrer abhängig. Mit Lehrerwechsel wurden aus 4ren, 2en. Traut Ihr eurem Kind die höeher Schulform zu? Dann schickt ihn dahin....

von Caot am 07.05.2014, 09:04



Antwort auf Beitrag von roti120392

hier muss man genau gucken, ob das kind das packen kann. es gibt ja kinder, die stehen zwischen gym und real - warum hier nicht das gym versuchen? wenn es aber eher eine schwache realschulempfehlung ist, dann würde ich es nicht wagen. letztlich kennt man sein kind und dessen leistungs- und lernvermögen doch ganz gut. meine nachbarin hat ihre realschulempfohlene tochter auf das gym geschickt, dort ist sie jetzt in der 8. klasse und schwimmt im 2er/3er bereich gut mit. ch kenne noch zwei weitere beispiele aus meiner unmittelbaren umgebung, wo es so lief. RS-empfehlung, aber erfolgreich am gym.

von mams am 07.05.2014, 10:19



Antwort auf Beitrag von mams

...von einigen Kindern die sich auf dem Gym, trotz anderer Empfehlung, ganz gut machen. Ich denke, man kennt sein Kind am besten und sollte so manches einfach kritisch hinterfragen. Egal in welche Richtung. Eine Garantie stellt ja keines dar. Allerdings würde ich die Entscheidung nicht vom Cousin abhängig machen, sondern vom Vermögen des Kindes, ganz unabhängig also davon wer denn nun welche Schule besucht.

von Caot am 07.05.2014, 10:34



Antwort auf Beitrag von roti120392

Kinder haben noch nicht die Lebenserfahrung und den Ausblick, um zu erkennen, was die Wahl der falschen Schulform für Auswirkungen auf sie hat (z. B. Dauerfrustration wegen schwächerer Noten usw.). Deshalb haben natürlich die Eltern das letzte Wort in Sachen Schulwahl und müssen diese Verantwortung auch klar vertreten, finde ich. Kinder sind überfordert damit, wenn sie so früh allein über ihre Zukunft entscheiden sollen. Für sie sind Kriterien wie: wo gehen die Freunde hin, wie sieht das Schulgebäude aus? usw. wichtiger als die eigentlichen Anforderungen der Schule. Mitreden könnte Dein Sohn dann zum Beispiel bei der Wahl der jeweiligen Schule inh. der gleichen Schulform (mehrere Realschulen anschauen, fragen, welche ihm am besten gefällt). LG

von Bonnie am 07.05.2014, 11:33



Antwort auf Beitrag von Bonnie

Hier bekommen 2er Schuler oft nur eine eingeschränkte Empfehlung. Warum hat die Lehrerin nicht gesagt. Aber ich habe einfach Angst, dass hinterher nur Lernen und Schulstress das Familienleben beeinflussen. Das war früher bei uns so. Ich hätte lieber einen guten Realschüler als einen schlechten Gymnasiasten. Und ich finde es frustrierend, wenn ein Kind immer zu den schlechteren in de Klasse gehört. Andererseits möchte ich nicht zu pessimistisch sein und meinem Kind auch etwas zutrauen. Ich bin halt eher der Schwarzseher ... Da wir hier absolut am Land wohnen, ist die Schulauswahl schon eingeschränkt, weil man mit dem Bus hinkommen muss. Danke für Eure Antworten.

von roti120392 am 07.05.2014, 11:57



Antwort auf Beitrag von roti120392

Naja, man kann es auch so sehen, dass ein guter Realschüler nur der Beste vom Rest ist.

von lotte_1753 am 07.05.2014, 12:24



Antwort auf Beitrag von roti120392

So ganz unwichtig finde ich es jetzt nicht wohin alle Freunde und Cousins gehen. Man möchte ja auch nicht, dass das Kind ausgegrenzt wird. Und das kann meiner Erfahrung nach bei Realschule vs. Gymnasium sehr leicht passieren. Aber gut, niemand kennt Dein Kind und niemand weiss, ob die Sekundarschule in Deiner Gegend eine "Restschule" ist. Ansonsten wäre generell meine Einstellung (wenn er jetzt nicht klar von den intellektuellen Fähigkeiten von den anderen abfällt): klare Ansage, wenn Du das willst, unterstütze ich Dich, aber Du musst Dich auf den Allerwertesten setzen und arbeiten wenn es nicht läuft.

von lotte_1753 am 07.05.2014, 11:58



Antwort auf Beitrag von roti120392

So ganz unwichtig finde ich es jetzt nicht wohin alle Freunde und Cousins gehen. Man möchte ja auch nicht, dass das Kind ausgegrenzt wird. Und das kann meiner Erfahrung nach bei Realschule vs. Gymnasium sehr leicht passieren. Aber gut, niemand kennt Dein Kind und niemand weiss, ob die Sekundarschule in Deiner Gegend eine "Restschule" ist. Ansonsten wäre generell meine Einstellung (wenn er jetzt nicht klar von den intellektuellen Fähigkeiten von den anderen abfällt): klare Ansage, wenn Du das willst, unterstütze ich Dich, aber Du musst Dich auf den Allerwertesten setzen und arbeiten wenn es nicht läuft.

von lotte_1753 am 07.05.2014, 11:58



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Gehört zwar nicht zum Thema, aber wenn es wirklich dazu kommt, dass ein Kind ausgeschlossen wird, weil es auf eine andere Schulform geht, dann ist da aber was falsch gelaufen. Wir haben in der Familie derzeit 6 Kinder auf der weiterführenden Schule, 5x Gymnasium und 1x Realschule. Der Realschüler wird von den Cousins in keiner Weise anders behandelt als die anderen, ist immer mittendrin dabei bei Unternehmungen und auch sonst. Weshalb auch nicht?

von Häckse am 07.05.2014, 12:24



Antwort auf Beitrag von Häckse

Vielleicht mag dann etwas falsch gelaufen sein, das würde meinem möglicherweise ausgegrenzten Kind aber nicht helfen. Dein Post hört sich ein bisschen danach an dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Freunde findet man doch meistens in der Schule und irgendwann hat dann das Realschulkind einen Realschulfreundeskreis und das Gymnasiumskind einen anderen Freundeskreis und spätestens zur 10. trennen sich dann die Welten ziemlich deutlich.

von lotte_1753 am 07.05.2014, 12:32



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Mit dem ersten Satz hast du natürlich recht. Aber: Schulfreunde hat doch eh jeder eigene, unabhängig von der Schulform. Bei uns hat das wirklich keine Auswirkungen, aber vielleicht haben wir hier noch ein bisschen Bullerbü: ich wohne mit meiner Familie in meinem Elternhaus, wir wohnen hier alle nah beieinander, aber ansonsten ein bisschen außerhalb. Die Schulfreunde sind nicht fußläufig erreichbar, die Cousins und die Sandkastenfreunde aus der Nachbarschaft aber schon. Die Eltern der Kinder, mit denen meine am häufigsten spielen, sind entweder Verwandte von mir oder meine eigenen Sandkastenfreunde. Würde hier ein Kind ausgeschlossen, würden die Erwachsenen eingreifen. Ab der 10. Klasse geht es natürlich auseinander, wenn einige ins Berufsleben einsteigen, während die anderen Abitur machen. Aber wenn man weniger miteinander macht, weil sich die Leben auseinander entwickeln, müssen da alle gleichermaßen mit klarkommen und es ist etwas anderes, als ausgeschlossen zu werden. Außerdem sind aus den Kindern bis dahin Jugendliche geworden. Von unserer Kindertruppe hier gehen bis zu 7 auf dasselbe Gymnasium, darunter 2 meiner Neffen, dennoch haben wir für unseren Ältesten eines gewählt, auf das bisher niemand von hier ging. Die Schule hat uns viel besser gefallen, der jüngere Bruder wird auch dahin gehen. Aber du hast mich überzeugt. Meine Erfahrung ist nicht übertragbar und für andere die Schulwahl der Freunde wohl von anderer Bedeutung als für uns. Für die AP also ein weiterer Grund, ihr Kind seinem Wunsch entsprechend auf dem Gymnasium anzumelden.

von Häckse am 08.05.2014, 00:11



Antwort auf Beitrag von roti120392

"Ich hätte lieber einen guten Realschüler als einen schlechten Gymnasiasten. Und ich finde es frustrierend, wenn ein Kind immer zu den schlechteren in de Klasse gehört." Woher weißt du dass er nicht ein guter Gymnasiast wird? Wahrscheinlich wird er einer, weil es ihn anspornt, dass ihr ihm zutraut, es zu schaffen und weil er den Ehrgeiz hat, es zu schaffen. Oder, er könnte auch schlechter Realschüler werden, z.B. weil dort das Lernklima anders ist und die Guten häufig als Streber gelten. Und weil er ja gerne zum Gymnasium möchte, von euch signalisiert bekommen hat, in dem ihr in auf die Realschule gebt, dass ihr ihm nichts zutraut. Mal abgesehen davon, dass die Realschule auch nicht sooo einfach ist. Und mit einem 2er-Schnitt ist er vermutlich auf dem Gymnasium besser aufgehoben, als auf einer Realschule-oder gar einer neu gegründeten Sekundarschule, wo er quasi Versuchskaninchen wäre. Meine Jüngste ist übrigens mit eingeschränkter Gymnasialempfehlung (sie ist Legasthenikerin) auf das Gymnasium übergetreten. Sie hat die gleichen Höhen und Tiefen, wie viele ihrer Schulkameraden mit glatter Empfehlung. Sie geht sehr gerne zur Schule! Gerade ist ein Junge aus ihrer Grundschulklasse vom Gymnasium zur Gesamtschule runtergegangen (4 x 5 auf dem HJ-Zeugnis, weil stockfaul und die Eltern wollten nicht ständig hinter ihm her rennen-dabei war er in der Grundschule immer im Pluskurs, in den meine Tochter nicht durfte) Er schreibt dort nur 1er. Ich fragte sie dann, ob sie sich das auch wünsche, dorthin zu gehen und dann so gute Noten zu bekommen und sie verneinte vehement. Meine anderen Beiden ebenso. Kinder machen ihr Wohlbefinden meist nicht von den reinen Noten abhängig, sondern vom Lernklima.

von 3wildehühner am 07.05.2014, 13:18



Antwort auf Beitrag von roti120392

Besten Dank für Eure Antworten und viele Grüße Rosi

von roti120392 am 07.05.2014, 18:01