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Brauchen wir jetzt Nachhilfe ?

Thema: Brauchen wir jetzt Nachhilfe ?

Ich machs mal kurz. 4. Klasse, NRW Zeugnis war nur 1er und 2er und eine 4 in Mathe. Muss ich sie jetzt wegen der 4 in Mahte zur Nachhilfe schicken? Ich meine ja und habe sie deshalb gestern zu einer Nachhilfeschule geschickt. Dort nicht viel gesagt, sondern erst einmal machen lassen. Dass sie eine vier in Mahte bekommen hat, habe ich aber schon gesagt. Ich sie dann abgeholt und da fragt mich die Nachhilfelehrerin doch tatäschlich, wäre ja schön und gut dass meine Tochter da wäre, aber eigentlich wisse sie nicht warum ... sie kann doch alles und alles nahezu richtig. Sie haben all das gemacht was im Moment Thema in der Schule ist, Aufgaben ohne Ende ... 90 Minuten (mein armes Kind) .... mit dem Ergebnis, dass die Nachhilfelehrerin sich fragt, ob Nachhilfe das richtige ist, oder ob es andere Probleme gibt, die man angehen müsse. Klar, aber ich kann ja schlecht den Mathelehrer absägen, oder ? Oh man, lass ich sie jetzt weiter zur Nachhilfe gehen oder schenken wir uns die 120 Euro im Monat? Was meint ihr? LG S.

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 19:21



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Ich glaube, ich würde es ganz gelassen angehen, noch einmal die Mathearbeiten des letzen Halbjahres anschauen (meine Tochter ist auch in der 4. Klasse, hatte IMMER eine 2 auf dem Zeugnis, letztes Halbjahr eine 3, auch NRW). Möglicherweise lag es einfach an den damaligen Themen... Meine hat nämlich heute eine Matherarbeit mit einer 1 zurück bekommen... Anderes Thema - besseres Verständnis???? Was soll sie Sachen für viel Geld üben, die sie kann.... Ich habe für meine in der Buchhandlung ein Arbeitsbuch mit Textaufgaben gekauft, die wir so nach und nach bearbeiten werden - und Ende....

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 20:32



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warum hat sie den deiner meinung nach eine 4? weil sie vielen nicht versteht? oder weil sie viele schlampigkeitsfehler hat? das wäre ja ein unterschied oder? lg

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 20:49



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Du fragst nicht danach, obNachhilfe gebraucht wird, sondern lässt sie Deinem Kind geben. Ich nehme doch an, dass Du ein oder mehrere gespräche mit dem Mathematiklehrer (oder) Klassenlehrer diesbezüglich geführt hast. Der Mathematik unterrichtende Lehrer muss Dir schon genau sagen, welche Lücke Dein Kind hat, ob Wissen, Grundfertigkeiten im Umgang mit den Zahlräumen und ihren Verknüpfungen oder im Erkennen von Zusammenhängen, usw.. Mir sthen aber die Haare zu Berge, wenn Du schreibst, dass die Nachhilfelehrerin den aktuellen Stoff behandelt, obwohl sie doch sicher nach Vorlage der bisherigen Klassenarbeiten Gelegenheit hatte Fehlerursachen zu isolieren (herauszulösen) und die Ursache hierfür an entsprechenden Beispielen zu prüfen. Das irritiert mich schon etwas. M.E. läuft bei dieser Nachhilfe einiges schief, auch wenn für Dich zunächst ein Mal sehr beruhigend sein muss, wenn angeblich wenige Lücken vorhanden seien.

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 21:33



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Alles nicht so einfach zu beantworten. Die bisherigen Klassenarbeiten kann ich der Nachhilfe nicht vorlegen, da sie für mich im Moment nicht verfügbar sind. Muss ich also die nächste Mathearbeit abwarten, dann krieg ich das Heft ja wieder in die Hand. Den Mathelehrer hab ich über die beabsichtigte Nachhilfe nicht informiert. Sollte ich das tun? Hab ich gar nicht drüber nachgedacht. LG S

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 21:40



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Nein, Du brauchst ihn gewiss nicht zu informieren, aber sehr wichtig ist doch zu wissen, wo speziell der Lehrer die jeweiligen Lücken sieht. Auch wäre mir eine Einschätzung des Lehrers wichtig, wie er glaubt, dass die Fehler behoben werden könnten. Dafür sind insbesondere ja die Lernepfehlungen gedacht. Es reicht fast nie, wenn der lehrer sagt: "zu still", "muss fleißiger üben", usw.. Gerade beim Letzten ist doch wichtig, dass Du weißt, was er denn üben soll. Das in Kürze. Wenn Du schon nicht das Heft vorlegen kannst, wobei im Falle Deiner Sorgen es nicht schlecht sein würde, die Arbeiten zu kopieren. Es ist stets von Vorteil, bei der Vorbereitung auf neue Arbeiten gerade die früheren Fehler noch mal genauer unter die Lupe zu nehmen,

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 21:48



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bevor du sie unterschrieben hast. Also müsstest Du doch wissen, wo die Probleme liegen. Ist sie nicht fertig geworden? Dann hakt es an der Rechengeschwindigkeit. Versteht sie die Aufgabenstellungen nicht? Dann ist es eher ein Leseproblem. Ist sie vielleicht nur in den Arbeiten unkonzentriert. Dann kann zusätzliches Üben mehr Sicherheit geben. Warum habt Ihr Euch denn für professionelle Nachhilfe entschieden? Hat es beim Üben zu Hause zu viel Streit gegeben? Ansonsten sollte man doch (vor allem im Grundchulalter) mit einem Blick auf die Hausaufgaben noch in der Lage sein, bei Problemen noch selbst einzugreifen. Trini PS: Mein Großer (7. Klasse, Gymnasium) "schwächelt" auch in Mathe. Er macht seine Mathe-Hausafgaben unter meiner Kontrolle, so dass ich sofort sehe, wo es hakt.

Mitglied inaktiv - 12.02.2010, 09:23



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@ Trini, Deine Bemerkungen Richtung Fragestellung sind an einigen Stellen durchaus sinnvoll, aber wieso ist es ein Leseproblem, wenn eine Textaufgabe nicht verstanden wird. Die Ursachen können auch hier vielfältig sein: u.a. Mangel an Kenntnis/Alltagseinsicht verwendeter Begrifflichkeit, Textverständnis im Sinne der semantischen Analyse mit mangelnder Fähigkeit, eine Fragestellung formulieren zu können, Mangel bei der Herstellung eines Bezugs zu Zahlenräumen und ihre Verknüpfungen, Schwäche bei der Anwendung von Gesetzen zu den Verknüpfungen, u.a.. Nicht fertig werden bedeutet insgesamt nicht zwingender Mangel bei der Rechengeschwindigkeit, die im übrigen noch wesentlich unterschiedliche Teilkomponenten hat. Du hast gewiss Teilaspekte genannt, aber da ich im Durchschnitt Eltern aus Mangel an Fachkompetenz nicht zutraue, die Lücken ihrer Kinder selbständig herausfiltrieren zu können, empfehle ich gerade die Kontaktaufnahme zum Lehrer (s.a. meinen Post). Im übrigen scheint mir wichtig, dass auch andere die Fragestellerin darauf hinweisen, bei einem derart geschilderten Beratungsverlauf durch die "Nachhilfelehrerin" warnende Hinweise zu äußern, denn einen Nachhilfelehrerin, die nicht Einblick in Hefte (auch KL-Hefte) und Arbeitsblätter nimmt, um sich einen Überblick über die möglichen Defizite zu machen, kann man doch wohl vergessen.

Mitglied inaktiv - 12.02.2010, 12:46