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Erfahrungswerte von Überspringer-Eltern gesucht

Thema: Erfahrungswerte von Überspringer-Eltern gesucht

Morgen zusammen, mein Sohnemann ist letzten Herbst eingeschult worden und geht aktuell in die erste Klasse. Er ist total unterfordert und langweilt sich dementsprechend im Unterricht. Gestern wurde ich von der Lehrerin angesprochen ob er nicht eine Klasse überspringen soll. Da ich darüber schon länger nachdenke, tendiere ich eigentlich schon dazu. Er macht daheim bereits Aufgaben aus der 3,4,5 Klasse und rennt seiner Klasse einfach davon. Den einzigen Schwachpunkt den sowohl mein Kleiner als auch ich sehen, ist das Thema Schreibschrift. Damit würde in unserer Schule nach den Osterferien angefangen. Habe jetzt einige Arbeitshefte geordert, damit wir uns daheim mit dem Thema verstärkt beschäftigen können und er nach den Ferien in dem Bereich nicht zu sehr nachhängt. Das müssten wir ihm quasi selbst beibringen. Im September würde er dann ja im Grunde auch schon mit der dritten Klasse starten. Hat jemand mit seinem Kind das gleiche schon hinter sich und kann mir was aus dem Alltag erzählen? Lässt sich sowas problemlos auch daheim aufholen? Ich habe keine Bedenken das er mit der Situation nicht zurecht kommen könnte. Er ist selbstbewusst und ein sehr intelligentes kleines Kerlchen. Würde mich trotzdem sehr über einen Austausch mit anderen Eltern freuen, deren Kinder ebenfalls schon übersprungen haben. Grüßle, Tina

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 08:45



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Wir haben exakt das Gleiche schon 2x hinter uns. Sohn (jetzt 6.Klasse) sprang von 1 nach 2 am 2.Mai und Töchterlein (jetzt 4.Klasse) sprang nach Drehtürmodell zu Weihnachten endgültig. Er hatte die Schreibschrift bereits in der 1.Klasse fertig, Töchterlein musste sie zu Hause erarbeiten und hat genau die Weihnachtsferien dafür gebraucht. Danach war das Thema erledigt. Ansonsten lief es bei uns sehr reibungslos, weil eben auch die Schule voll hinter der Entscheidung stand.

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 08:49



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Die Ferien haben dafür gereicht?? Das klingt super. Man hat mir angeboten den Kleinen 2,3 Tage in die zweite Klasse reinschnuppern zu lassen, damit er kucken kann ob es für ihn passt. Find ich ein super Angebot. Hatten deine Kids sonst auch keine Probleme weil sie jünger waren als die anderen? Grüßle, Tina

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 08:53



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Na ja 2-3 Tage reinschnuppern sind wenig hilfreich. Da kann man nicht sehen, ob es wirklich passt. Die Probezeit sollte ausreichend lang sein, damit das Kind wirklich in der Klasse ankommen kann. Altersmäßig gibt es bei uns keine Probleme. Ganz im Gegenteil der Große hat erst nach dem Sprung Freunde gefunden. Die sind zwar nun mindestens 2 Jahre älter (er war mit 5 eingeschult), aber das stört (noch) nicht. Töchterlein ist so ein Mensch, der immer und überall sofort von allen umringt ist - egal ob jung oder alt.

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 08:59



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lach....das ist mit meinem Sohn genauso. Er ist ein total aufgeschlossener kleiner Mann und findet immer super schnell Anschluß. Die anderen Kinder kennt er ja auch aus der Kita-Zeit oder vom Pausenhof, von daher wären es keine Wildfremden für ihn.

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 09:01



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Hallo Tinsche, erst mal kopiere ich mal rüber, was ich gestern im 1.SJ Forum zum Thema Hochbegabung geschrieben habe: ------------------------------------- vorweg: wir wissen nicht, ob unser Kind "hochbegabt" ist, da wir uns bislang geweigert haben, sie testen zu lassen. Fakt aber war, dass die erste Klasse definitiv nicht ausreichte. Sie ging nach 5 Wochen für 6 Wochen auf Probe in die 2. Klasse. Und fühlte sich pudelwohl und verstand auf einmal, dass es gar nicht so langweilig sein muss in der Schule. Wir taten uns sehr schwer bei der Entscheidung aber letztlich waren 4 Lehrer dafür und wir dann auch so halbwegs überzeugt. Sie fühlt sich jetzt wirklich wohl, hat letzte Woche 25 von 24 Punkten im Mathetest erreicht (weil sie unaufgefordert auch den Rechenweg hinzuschrieb gab es einen Zusatzpunkt). Anfangs waren wir uns wirklich nicht sicher ob sie kognitiv so weit war - aber was alle Lehrer so erstaunte war eben, dass sie sozial sehr weit war. Neulich traf ich ihre ehemalige Lehrerin aus der 1. Klasse die mir sagte sie sei so froh, dass wir sie haben springen lassen, denn sie hätte in der Klasse überhaupt keine Zeit für zusätzliche Forderung gehabt (ist eine sehr unruhige Klasse). Das war ein Weg, den es geben kann....für uns war es bislang der richtige. Dennoch mache ich mir heute schon "Sorgen" wie das später in der 6.,7. Klasse wird.....allerdings hat sie sich auch jetzt schon sehr verändert. Sie wirkt auch komplett eher wie eine 8 jährige als wie ein Mädchen die in 3 Wochen 7 wird .... Nunja. War nur ein Beispiel :-) So konfus wie ich glaube gerade zu schreiben hat dat Kind dat nich vonner Mama hahah!! Abba die is ja auch Holländerin, né? LG Elli ------------------------------------ In unserer GS sind 4 bis 6 Wochen "Probe" in einer höheren Klasse angesagt und das fanden wir auch genau richtig, um wirklich bewerte zu können. Unserer Tochter reichten zwar wenige Tage um alles toll zu finden aber als Eltern möchte man ja wirklich auch wissen, ob das Kind mit dem Stoff mitkommen kann. Sie ist also 2 Wochen vor und 4 Wochen nach den Herbstferien auf Probe in der 2. KLasse gewesen. Sie musste also von der Schreibschrift nicht soo viel aufholen - aber sie schaffte es "nebenher" und hatte noch vor den Weihnachtsferien den Schreiblehrgang fertig und auch ihren "Füllerführerschein" gemacht. Sie musste wirklich mehr in Mathe nachholen, aber das klappte, wie man oben sehen kann auch super. Wir sind alle sehr glücklich über die Entscheidung. Das Schwierigste war eigentlich, dass sie ja erst mal immer noch "Schule an sich" lernen musste: Hausaufgaben aufschreiben ins Aufgabenheft, die Bücher die man dafür braucht auch mit nach Hause zu bringen....aber mittlerweile ist sie einfach durch und durch eine 2.Klässlerin und alles ist bestens. LG Elli

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 09:50



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Hallo Elli, deinen Beitrag hatte ich grad drüben auch gelesen und schon was dazu geschrieben :) 2,3 Tage fand ich auch recht kurz. Ich wollte im Gespräch mit der Lehrerin auch mal nachfragen ob man das nicht auf mindestens eine Woche ausweiten könnte. In zwei Wochen hab ich den Termin mit ihr. Mit einem Füller hat er auch noch nie geschrieben *lach*. Die Mutter meines Freundes unterrichtet selbst auch in einer Schule und besorgt uns jetzt mal Lehrmaterial, damit ich ihn auf den Wechsel vorbereiten kann so gut es geht. Gab es diesen Schreiblehrgang an eurer Schule oder wo habt ihr den gemacht? Hab noch nie von sowas gehört. LG, Tina

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 09:57



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Hallo, ich würde ihn so bald wie möglich zur Probe in die 2. Klasse stecken (mind. 2 Wochen) und dann mit einem Sprung nicht bis zum Beginn des nächsten Schuljahres warten. Wenn er jetzt springen würde, würde er ja in der 2. Klasse die Schreibschrift ganz normal mitlernen. Unser Sohn ist damals nach den Pfingstferien von der 1. in die 2. Klasse gesprungen. LG

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 10:26



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so hiess das schlichtweg - also Erlernen der Schreibschrift und anschliessend den Füllerführerschein. Das wurde im Unterricht und als Hausaufgaben gemacht. Erst jeden einzelnen Buchstaben und dann Wörter und Sätze. Aber jetzt, woe das quasi abgearbeitet ist, dürfen sie wieder in Druckschrift schreiben.....

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 10:44



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Hi, ich kann mich Graupapagai anschliessen.Schreibschrift wurde in den Osterferien nachgelernt,ansonsten gab es keine Probleme. Was in der Zeit der Pubertät folgt vermag ich noch nicht sagen....er ist jetzt in Kl.6 VG df

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 11:02



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Hallo Tina, wäre es denn nicht sinnvoll, wenn er vor den Ferien in der zweiten Klasse schnuppert und dann nach den Osterferien ganz wechselt. So würde er die Schreibschrift dort doch regulär mitlernen. Ich würde keinesfalls mit ihm zu Hause vor-/nachlernen. Dann langweilt er sich im Unterricht nach dem Sprung doch wieder. Da ich mal davon ausgehe, dass er den Mathestoff der 2. eh beherrscht, hat er doch im Unterricht Zeit genug, evtl. "Lücken" (z.B. Schreibschrift) in anderen Fächern zu schließen. LG Anda

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 11:42



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Unser Sohn ist von Klasse 1 nach 3 gesprungen. Allerdings hat er damals Schreibschrift perfekt beherrscht und hatte schon ein halbes Jahr Übung. Ich denke, das war schon wichtig, da es ab Klasse 3 gleich mit Diktaten, Aufsätzen und viel Text in Sachkundearbeiten losgeht. Da sollte man die Schreibschrift schon fließend beherrschen und ich weiß nicht, ob dazu die Ferien zu Hause ausreichen. Wenn Du über einen Sprung nachdenkst, dann lasse ihn doch sofort springen, so hat er noch ein halbes Jahr Zeit, die Schrift regulär zu erlernen und das ganze festigt sich.

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 12:18



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Ich denke das er spätestens nach den Osterferien in die zweite Klasse einsteigen würde. Jetzt haben wir Anfang März. Werde heute Abend nochmal mit ihm darüber reden und dann der Lehrerin Bescheid geben, dass ich mich für den Wechsel in die zweite Klasse entschieden habe. Dann lässt sich das vielleicht schon alles früher in die Wege leiten und nicht erst nach den Ferien. Dank euch auf jeden Fall für die hilfreichen Rückmeldungen! Grüßle, Tina

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 12:57



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Ja nochmal....ich würde dann tatsächlich den Rat geben es VOR den Ferien zu beginnen. Wie gesagt - unsere Tochter ging 2 Wochen VOR und 4 Wochen NACH den Herbstferien probeweise in die nächste Klasse. Erstens ist der Neuanfang nicht erst nach den Ferien (in der Zeit könnte sich Angst aufbauen), 2. hättet ihr evt. die Ferien Zeit um tatsächlich ein wenig nach zu arbeiten (aber bitte nicht zuviel ;-) ) LG Elli

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 14:08



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Ich gebe Elli Recht und....das kind sieht,dass die anderen kinder in der Klasse ebenfalls schreibschrift schreiben.Das ist motivationstechnisch unersetzlich.... VG df

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 18:16



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hi, hier treffen sich viele von uns: http://forum.mysnip.de/list.php?10755 forum hochbegabung bei mysnip.de Mein Sohn hat das mit der Schreibschrift gleich drin gehabt, die Grundregeln innerhalb von ein paar Tagen und den Rest hat er sich abgeleitet. Was ihm wirklich schwer gefallen ist, war das Schreibtempo,. Er ist nach der 1. in die 3., hat in den Sommerferien Schreibschrift gelernt. Nichts anderes, sonst wird es ja wieder langweilig. Er durfte in der 1. schon ab Frühling parallel in Mathe in die 2. Klasse. Der Versuch mit Klasse drei ware auf 2,5 Monate vom Schulpsychologen ausgelegt, drunter hat es keinen Zweck, meinte er. eva

Mitglied inaktiv - 02.03.2010, 20:26