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Darf ein einzelnes Kind eine Mathearbeit nochmal schreiben wegen einer 5???

Thema: Darf ein einzelnes Kind eine Mathearbeit nochmal schreiben wegen einer 5???

Folgende Situation: In der Klasse meines Sohnes wurde vor ca. 2 Wochen eine Mathearbeit geschrieben. Ein Mädchen ( die wohl am Tag der Arbeit schon länger schreiben durfte) bekam die Note 5 und sagte daraufhin sie habe Angst nach Hause zu gehen weil sie Ärger bekommen würde. Die Lehrerin hat dann die 5 in eine 4 - verwandelt und das ist schon nicht fair gewesen meiner Meinung nach aber der Kracher kommt noch! Am Montag hat das Mädel die Arbeit nachgeschrieben und sich auf eine 3 verbessert ~ aber das ist doch nicht in Ordnung oder? Wie kann das sein das das Mädel wiederholen darf wegen einer 5? Mein Sohn hat letztes Jahr bei der gleichen Lehrerin auch mal eine 5 geschrieben und nicht nochmal schreiben dürfen ~ warum auch? Und noch eine Frage : Mein Sohn hat von 40 möglichen Punkten 26 und die Note 4 ~ wäre das nicht eher eine 3 oder 3 -? Kenn mich ja nicht aus wie das bewertet wird deshalb die frage ;) LG

von janina77 am 07.12.2011, 15:53



Antwort auf Beitrag von janina77

sicher das es so war? vielleicht hat sie eine rechenschwäche

von kati1976 am 07.12.2011, 15:56



Antwort auf Beitrag von kati1976

Ganz sicher das es so war - sonst würde ich nicht hier fragen und es gibt keine Rechenschwäche und auch sonst keinerlei Einschränkungen.

von janina77 am 07.12.2011, 15:59



Antwort auf Beitrag von janina77

vielleicht war das mädel krank als das thema durchgenommen wurde, oder ihr opa ist am tag vrher verstorben oder, oder, oder. enfach so wird die lehrerin ds kaum mahcne

von Luni2701 am 07.12.2011, 20:25



Antwort auf Beitrag von janina77

Hallo, solche "Fälle" werden hier ja regelmäßig geschildert. Keiner von uns war dabei oder kennt die Betroffenen. Was also sollen wir dir raten? Die Note des Mädchens ändert doch nichts an der Note deines Sohnes. Auch zum Bewertungsschlüssel kann ich nichts sagen. Alles in allem - Lehrerin fragen .....? Oder so hinnehmen. lg Anja

von kanja am 07.12.2011, 16:08



Antwort auf Beitrag von kanja

Die Note meines Sohnes hat damit ja nichts zu tun - ich wollte wissen ob man mit über der Hälfte der vollen Punktzahl eine 4 bekommen sollte - wenn das so richtig ist ok - reine Verständnisfrage weiter nichts.

von janina77 am 07.12.2011, 16:14



Antwort auf Beitrag von janina77

Vielleicht war das Mädchen krank an dem Tag oder in der Nacht davor ist ihre Oma gestorben oder sonst was. Vielleicht gibt es einen Grund. Vielleicht auch nicht. Aber was interessiert es dich? Die Leistung deines Kindes wird doch dadurch nicht besser oder schlechter, oder? Ich frag mich immer wieder, warum sich Eltern für die Noten anderer Kinder ineteressieren??? Kanst du mir das erklären?

von liha am 07.12.2011, 16:13



Antwort auf Beitrag von liha

Habe mich wohl falsch ausgedrückt denn es geht hier nicht darum die Note meines Sohnes zu verbessern! Er hat eine 4 und das ist völlig ok! Aber ich habe noch nie gehört das eine Arbeit nachgeschrieben werden darf aufgrund einer 5! Denn das Mädel war weder krank noch ist jemand gestorben! Aber ok danke für eure Antworten....

von janina77 am 07.12.2011, 16:22



Antwort auf Beitrag von janina77

Hallo, wie ich schon schrieb: Solche Vorkommnisse werden hier immer wieder geschrieben. Es kommt also vor. Du wolltest hören, dass wir das furchtbar und unvorstellbar finden und überhaupt ist es eine Schweinerei. Das hat leider keiner geschrieben. Weil ja keiner weiß, wie die Hintergründe sind. lg Anja

von kanja am 07.12.2011, 16:35



Antwort auf Beitrag von kanja

Das wollte ich hören? Ahja ok... Deswegen hab ich mich ja auch bei meinem posting schon total aufgeregt und hab geschimpft wie ein Rohrspatz oder? War nicht sachlich oder? Schade dachte hier bekäme ich auch eine sachliche Antwort .

von janina77 am 07.12.2011, 16:39



Antwort auf Beitrag von janina77

**Schade dachte hier bekäme ich auch eine sachliche Antwort ** ich finde nicht eine einzige unsachliche Antwort... es schreiben dir doch alle daß es dafür bestimmt einen Grund gibt, den du vielleicht nicht kennst... und es an der Note deines Kindes ja nix ändert und es dich deswegen nicht zu interessieren braucht....

von wickiemama am 08.12.2011, 11:52



Antwort auf Beitrag von janina77

gefunden von der lehrerin. wenn sie angst nach hause hatte wegen einer 5, wer weiss was da im argen liegt zu hause. warum ärgert dich das so? die leistung deines kindes wird deswegen ja nicht schlechter. bei sowas denke ich sollte jeder nur nach seinen kindern gucken. die lehrerin wird ihren grund haben muss sich aber ja auch nicht rechtfertigen warum sie so entschieden hat

von Zwillingsmama04 am 07.12.2011, 16:45



Antwort auf Beitrag von janina77

Also erst mal zu den 26 Punkten deines kindes. Man sagt grob...bis 50 Prozent geht die 4 darunter ist es Mangelhaft. So wird es auch an den weiterführenden Schulen gehandhabt..meistens zumindest:) Abweichungen kommen aber sicher vor je nach lehrer. Vielleicht weiß die lehrerin um das Elternhaus und das mädel fängt sich Prügel ein.... Wer weiß, ob nich in ihrem Notenheft nicht die richtige Note steht.... Lieber "schummelt" ein lehrer als dass eventuell ein Kind mißhandelt wird. ich würde mich da raus halten und das ganze auch nicht an die große glocke hängen...eventuell schadest du nur dem mädel dadurch. Lg reni

von Reni+Lena am 07.12.2011, 16:54



Antwort auf Beitrag von janina77

hallo janina, vielleicht weiß die lehrerin, das die schülerin eigentlich viel besser ist? vielleicht hat sie eine rechenschwäche (woher weißt DU eigentlich, das sei keine hat???, steht es dem kind auf der stirn geschrieben? wie hättest du reagiert, wenn dein sohn eine 5 geschrieben hätte, und er noch einmal die möglichkeit bekommen hätte sich zu verbessern?? lg

von biggi71 am 07.12.2011, 17:00



Antwort auf Beitrag von biggi71

Hallo Janina, ich finde es einfach vollig unmöglich das sich hier immer gleich welche "echauffieren". Mein Gott darf man hier gar nichts mehr einfach mal so nachfragen? Was mir auffällt ist, das es hier entweder so super Kinder gibt die gar nichts lernen müssen, oder die, die irgendeine Schwäche haben. Gibt es eigendlich keine Kinder im Mittelfeld die auch etwas für ihre Noten tun müssen? Ok Sorry, vom Thema abgekommen.

von minkypinky am 07.12.2011, 17:28



Antwort auf Beitrag von janina77

26 Punkte wären 65 % und bei uns somit die Note 3. Aber ich weiß nicht, ab wann bei euch die Note 3 gegeben wird. Jede Schule darf das selber entscheiden.

von glückskinder am 07.12.2011, 19:25



Antwort auf Beitrag von janina77

Es ist meine pädagogische Freiheit. Du hast kein Hintergrundwissen. Wenn es dich ärgert, frage nach. Bei mir müssen manche Schüler auch das ganze Gedicht lernen, von bestimmten verlange ich nur eine Strophe. Dies darf ich, denn es gibt Gründe.

von glückskinder am 07.12.2011, 19:27



Antwort auf Beitrag von glückskinder

JA! Wir sind Pädagogen und JA das dürfen wir! Wir müssen es ANDEREN eltern gegenüber auch gar nciht begründen, wir dürfen das einfach so, weil es GRÜNDE geben wird! Beispiel: Ich hatte auch mal ein Mädchen, dessen Vater quasi geistesgestört war. Wenn das Mädchen eine Note schlechter als 3 mit nach Hause brachte, musste es (nach einer tracht Prügel) die Nacht auf dem Balkon verbringen. Es war MIR, dem JUGENDAMT, und der MUTTER klar , und es dauerte MONATE da etwas gegen zu unernehmen. Und somit HAT dieses Mädchen von uns auch NIE etwas schlechteres als eine 3 bekommen. IST KLAR, oder? Wir sind wie gesagt PÄDAGOGEN, und es ist mir dann auch scheißegal, wie das die Eltern von Mitschülern oder Klassenkameraden beurteilen wenn sie am Rande etwas davon mitbekommen! Dass das dann KEINE vergleichbaren Noten sind ist ja jedem Pädagogen auch klar!!! ICH bruache ja auch keien noten, davon mal ganz abgesehen.... 2 Frage: die frage mit wieviel % es welche Note gibt beantwortet jeder Lehrer SELBST sofern es die eingen Schulkonferenz nciht festlegt LG HEnni

von Henni am 07.12.2011, 19:47



Antwort auf Beitrag von Henni

Dass die Maschinenschreiblehrkraft an Eurer Schule das Geld auf dem Gehaltszettel nicht wert ist, wissen wir mittlerweile. Aber seit wann um Gottes Willen arbeitest Du bei Franz Josef in seiner "Ich kann" Gehirnwaschanlage?

von Humulus_Lupulus am 07.12.2011, 21:59



Antwort auf Beitrag von Henni

Da schlägt ein Vater seine Tochter und sperrt sie nachts auf den Balkon und man kann dagegen nichts tun? Und die Mutter des Mädchens auch nicht? Ich denke schon, dass man in so einem Fall ganz schnell handeln kann/muss und nicht Monatelang dem Mädchen gute Noten vorgibt, nur damit der Vater nicht ausrastet. Gerade wenn man weiß wie er reagiert, kann man doch mit Hilfe von Polizei und/oder Jugendamt ganz schnell handeln. Und wenn der Vater "quasi geistesgestört" war, wird er noch andere Gründe finden, um auszurasten. Da finde ich das mit den guten Noten geben fast lachhaft!

von celmin am 08.12.2011, 10:02



Antwort auf Beitrag von Henni

wenn das kind geschlagen wurde und auf dem balkon übernachten musste UND es alle wussten, dann hat jemand gepennt! wieso bitte dauerte es monatelang, bis dem mädchen geholfen wurde??? grüße

von biggi71 am 08.12.2011, 10:43



Antwort auf Beitrag von Henni

***Es war MIR, dem JUGENDAMT, und der MUTTER klar , und es dauerte MONATE da etwas gegen zu unernehmen. Und somit HAT dieses Mädchen von uns auch NIE etwas schlechteres als eine 3 bekommen. IST KLAR, oder? *** Und warum ist die Mutter nicht einfach mit Kind ausgezogen, wenn dort solche Umstände geherrscht haben ? Ich glaube kaum, daß eine bessere Note dazu geführt hat, daß der Vater das Kind anständig behandelt. Mal ganz davon abgesehen gibt es später bestimmt Lehrer auf Schulen, denen das egal ist und die die Kinder gleich behandeln. Spätestens beim Abi funktioniert das nämlich nicht mehr.

von mama von Joshua am 08.12.2011, 10:44



Antwort auf Beitrag von celmin

nur es geht halt nciht immer alles SOFORT! Mittlerweile ist der Vater eingewiesen, die Mutter mit den Kinder weggezogen etc... aber es ist eben ncht mit einem kurzen Telefonat alles in Ordnung! Oft (wie in meinem Fall) sind es ausländische Familien und die Frauen können noch cniht mla deutsch etc, da sit es immer leicht gesagt: "ruft die Polizei an" oder "ziehen sie doch einfach aus" das geht nciht so hopplahopp... man hat auch immer Angst, das zu viel Zeit vergeht, aber oftmals ticken so Männer ja auch völlig aus, wenn da auf einmal das Jugendamt anruft oder so! Das kann da auch mal schnell eskalieren... alles schwierig...

von Henni am 08.12.2011, 12:58



Antwort auf Beitrag von janina77

Unser Sohn hat auch schon einmal die Möglichkeit bekommen, eine ARbeit noch mal zu schreiben. Natürlich hatte sich die Lehrerin etwas dabei gedacht und so wird es auch hier sein. Ob das die Gründe sind, die du vermutest, oder ganz andere, das weißt Du nicht. Vielleicht kannst Du sie fragen, allerdings wird sie dir wohl nicht die Gründe sagen müssen. LG Kristina

von krissie am 07.12.2011, 19:31



Antwort auf Beitrag von janina77

"Darf ein einzelnes Kind eine Mathearbeit nochmal schreiben wegen einer 5?" Warum nicht ? "Mein Sohn hat letztes Jahr bei der gleichen Lehrerin auch mal eine 5 geschrieben und nicht nochmal schreiben dürfen" Da spricht der blanke Neid ..... ! Wenn dein Sohn ein "sehr gut" in der Arbeit geschrieben hätte, hättest du sicher nicht nachgefragt.

von montpelle am 07.12.2011, 20:08



Antwort auf Beitrag von janina77

Ich denke, das liegt ganz im Ermessen des Lehrers.

von Emmi67 am 07.12.2011, 20:09



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Ich kann den Ärger der Posterin nachvollziehen. Was es mit Neid zutun hat, dass von der Lehrerin -zumindest oberflächlich betrachtet- mit zweierlei Maß gemessen wird. erschließt sich mir nicht. Das Bewertungsschema finde ich mit einer 4- bei weit über der Hälfte der Punkte zu hart. Hier drängt sich die Frage auch, ob die Arbeit im Großen und Ganzen zu gut ausgefallen war und zu Ungunsten der Kinder grdrückt wurde.Sehr fragwürdige Vorgehensweise... Ich bin für Transparenz. Meine Schüler würden sicherlich nachfragen, warum jemand eine Arbeit nachschreiben würde und dann würde ich es ihnen so erklären, dass sie es verstehen, ohne das betreffende Kin bloßzustellen. M.E gehört es sich nicht, die Kinder im Unklaren zu lassen, das kann doch sehr willkürlich und ungerecht rüberkommen. Dann müsste jeder das Recht auf einen zweiten Anlauf bekommen. Sich dann -sorry, Henni- als heiliger Pädagoge, der einfach alles darf, in die Lüfte zu erheben, ist nicht ok. Ich denke schon, dass derlei nachvollziehbar gehandlet werden muss. LG sumse, Lehrerin einer 4. Klasse

von sumse am 07.12.2011, 21:26



Antwort auf Beitrag von sumse

woher will eine fremde mutter wissen das dieses kind keine rechenschwäche hat, das dieses kind kein traumatisches erlebnis hatte? die lehrerin hat es so entschieden die eltern sollen einfach die lehrer ihren job machen lassen, und sich nicht immer und überall einmischen

von kati1976 am 07.12.2011, 21:59



Antwort auf Beitrag von sumse

Für die Mütter der ANDEREN Kinder? Denn: Kinder selbst sollten ja ihre gegenseitigen Noten sowieso gar nciht erfahren und ausposaunen, warum sollte man dann den mitschülern genaus erklären, warum der oder der anders benotet wird? Im Zeitlater der Inklusion etc wird doch eh nahezu jeder Schüler nach unterschiedlichen Lehrplänen unterrichtet, da bekommt der eine mit 6 Fehlern in der arbeit ne 3, der nachbar aber nur ne 2 und der dritte ne 1 weil er ein "förderschüler" ist!!! Da wird von uns Lehrern ja AUCH erwartet, dass wir diffenrenzieren und NICHT das gleiche Kochrezept bei allen anwenden...aber nachvollziehbar doe FREMDE Eltern ist das sicher auf keinen Fall...

von Henni am 08.12.2011, 08:26



Antwort auf Beitrag von sumse

Hallo, bei müssen alle alles zur gleichen Zeit können, es gibt keinerlei Differenzierung zwischen den Kindern. Die guten langweilen sich tödlich, die Kinder die sich schwer tun sind überfordert. Ich fände es so schön, wenn unterschieden würde, egal ob bei der Benotung oder bei der Schwierigkeit der Aufgaben, so dass jedes Kind auf seinem Niveau die Chance hätte eine gute Note zu schreiben oder bei den Kindern denen alles zufliegt eben auch mal zu sehen, dass einem nicht immer alles geschenkt wird. Mir ist es egal, was andere Kinder mit welcher Punktzahl für eine Note bekommen, ob sie noch einmal schreiben dürfen und aus welchem Grund. Wenn der Grund "nur" ist, dass das Kind grad einen Durchhänger hat und Bestätigung braucht ist das für mich auch ein triftiger Grund. Und wenn ein Kind in der 4. Klasse sich mit der Arbeit den Gym-Schnitt versaut hat, aber eigentlich ein Gym-Kandidat ist.... Ich finde es einfach nur schön, wenn Lehrer auch mal ein Auge zu drücken und einem Kind noch eine Chance geben. Und so würde ich meinem Kind das auch erklären. Die Welt ist nie gerecht, schon allein deshalb, weil nicht alle Menschen gleich begabt sind. Muss ich dann auf Gerechtigkeit pochen wenn ein Kind noch einmal eine Chance bekommt, egal aus welchem Grund? LG Inge

von IngeA am 08.12.2011, 09:05



Antwort auf Beitrag von Henni

Ich kann nicht nachvollziehen, warum in einer Grundschule Kinder unterschiedlich benotet werden sollten. Bei uns in der Grundschule gab/gibt es das nicht. Nachteilsausgleich für Legastheniker gibt es vielleicht, ist mir aber nicht bekannt. So wie Du das schilderst, könnten schlechtere Schüler bei mehr Fehlern trotzdem bessere Noten erhalten als gute Schüler mit weniger Fehlern. Aus welchem Grund sollte das so sein? Ich denke nicht, dass in einer "normalen" Grundschule ein Lehrer "einfach so" unterschiedlich bewerten darf. Sollte die Inklusion in dieser Grundschule eine große Rolle spielen, wäre das auf jeden Fall bekannt. Da gehört ja schließlich mehr dazu als nur unterschiedliche Bewertungen. Ich kenne im übrigen nur Schulen, in denen der Notendurchschnitt bekannt gegeben wird. Und solange das so gehandhabt wird, ist den Schülern auch bekannt, wer die "guten" und die "schlechten" Noten geschrieben hat. Ob sie danach fragen, oder wie das überhaupt rauskommt, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass die Kinder in der Regel wissen, wie andere Kinder abgeschnitten haben. Meine Kleine (4. Klasse) hätte mir bestimmt auch erzählt, wenn ein Kind nach einer 5 die Arbeit noch einmal geschrieben hätte, um sich zu verbessern. Und ich hätte das als genauso ungerecht empfunden wie die AP. Mein Kind hätte aber bestimmt hinterfragt warum das so ist und ob andere Kinder mit einer 5 (sofern es welche gäbe) die Arbeit auch wiederholen dürfen. Ich habe es oben schon einmal geschrieben, dass es für mich nichts mit Neid zu tun hat. Es gilt erst einmal: Gleiches Recht für alle!

von celmin am 08.12.2011, 09:55



Antwort auf Beitrag von celmin

Hallo, schon mal drüber nachgedacht, wie extrem benachteiligt die Kinder sind, die sich einfach mit dem Lernen schwer tun weil ihnen der liebe Gott nicht so viel Grips gegeben hat? Das wird einfach so hingenommen und wenn dann eine Lehrerin kommt und versucht diese Ungerechtigkeit auszugleichen, dann schreit gleich jeder. LG Inge

von IngeA am 08.12.2011, 10:03



Antwort auf Beitrag von IngeA

Du kannst mich gerne schlagen, aber für solche Kinder gibt es (zumindest bei uns) ganz spezielle Schulen, in denen sie auch ganz speziell gefördert werden.

von celmin am 08.12.2011, 10:09



Antwort auf Beitrag von celmin

Hallo, ich habe nicht vor dich zu schlagen. Aber 1. haben auch diese Schulen nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit, 2. egal wie viele der geistig nicht so gesegneten Kinder du auf diese Förderschulen schickst: Beim Rest gibt es immer noch Kinder, die sich im Vergleich zum Durchschnitt schwer tun. Je mehr Kinder mit Defiziten auf Förderschulen geschickt werden um so höher steigt das Niveau an den Regelschulen, weil der Durchschnitt damit ja auch ansteigt. LG Inge

von IngeA am 08.12.2011, 10:17



Antwort auf Beitrag von IngeA

Es ist auch nicht gleich jedes Kind, das sich mit dem Lernen schwer tut, ein Fall für die Förderschule. In der 4. Klasse meiner Kleinen gibt es auch Kinder, die sich schwerer tun. Die müssen dann eben nicht alle Strophen eines Gedichtes auswenig lernen und bei der Benotung von einem Bild oder einer Bastelei werden andere Maßstäbe angesetzt. Das finde ich auch in Ordnung so. Bei Klassenarbeiten finde ich das aber nicht so. Was bringt es den Kinder, wenn ihre Noten in den Hauptfächern hochgesetzt werden? Das ist doch dann nicht die richtige Note. Ich kann ja auch bei den guten Schülern nicht einfach alle eine Note herunter setzen, weil sie ja so gut sind. Hier bei uns gibt es einige Schulen für Kinder mit Lernbehinderungen. Die haben auch einen guten Ruf. Bei uns im Ort die Schule wird auch von Unternehmen gefördert und deshalb bekommt auch jedes Kind nach dem Abschluß eine Lehrstelle. Welche normale Schule kann das schon von sich behaupten?

von celmin am 08.12.2011, 10:34



Antwort auf Beitrag von IngeA

Und was haben die Kinder dann davon, wenn sie bessere Noten bekommen, weil sie eine Arbeit nochmal schreiben dürfen ? Meiner Meinung nach für die Zukunft nix, durch die erneute Benotung die dann besser ist, wird ja dann das ganze Zeugnis verfälscht. Ich finde, wenn nachgeschrieben wird, dann gleiches Recht für alle. Und ansonsten stimme ich Celmin zu, es gibt für "benachteiligte" Kinder spezielle Schulen.

von mama von Joshua am 08.12.2011, 11:50



Antwort auf Beitrag von celmin

sowas kann nur von einer Mutter mit überflieger Kind kommen... Gleiches Recht für alle??? Was brichst du dir denn ab wenn ein lernschwaches Kind einen Nachteilsausgleich in egal welcher Form bekommt? Kein Lehrer wird es einfach so machen weil er das Kind so nett findet... Ich werde nie verstehen warum andere Mütter immer meinen alles über alle Kinder in der Klasse wissen zu müssen. Wenn sich mein Kind über eine "andersbehandlung" eines Klassenkameraden wundert dann sag ich ihm daß (sollte ein Grundschulkind schon verstehen können) es Kinder gibt die einfach mal Hilfe und Unterstützung brauchen. Und er froh sein kann eine Lehrerin zu haben die soetwas macht. Vielleicht braucht er auch mal Unterstützung... Wenn es mich doch so wurmt daß in der Klasse meines Kindes nicht alle Kinder gleich behandelt werden muß ich halt mit der Lehrerin sprechen. Aber u.U. damit leben daß die mir sagt, daß es mich nix angeht.. Übrigens bekommt mein Sohn in jeder Probe bis zu 20 min mehr Zeit. Und ich möchte nicht daß die Lehrerin allen neugierigen unausgelasteten Müttern, die keine anderen Probleme haben erläutert warum das so ist...

von wickiemama am 08.12.2011, 12:06



Antwort auf Beitrag von wickiemama

Hallo Wickimama, ich bin keine Überfliegermama, denn auch meine Große hat Legasthenie. Wenn Du genauer gelesen hättest, dann wüßtest Du, dass ich auch nie etwas gegen einen Nachteilsausgleich gesagt habe. Ich hoffe aber jetzt für Dich, dass Du Legastheniker nicht gleichsetzt mit den lernbehinderten Kindern, die auf eine Förderschule gehen. Durfte Dein Kind aufgrund der Legasthenie schon einmal eine Arbeit wiederholen? Meine Große ist jetzt in der 9. Klasse und durfte das bisher nie. Ganz im Gegenteil. Bei jedem neuen Lehrer habe ich wieder den Kampf, weil die angeblich von nichts wissen wollen. Staatliche Förderung gibt es sowieso nur bis zur 7. Klasse und seitdem zahle ich die Lerntherapie selbst - die man braucht, um den Nachteilsausgleich überhaupt zu bekommen. Hier ging es nicht um Nebenfächer, bei denen die Noten etwas geschönt wurden, sondern um Hauptfächer. Und wenn man einem Kind die Möglichkeit gibt sich zu verbessern, dann steht das anderen Kindern eben auch zu. Es sei denn das Kind ist an dem Tag krank geworden oder hatte private Gründe und war an dem Tag der Arbeit durch den Wind. Wobei ich aber betone, dass eventueller Ärger zu Hause für mich kein Grund ist.

von celmin am 08.12.2011, 12:25



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Die Lehrerin weiß doch, wie das Kind steht. Das hängt ja nicht an einer Arbeit. Und bei der Notenfindung fürs Zeugnis berücksichtigt sie bestimmt auch, dass die Arbeit vorher 5 war. Den Hauptteil der Note macht bei uns sowieso die Arbeit im Unterricht aus...

von Emmi67 am 08.12.2011, 12:57



Antwort auf Beitrag von sumse

Schön es zu lesen, danke für Ihre Mühe. Liebe Grüße, Kamila

von Kamikonda am 15.03.2024, 14:28



Antwort auf Beitrag von celmin

Danke, ich sehe es auch so. Liebe Grüße

von Kamikonda am 15.03.2024, 14:32



Antwort auf Beitrag von janina77

Bei meiner Tochter war es die erste Mathearbeit nach den Sommerferien. Sie hatte vollkommen verpennt, dass diese Klassenarbeit geschrieben werden sollte und hatte ein vollkommenen Blackout. Weil sie aber normal eine gute, oder sagen wir mal, eine im Mittelfeld liegende Schülerin ist, hat sie die Klassenarbeit am nächsten Tag wiederholen dürfen. Es hat ihr allerdings nichts gebracht, weil der Schock wegen der 5 zu tief saß. Ich denke es ist Ermessenssache und liegt in der Hand der Lehrerin. Gerecht - ungerecht liegt auch im Auge des Betrachters. Zur Bewertung... ich habe es selber nicht ganz verstanden. Klassenarbeit ist nicht gleich Klassenarbeit. Die eine hat von vornherein einen anderen "Wert", die andere Klassenarbeit fließt nur zu einem gewissen Prozentsatz in die Endnote ein. Dabei fällt mir ein. Die verhauene Klassenarbeit, war eine solche, die nicht so hochwertig in die Endnote einfließt.

von Drachenlady am 07.12.2011, 21:20



Antwort auf Beitrag von janina77

Ich würde mal beim Elternbeirat nachfragen, das wäre meine erste Anlaufstelle. Meist wissen die etwas. Objektiv betrachtet, ist so eine Vorgehensweise natürlich ungerecht. Kann ich ganz klar nachvollziehen. Meine Große hat Legasthenie und bekommt durch den Nachteilsausgleich auch mehr Zeit als der Rest. Sollte das Mädchen also eine Rechenschwäche haben, würde das eventuell erklären, warum sie länger schreiben durfte. Vielleicht hatte das Mädchen aber auch ein anderes Problem. Die Freundin meiner Kleinen hat am Tag der Arbeit plötzlich Fieber bekommen (während der Arbeit) und durfte diese dann auch wiederholen, weil sie eben nicht gesund war. Aber das hat mir meine Tochter erzählt, also hat das wohl die Lehrerin der Klasse erklärt. Ich bin da auch ganz klar für Transparenz. Das hat mit Neid nichts zu tun. Es gilt erst einmal : Gleiches Recht für alle!

von celmin am 07.12.2011, 23:12



Antwort auf Beitrag von janina77

ist das nicht grauenvoll, dass lehrer und lehrerinnen wirklich heutzutage noch entscheidungen nach eigenen pädagogischen einschätzungen treffen dürfen? und wie gruselig erst, wenn sie diese entscheidungen womöglich aus menschlichkeit heraus treffen? ich habe respekt vor dieser lehrerin, finde sie absolut großartig und würde mir wünschen, dass es mehr davon gibt. wenn an anderer stelle wieder hier geplärrt wird, warum lehrer nicht mal einfach im sinne des kindes eine ungewöhnliche entscheidung treffen, wird man sich vielleicht daran erinnern, dass das ja gar nicht gewünscht ist (zumindest dann nicht, wenn es nicht das eigenen kind betrifft. aber da gilt dann eben: gleiches recht für alle). neidisch biste, das ist alles.

Mitglied inaktiv - 08.12.2011, 00:03



Antwort auf Beitrag von janina77

Dir oder deinem Sohn daraus??? hat doch auf euch null Einfluss-deshalb verbuche ich dein Posting unter"sinnlos aufgeregt fü nix und wieder nix" ;-)

von Tathogo am 08.12.2011, 08:14



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Ich finde es ehrlich gesagt schlimm, wie hier immer wieder auf die Poster eingehauen wird, wenn bestimmte Fragen gestellt wird. Natürlich wäre es ungerecht wenn nur ein Kind die Möglichkeit bekommt eine Arbeit neu zu schreiben. Und wenn es einen Grund gibt, warum wird dies so offensichtlich gemacht, daß die "Anderen" es mitbekommen. Hier wird immer so easy getan, vonwegen bist Du neidisch oder so, was kümmert es Dich. Ich halte das für verlogen. Wie schon geschrieben, entweder sind hier alle Kinder so toll, oder alle haben große Schwächen. Glaub ich nicht, aber ist ja hier alles anonym. Was ich aber schlimm finde, sind diese persönlichen Angriffe. In der Form bist du neidisch oder so. Ja, wenn es keinen Grund gibt das nur ein Kind nachschreibt, dann würde sich hier fast jeder ärgern. Aber nein, es wird ja so getan, als wäre es nicht normal so zu denken.

von fisch1010 am 08.12.2011, 08:26



Antwort auf Beitrag von fisch1010

Schlimm, verlogen, neidisch - alles keine sehr schönen Eigenschaften, wem auch immer sie zugeschrieben werden. Der Punkt ist: wenn es der Ausgangsposterin wirklich so wichtig gewesen wäre, hätte sie bei der Lehrerin nach den Gründen gefragt. Möglicherweise hat sie das nicht getan, weil sie schon eine Ahnung hatte, dass sie das im Grunde genommen nichts angeht?! Warum fragt sie hier nach? Hier kennt niemand die Zusammenhänge, offenbar kennt sie sie ja selbst nicht. Das Ergebnis: vieles wird gemutmaßt und unterstellt, aber sowas wie einen Erkenntnisgewinn hat sie davon wohl nicht. Eigentlich sollte sowas als ausdiskutiert gelten, wenn die übliche Verdächtige mit ihrer obligatorischen Gegenfrage geantwortet hat.

von syko am 08.12.2011, 11:48



Antwort auf Beitrag von janina77

Hallo Bei uns wird das an einer der Schulen meiner Kinder auch so gemacht und ich finde die Möglichkeit, sich dadurch zu verbessern gut. Ich denke mal, die Lehrerin wird ihre Gründe haben und finde, das ist kein Grund, sich zu ärgern. H

von hormoni am 08.12.2011, 08:48



Antwort auf Beitrag von janina77

Es soll sogar schulen geben (auch staatliche) bei denen die Kinder die Arbeiten schreiben, wenn sie soweit sind. Sprich Mathearbeit Nr.1 wird vom ersten Kind vielleicht am dritten Tag nach Schuljahresbeginn geschrieben und vom letzten Kinder der Klasse erst um Weihnachten rum. Und trotzdem wird u.U. der identische Notenschlüssel verwendet. Wenn so etwas beim glechen Kind häufiger vorkommt, würde ich mal nachhaken, dann könnte (man beachte den Konjunktiv) es sein, dass da was unfair läuft. Allerdings, wenn die Lehrerin da ein Kind bevorteilen wöllte, würde sie das wohl kaum so offensichtlich machen, sondern dem Kind eher die Lösungen vorab zustecken oder es außerhalb der normalen Unterrichtszeit dabehalten um es nochmal schreiben zu lassen. Dein Kind hat es daheim erzählt, scheinbar stört es ihn, dann sollte er doch einfach mal bei seiner Lehrerin nachfragen, warum das Mädchen das darf. Oder hat die Lehrerin den Kindern doch etwas erklärt und dein Sohn hat es daheim nur nicht weitererzählt? Außerdem kann ich ein Kind eine arbeit u.U. auch nachschreiben lassen, damit es sich selbst beweisen kann, dass es das doch geschafft hätte - die Note verwenden bzw. einfließen lassen muss ich schließlich nicht. Und wenn ich als Lehrer es irgendwem gegenüber rechtfertigen muss, dann nur meinem Vorgesetzten gegenüber. Bestimmt nicht den Eltern der anderen Kinder gegenüber - und auch nicht den Kindern gegenüber, denn das verletzt u.U. den Datenschutz.

von Snaffers am 08.12.2011, 08:51



Antwort auf Beitrag von janina77

Matthäus - Kapitel 20 Von den Arbeitern im Weinberg 1 Das Himmelreich ist gleich einem Hausvater, der am Morgen ausging, Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg. 2 Und da er mit den Arbeitern eins ward um einen Groschen zum Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. 3 Und ging aus um die dritte Stunde und sah andere an dem Markte müßig stehen 4 und sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und die neunte Stunde und tat gleichalso. 6 Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere müßig stehen und sprach zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? 7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedingt. Er sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den Weinberg, und was recht sein wird, soll euch werden. 8 Da es nun Abend ward, sprach der Herr des Weinberges zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und heb an an den Letzten bis zu den Ersten. 9 Da kamen, die um die elfte Stunde gedingt waren, und empfing ein jeglicher seinen Groschen. 10 Da aber die ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und sie empfingen auch ein jeglicher seinen Groschen. 11 Und da sie den empfingen, murrten sie wider den Hausvater 12 und sprachen: Diese haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und die Hitze getragen haben. 13 Er antwortete aber und sagte zu einem unter ihnen: Mein Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir eins geworden für einen Groschen? 14 Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber diesem letzten geben gleich wie dir. 15 Oder habe ich nicht Macht, zu tun, was ich will, mit dem Meinen? Siehst du darum so scheel, daß ich so gütig bin?

Mitglied inaktiv - 08.12.2011, 10:11



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Lebst Du wirklich danach???

von celmin am 08.12.2011, 11:02



Antwort auf Beitrag von celmin

Wonach? nach der Bibel? Nach den 10 Geboten? Ich bin überhaupt nicht religiös. Aber das Gleichnis mit dem Weinberg ist ein Gleichnis wider den NEID. Danach lebe ich, ich finde Neid, Geiz und Missionarseifer ganz furchtbar. Da hat ein armes Kind eine zweite Chance bekommen und jemand, den es gar nichts angeht, missgönnt das. Das kann ich nicht tolerieren.

Mitglied inaktiv - 08.12.2011, 11:04



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***Da hat ein armes Kind eine zweite Chance bekommen und jemand, den es gar nichts angeht, missgönnt das*** Armes Kind ? Woher weisst du das ? Wer gibt dem Kind später mal in der weiterführenden Schule, im Studium oder in der Ausbildung eine zweite Chance ? Niemand. Wenn das Kind eine Erkrankung hat (ich meine Legasthenie etc. zählt dazu) ist es sicherlich was anderes, aber nur weil es eben zu wenig Grips hat oder sich die Eltern nicht ums Kind kümmern sehe ich das anders. Gerecht ist das auf jeden Fall nicht.

von mama von Joshua am 08.12.2011, 11:57



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Lies mal, was Henni weiter oben schreibt. Wenn das Kind "zu wenig Grips" hätte? Das klingt verächtlich. Manchmal ist "ungerecht" gerechter als "gerecht". Wenn das Kind beim Schreiben so unter Anspannung steht, weil es Angst vor Prägeln hat, finde ich eine zweite Chance fair und hoffe, es wird auch was am Grundproblem getan.

Mitglied inaktiv - 08.12.2011, 12:07



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Und so interpretiert jeder etwas anderes in diese arme geschundene Kind hinein.... Woher willst Du das mit den "Prägeln" denn wissen?

von celmin am 08.12.2011, 12:31



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Kann schon sein, daß es verächtlich klingt, aber ich habe nur kopiert, das mit dem Grips kam nicht von mir. ***Wenn das Kind beim Schreiben so unter Anspannung steht, weil es Angst vor Prägeln hat, finde ich eine zweite Chance fair *** Dann sollte man eher das Grundproblem lösen, sofern es überhaupt eines gibt. Ich sag ja, in der weiterführenden Schule und in der Ausbildung hast du auch Pech gehabt, wenn du es beim ersten mal nicht schaffst, da is nix mit zweiter Chance für genau dieses Kind. So ist nunmal das Leben, es ist halt kein Ponyhof.

von mama von Joshua am 08.12.2011, 12:46



Antwort auf Beitrag von janina77

Ich kann deine Frage zum Nachschreiben sehr gut verstehen. Mich würde das auch erst einmal "ärgern", denn ich denke, jedes Kind hat das gleich Recht. Ich bin ebenso überzeugt davon, das hier mehrere Eltern die selben Gedanken haben. Frag also einfach nach, dann hast du Gewissheit. Ich denke, das wird das einfachste sein. Es wird sicherlich sehr gute Gründe geben, warum der Test nur mit diesem Kind nachgeschrieben wurde, es stellt sich auch die Frage, ob es die selben Fragen waren oder ob sie verändert wurden. Im Moment kennst du nur die halbe Wahrheit. Zur Benotung: Für jedes BL gibt es Notenspiegel. Einfach mal danach googeln. Dazu nimmst du die Benotungsfreiheit der Lehrer und fertig ist die Zensur. Bist du damit nicht einverstanden, wird Dir nur ein Gespräch mit der Lehrerin weiter helfen. Grüßle

von Caot am 08.12.2011, 11:18



Antwort auf Beitrag von janina77

Hallo, ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, das vorneweg. Mich mutet das Vorgehen sehr seltsam an! Wenn es sich wirklich so zugetragen hat, kann ich den Unmut und den Ärger verstehen. Ich gehöre eigentlich zu denen, die sagen, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß und solange es uns nicht schadet, halte ich mich raus. Hier finde ich aber, werden falsche Signale gesetzt. Das ist auch nicht transparent und die Botschaft für die Kinder (und für die Lehrerin) ist ziemlich heikel! Vielleicht gibt es einen besonderen Grund, warum sie das Mädchen nachschreiben lässt, dann muss sie das aber formulieren und für die anderen Kindern nachvollziehbar erklären - das ist das eine. Wenn sie es nur aus Mitleid mit dem Mädchen macht, sollte sie die Eltern einbestellen, ihnen die Situation und die Schwierigkeiten ihrer Tochter erklären und mit ihnen Wege zur Verbesserung klären. Das ist das einzige was sie tun kann. Aber aus Mitleid bessere Noten geben oder so lange nachschreiben, dass es passt, das geht nicht (zumal die mündliche Note ja auch immer noch Spielraum lässt). 26 von 40 Punkten müsste in der Tat besser als "ausreichend" sein, das kommt mir auch etwas hart zensiert vor. Aber ob sie das so machen kann oder nicht, zeigt normalerweise wohl der Notenschlüssel, den manche Schulen selbst für sich festlegen. Aber da kenne ich mich nicht aus. Grüße Tina

von Tinai am 08.12.2011, 11:52



Antwort auf Beitrag von Tinai

Ich glaube, ich lasse mein Kind auch mal die Schule wechseln - er hatte letztens in einer Deutscharbeit auch einen völligen Black out - war wenig erquickend. Aber mal Spaß beiseite. Vielleicht mag es Gründe geben - ich weiß es nicht - bei uns dürfen keine Arbeiten nach geschrieben werden. Auch wenn ich auch bei der letzten Arbeit dem ein oder anderen Kind gegönnt hätte. (Sie ist wiedermal in meinen Augen katastrophal ausgefallen - zwar diesesmal nicht für mein Kind - aber für ein paar andere ....)

von JonasMa am 08.12.2011, 22:15



Antwort auf Beitrag von janina77

es wird sicherlich Gründe geben warum sie nachschreiben durfte die aber nicht immer publik gemacht werden in der ganzen Klasse - auch bei meinem Sohn erfuhren die Klassenkameraden erst nach mehreren Tagen dass mein Sohn im KH lag - den Grund dafür haben sie nicht erfahren warum auch - vielleicht liegt so was ja bei dem Mädchen vor. Zur Benotung: Ja wenn man ca. die hälfte der Punktzahl hat bekommt man durchaus eine 4. Meine Jungs haben auch schon eine 4 bekommen als sie etwas mehr als die halbe Punktzahl hatten ich glaube von 30 Punkten hatten sie 17 oder 18. Ist also völlig korrekt.

von Birgit67 am 08.12.2011, 11:57



Antwort auf Beitrag von janina77

ich zitiere mal nicht aus der Bibel sondern aus dem Leben. Damals anno tuck in der Obertstufe: Ein Mitschüler holt seine Bierflasche aus der Schultasche und macht sie im Unterreichtf auf. Der Lehrer "......sie assoziales Arschloch, entweder sie packen die Flasche weg oder holen jedem eine" Wenn nichts vorliegt sind die Noten doch so zu geben wie sie geschrieben wurden. Also davon gehe ich jedenfalls aus. Und das hat mit Neid doch nix zu tun wenn man sich da ungerecht behandelt fühlt. Ich meine was letztes Jahr war interessiert nicht mehr, aber ich würde mir das schon erklären lassen bei nächster Gelegenheit. Mit zweierlei Maß messen ist immer schwierig und führt zu Missverständnissen.

von Charlie+Lola am 08.12.2011, 13:17



Antwort auf Beitrag von janina77

...wann wird endlich mal eingeführt und auch praktisch umgesetzt, dass Noten grundsätzlich und konsequent geheimgehalten werden (z.B. Arbeiten prinzipiell einbehalten, Noten nur per E-Mail an die Eltern, Einsicht auf Anfrage)? Dieses ewige Notengegeifer von manchen Eltern ist ja nicht zum Aushalten.

Mitglied inaktiv - 08.12.2011, 13:28



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Hallo, und du meinst, wenn die notengeifernden Eltern die Noten nur noch per E-Mail bekommen, dass sie dann nicht vergleichen? LG Inge

von IngeA am 08.12.2011, 13:36



Antwort auf Beitrag von IngeA

Zumindest müssten sich die Eltern von "bevorzugten" Kindern dann nciht mehr vor anderen Eltern rechtfertigen, dass ihre Kinder nachschreiben dürfen, einen halben Punkt mehr bekommen haben, etc.

Mitglied inaktiv - 08.12.2011, 13:39



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Hallo Rho, Du glaubst, dass dann weder Eltern noch Schüler sich über die Noten austauschen - bloß weil sie sie auf anderem Wege erfahren haben? Das ist doch völlig weltfremd. Die einzige Lösung wäre, Noten überhaupt nicht mehr zu vergeben. Das fände ich ziemlich gut, unser Schlusystem sieht aber ein anderes Prinzip vor und wenn ich meine kinder nicht privat unterrichten lasse, dann muss ich das hinnehmen und dann muss ich mich aber auch aktiv damit auseinander setzen. Ich wäre allerdings schon froh, ich würde alle Noten meiner Kinder kennen. Das tue ich nämlich nicht. Grüße Tina

von Tinai am 08.12.2011, 15:44



Antwort auf Beitrag von janina77

Schade, hätte auch gerne gewusst, wann einzelner Schüler Klassenarbeit wiederholen kann. Ob es sinnvoll ist, Erfahrung, hat es was gebracht, war Kind damit überfordert, wie wirkt es auf andere Kinder ....?

von Kamikonda am 15.03.2024, 14:21