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bin enttäuscht.. Mathearbeit eine 4

Thema: bin enttäuscht.. Mathearbeit eine 4

Meine Tochter hat heute eine 4 in der Mathearbeit geschrieben ;-( ich bin so enttäuscht... schriftlich steht sie auf 3 (2,3- jetzt eine 4 geschrieben). Es war auch die einzige 4... Es waren viele Textaufgaben dabei, sie hat LRS und liest auch schlecht (die Lehrerin hilft ihr nicht, obwohl sie es müsste lt. Amtsärztin). Zum Glück ist morgen Feiertag uns bis Montag keine Schule.

Mitglied inaktiv - 10.06.2009, 19:14



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gut, dass du das HIER geschrieben hast. Das nimmt den Druck, du bist deinen Kummer losgeworden und nun kannst du langsam versuchen, alles wieder ruhiger zu beurteilen. Eine 4 ist kein Weltuntergang, die Enttäuschung nur von kurzer Dauer und übers Wochenende haben sich die Wogen geglättet. Kein Kind schreibt frewillig eine 4, wenn es auch eine 2 werden könnte. Kein Kind will die Eltern ärgern, alle wollen gern anerkannt und "gut" sein - und nicht immer kann es klappen. Mit vollen Hosen kann man gut stinken - ich schreib so lässig, weil bei uns keine Arbeiten oder Tests oder was auch immer geschrieben werden. Oder wenn doch, erfahren wir es nicht! Und ehrlich, ich kann dich verstehen, ich wäre wohl auch versucht, mein Kind in den grünen Bereich zu pushen.... Selbst Einstein hatte mal ne 5 in Mathe - und war hinterher total genial.... Alles Gute, und ein schönes Wochenende. M

Mitglied inaktiv - 10.06.2009, 20:23



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ich bin vielleicht zu wenig auf die Problematik LRS und nicht-helfende-Lehrerin eingegangen... einfach, weil ich davon ausgehe, dass das in die Beurteilung eingeflossen ist und die Benotung größtenteils aufgrund der mathematischen Leistungen erfolgt ist... wenn ich damit falsch liege, dann solltest du dich _trotzdem_ bis Montag beruhigen und dann mal mit der Lehrerin sprechen, wenn objektiv die LRS "vergessen" wurde.

Mitglied inaktiv - 10.06.2009, 20:27



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Hallo, Einstein hatte in Mathe ne 5 - weil er in der Schweiz zur Schule gegangen ist und dort das Notensystem anders herum aufgebaut ist, das wäre hierzulande ne 1-2.. Punkte mal lieber nicht mit Einstein! - Ich kenne diese tollen Grundschularbeiten, eine 4 ist kein Weltuntergang. Meine Kinder haben in Mathe auf der Grundschule auch öfter Vieren geschrieben. Wegen der LRS: Also ohne Nachteilsausgleich oder was Schriftliches kannst Du keinen Lehrer dazu verdonnern, dem Kind bei Textaufgaben zu helfen. Ich habe meinen Kindern damals immer gesagt, dass sie sich wichtige Punkte in den Aufgaben einfach unterstreichen sollen, dann kommt man oft schon auf die Lösung. LG

Mitglied inaktiv - 10.06.2009, 21:34



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Das mit Einstein ist ein Zitat, es handelt sich um den Anfang der Titelmelodie aus der Serie Schloß Einstein, Kika.

Mitglied inaktiv - 10.06.2009, 22:24



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Hallo, das gucken meine Kinder nicht...Aber auch der Kika ist eben vor irrtümern nicht sicher... Genauso wie wikipedia... LG

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:01



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das mit dem Unterstreichen fin dich übrigens eine gute Idee

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:51



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Habe dir auch schon im Erziehungsforum geantwortet. Du schreibst. "Meine Tochter hat heute eine 4 in der Mathearbeit geschrieben ;-( ich bin so enttäuscht...." Warum du? Ich weiß natürlich grundsätzlich warum du...aber es war die Arbeit deines Kindes. Das Kind darf enttäuscht sein, denn es war seine Arbeit. Wir Eltern müssen mit Beginn der Grundschulzeit auch lernen unsere Kinder los zu lassen. Die Kinder auf dem Weg durch die Schulzeit begleiten, ihnen Hilfe anbieten, sie stärken und motivieren...ja, aber auch wenn wir alles tun um unsere Kinder zu unterstützen, müssen wir akzeptieren das letztendlich die Kinder die Noten schreiben. Das Kind darf enttäuscht sein...wir Eltern sollten dann Verständnis haben und gemeinsam überlegen, wo das Problem liegt, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Es ist nun passiert, die Arbeit ist "verhauen", aber deine Tochter hat das sicherlich nicht mit Absicht gemacht. Setze dich, und damit auch dein Kind, nicht unter Druck. Das Kind ging in die Schule, schrieb diese Note...ist sicherlich jetzt auch enttäuscht darüber....und braucht jetzt Halt und Verständnis. Nun sollten aber erst einmal die Ursachen gefunden und behoben werden. Ist LRS bei deiner Tochter anerkannt? Wenn ja, wo liegt das Problem bei der Lehrerin, warum berücksichtigt sie es nicht. Nur die Lehrerin fragen.... keine Vorwürfe, denn wenn du verstehst, warum die Lehrerin darauf keine Rücksicht nimmt, weißt du wo du ansetzen mußt und kannst sie fragen, wie du deiner Tochter helfen kannst, bzw. was die Lehrerin braucht um LRS zu akzeptieren und deinem Kind zu helfen. Vorsichtshalber aber auch anders herum gefragt: bist du dir ganz sicher, das sie es nicht berücksichtigt hat? Vermutungen bringen nämlich auch nichts...also erst einmal ruhig die Lehrerin fragen. Wegen LRS, aufgrund anderer "Probleme" weiß ich, das hier bei uns der schulpsychologische Dienst gute Erfolge erzielt was die Zusammenarbeit Eltern/Lehrer/Kind anbelangt. Auch werden manche Test schneller anerkannt und es wird konsequent nach Lösungen gesucht, wenn sie vom schulpsychologischen Dienst durchgeführt wurden. Wäre das für euch ein Weg? LG mamaj

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 08:02



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Hallo, nur so vorab als Tipp, falls es ein nächstes Mal gibt: Enttäuschung sollte man als Eltern bei einer schlechten Note nicht zeigen, denn dann fühlt sich das Kind abgewertet. Es ist ein schlimmes Gefühl für Deine Tochter, wenn sie spürt, sie hat Dich enttäuscht. Man kann aber ganz ehrlich sagen: "Das war jetzt nicht so toll. Was können wir denn nun machen, damit die nächste Arbeit besser wird?" In Mathe hilft eigentlich nur regelmäßiges Üben, nichts sonst. Meine Tochter (jetzt 4. Schuljahr) hat auch eine Zeitlang in Mathe geschwächelt. Wir haben dann dreimal die Woche eine halbe Stunde geübt, ganz konsequent und ohne Ausnahmen. In den Ferien wurde zweimal die Woche geübt. Der Erfolg: Sie steht heute in Mathe bei zwei, und das jetzt schon seit über einem Jahr. Wichtig ist, dass alles geübt wird - auch diejenigen Sachen, die Deine Tochter verstanden zu haben scheint. Verstehen allein reicht in Mathe nicht, die Routine in der Anwendung ist fast noch wichtiger. Bei Sachaufgaben hilft es, wenn Deine Tochter sich angewöhnt (auch das zu Hause üben!), den Text zuerst zweimal zu lesen. Viele Kinder übersehen die eingebauten Details oder kleinen Fallstricke, weil sie nur einmal lesen und dann schon irgendwie loslegen wollen. Beim Lesen kann Deine Tochter dann alle Zahlenangaben, die im Text vorkommen, unterstreichen. So kann sie sie schneller wiederfinden. Das Üben hat meist nicht sofort Erfolg, es kann trotzdem nochmal eine schlechte Note folgen, das ist normal. Die übernächste wird aber meist schon besser. Kommt nochmal eine schlechte Note, sollte man das Kind trotzdem loben ("Schau mal, hier diese Art von Aufgabe hast du schon besser gelöst als beim letzten Mal"), damit es den Elan nicht verliert. Weil Mathe als Hauptfach so wichtig ist, würde ich - falls Eure eigene Nachhilfe nicht ausreicht - ruhig auch mal sechs bis acht Wochen lang professionelle Nachhilfe nehmen (z.B. Schülerhilfe). Diese Nachhilfe ist als kurzfristige Hilfe gedacht, weshalb sich unterm Strich auch der Preis in Grenzen hält. Sie soll das Kind lediglich auf den Stand der Klasse bringen, damit es dann - mit weiterhin regelmäßigem Üben zu Hause - den Level halten kann. Grüßle, Mimi

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 11:47



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jetzt Mal aber halb lang, zuerst denk ich Mal, dass sie es verstanden hat, dass das nicht richtig ist wenn sie die Enttäuschung zeigt. Zum 2. mal müssen aber nicht gleich immer alle möglichen Störungen oder krankheiten oder was auch immer LRS?? hervorgeholt werden. Sie schrieb es war zum ersten mal und ich denke jede Mutter hätte vielleicht evtl. ausversehen ganz plötzlich entäuscht reagieren können. Klar kann man dann mit der Tochter reden, was sie auch sicherlich getan haben wird. Erstmal anfangen bei, hm hast du vielleicht einen schlechten tag gehabt, dass dir das zum 1. mal passiert ist? oder stimmte etwas nicht an diesem Tag? Oder verstehst du etwas gerade in diesem Themengebiet etwas nicht, was du dich nicht getraut hast zu sagen? Ich komme einfach nur deshalb darauf, wenn ein Kind zuerst eine 2 und eine 3 schreibt, *muss* es ja nicht gleich an der Schwäche liegen, sondern man kann doch erstmal ganz normale evtl Probleme aus der Welt schaffen ,bevor man das Kind NOCH mehr auf seine Schwäche aufmerksam macht und es vielleicht dadurch noch unsicherer macht. Ich muss daran denken wo meine Tochter wegen ihrem Kasper und auffällig wildem Verhalten von Psychologen so eingestuft wurde, dass sie ein jahr zurrückgesetzt werden solle, die Sympthome waren aber alles andere als das, deswegen haben wir es nicht gemacht und nun hat sie sogar eine Klasse wegen Unterforderungen (und DESHALB) Stören eine Klasse übersprungen und ist immer noch eine der Besten. Du kennst dein Kind und deswegen, fangt bei euch an und verscuht erstmal so die Probleme zu lösen. lg

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:48