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Proben in der Grundschule

Thema: Proben in der Grundschule

Bei uns in der Grundschule werden die Proben nicht angesagt. Es werden z.B. auch Proben über Stoff von mehreren Wochen geschrieben; unangekündigt. Ich kenne dies überhaupt nicht. In meiner Zeit war so etwas auch am Gymnasium ungekannt - nur die letzte bzw. vorletzte Stunde konnte unangekündigt abgefragt werden. Meine Frage dazu ist - ist dies überall der Fall oder wieder nur hier in Bayern. Wenn ja...warum ist dies denn so ? Ich fände es schon gut wenn man es wissen würde ....man könnte sich mit dem Kind den Stoff mal anschauen (falls nötig)

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 15:23



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Ist hier (auch bayern) genauso. Stoff über mehrere Wochen und kaum Fragen die im Heft stehen. Ich vermute mal, dass vieles im Unterricht besprochen wurde. Es ist aber auch IMMER eine Frage dabei, die gar nicht behandelt wurde und bei der die Kinder selber nachdenken müssen. Diese Frage entscheidet über 1 und 2. nur wer sie AUCH richtig hat, bekommt den Einser:) Frage gestern: Das Reh lebt in unseren Wäldern nicht in einem natürlichen Gleichgewicht. Erkläre! Finde ich happig..aber gut... Ach ja..3. Klasse Lg reni

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 15:34



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Bei uns (3. Klasse, Bayern) ist es auch so. Stoff über mehrere Wochen, ohne Ansage, wann die Probe ist. Unsere Lehrerin sagt, sie darf die Proben nicht ansagen. Sie gibt den Kindern wohl aber Hinweise, in der Richtung: Nehmt eure Hefte mit heim, es könnte demnächst eine Probe geben, schaut es euch daheim noch mal an. Allerdings kommen die Proben dann teilweise mit 1 - 2 Wochen "Verspätung", .... In einer 4. Klasse (selbe Schule) hat die Lehrerin mit dem Ankündigen der Proben kein Problem, da werden sie auf den Tag genau angesagt! Tja, was soll man dazu sagen?? Michi

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 15:53



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In Bayern dürfen die Proben in der Grundschule ohne Ausnahme nicht angekündigt werden. @mihi die Lehrerin der 4. Klasse würde vom Schulamt gewaltige Probleme bekommen, wenn das bekannt werden würde. In Lernfächern wie HSU oder theoretische Sachen in Musik gebe ich natürlich den Kindern Hinweise, d.h., dass wir uns als Hausaufgabe in HSU "mitlernen" aufschreiben. Oder ich in Deutsch aufgebe: Merkheft den und den Eintrag genau anschauen oder so. (wenn z.B. in Sprache untersuchen eine Probe kommt). Ich mache auch in der Regel vor der Probe eine Wiederholungsstunde, auch in Mathe. Viele Kinder "checken" das dann. Aber noch einmal: den genauen Termin für eine Probe DARF man in Bayern in der Grundschule nicht sagen. Das steht in unserer Dienstordnung.

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 16:00



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Ich finde das gut so. Denn es gibt immer noch die vielen "Auswendiglerner". Und dam wird hier vorgebeugt.

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 16:04



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Bayern IST das Auswendiglernbundesland schlechthin! So oder so muss der Stoff (auwendig)gelernt werden - in Bayern kommt noch die ständige Angst vor der "Ex" dazu. Also, ich sehe wenig Positives in diesem System. gruß helga

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 17:02



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Auswendiglernen ist das reine rezitieren des Stoffs ohne diesen verstanden zu haben. Das Lernen des Stoffs um diesen dann (situativ) anwenden zu können ist nicht das was man klassischerweise als Auswendiglernen bezeichnet. Großer Unterschied zwischen den beiden Dingen ist, daß man auswendig Gelerntes meist ganz schnell wieder vergißt was beim richtigen Lernen nicht so der Fall ist/sein sollte. Somit sind diejenigen, die wirklich gelernt haben den Auswendiglernern bei unangekündigten Tests im Vorteil.

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 17:52



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das stimmt sicherlich. Nur habe ich hier (in Bayern) schon erlebt, daß es bei Tests Punkteabzug gab, weil die Antwort nur sinngemäß, nicht wortwörtlich hingeschrieben wurde. Idealerweise sollte der Stoff so interessant vermittelt werden, daß kein Pauken/Auswendiglernen nötig wäre, so habe ich es bei meinem großen Sohn in der hessischen Grundschule mit Projektarbeit und selbtständigem Erarbeiten des Stoffes erlebt, währen hier die "Deutschen Mittelgebirge" aufgezählt werden müssen. gruß

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 18:24



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Sorry, aber DAS stimmt nun einfach wirklich cniht! Gedicht und Hauptstädte und weiß der Geier war muss man nun mla einfach auswendig lernen. Wennn man das gut macht ann alnden die im Langzeitgedächtnis...ich kann ALLE Gedicht aus der Grudnschule noch und könnte dir alle Länder rund ums Mittelmeer auszählen, die es allerdings im Jahre *rechne* 1982 gab...da musste cih die in Religion lernern. Auch für einen Sachkundetest kann man SINNVOLL lernen, so dass man 2 Jahre später bei gleichen Thema durchaus noch profitieren kann! (Bsp: bundelsländer etc) LG HEnni

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 18:25



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bei uns werden die Proben über Franz. Rechnen und Umweltkunde auch nicht angesagt (franz. CH), aber die Diktate schon. Ist also gemischt. LG, Doris

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 17:23



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Hallo! wir leben in NRW, und hier nennt man das ganze "Test". Is aber auch egal, ist wohl das gleiche in grün. Also bei uns hat es die Lehrerin so erklärt das sie die Tests absichtlich nicht ankündigt. Weil so weiß sie dann tatsächlich ob ein Kind es kann, oder eben nicht. Außerdem war ihr sehr wichtig das die Kinder nicht von den Eltern wegen des Lernens zu sehr unter Druck gesetzt werden. Ich versteh das gut, ich kenne diese Mütter auch von Freunden meines Sohnes! Die armen Kinder müssen eh schon immer viel lernen, ne 2 ist gerade noch annehmbar, eine 3 ist bei denen eine schlechte Note!!! Und wenn diese Mütter wüßten wann ein Test geschrieben wird hätten die Kinder tagelang vorher keine Freizeit mehr, echt! Es handelt sich übrigens ums 2. Schuljahr!!! Naja, um dies eben zu vermeiden sagt die Lehrerin vorher nix, und das find ich auch völlig in Ordnung so! LG Isa

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 18:06



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Bei meiner Tochter (2.Kl) werden auch keine Ansagen gemacht (NDS) VG Jo

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 18:51



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Bei meiner Zweiten (2. Schuljahr) ist es genauso. Denke auch, aus demselben Grund, damit die Lehrerin eben wirklich sieht, was die einzelnen Kinder können und wo noch Lücken sind. Andeutungen werden aber auch bei ihr gemacht und die Pfiffigen wissen dann schon, was Sache ist. Bei meiner Großen war es letztes Jahr im 4. Schuljahr anders. Dort wurden alle Arbeiten angesagt. Das artete dann schon bei einzelnen so aus, dass die Kids vor Arbeiten ziemlich unter Druck gesetzt wurden (schon allein wegen der Empfehlung am Anfang des Schuljahres). Scheint also bei unserer GS auch Lehrersache zu sein, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei meiner Zweiten in zwei Jahren anders als heute ist. Und das ist auch völlig o.k. so. LG

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 19:43



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Hallo, bei uns werden Lernzielkontrollen auch nicht angesagt - aber die Lehrerin gibt versteckte Hinweise - wie nehmt das Heft mit nach Hause und lernt. Aber der Tag wann genau ist damit natürlich nicht bekannt - der Tip kommt meist eine Woche vorher. Auswendiglernen ist bei uns leider auch viel angesagt - nur Verstanden haben reicht nicht. Beim letzten Test waren es z.b. die 7 Hügel auf denen Rom erbaut wurde. Und da wurde sogar die falsche Schreibweise als falsch gezählt. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 20:31



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In Deutsch und Mathe finde ich es durchaus sinnoll, unangesagte Tests zu schreiben - da kann ein angeesagter Test das Ergebnis sogar ganz schön verfälschen. Meine Tochter schreibt morgen z.b. einen angekündigten Aufsatz. Der wurde sogar soweit angekündigt, dass die drei Bildergeschichten bekannt sind, von denen über eine ein Aufsatz geschrieben werden muss. Nun ratet mal, was die eifrigen Mamas zu Hause mit ihren Kindern machen...sooo blöd, find ich das. In Sachkunde dagegen finde ich schon, dass auch schon in der Grundschule richtig gelernt werden kann und soll - da ist ein unangekündigter Test nicht richtig. Und: wie henni schreib, KANN man bestimmte Dinge nur auswendig lernen, besonders die Vokabeln und teilweise auch Grammatik in den Fremdsprachen z.B., sowie das ganze sonstige Faktenwissen in den Nebenfächern. Das war früher allerdings sicher nicht weniger als heute.

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 21:54



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Sinnvollerweise lernt man doch aber besser jeden Tag fünf Vokabeln und nicht vor der Probe hundert auf einmal. Weiß nicht wo da so richtig der Unterschied liegen soll zwischen den Fächern. Und in der Tat gibt es sehr übermotivierte Mütter, die vor einem angekündigtem Test stundenlang mit den Kindern pauken. Kein Kind kann sich die 16 Bundesländer dauerhaft merken, wenn es sich die an einem Nachmittag eingetrichtert hat. Ich wäre also auch ganz klar für unangekündigte Tests. Allerdings darf dadurch auch kein Klima der Angst entstehen, dass die Kids gar nicht mehr in die Schule wollen. Hier bei uns (Sachsen) werden aber die großen Lernzielkontrollen auch angekündigt. LG, Stefanie (die den ganzen gepaukten Examensstoff auch schon wieder weitgehend vergessen hat, obwohl die mündliche Prüfung erst im November war) LG,

Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 08:08



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aber auswendig lernen bedeutet für mich nicht, es am Tag vor der KA zu tun. Am besten auswendig lernt man ja im Karteikastensystem, d.h. 5 - 6 Lerndurchgänge in länger werdenden Zeitabständen. Wenn ne KA angesagt ist, kann man das im Idealfall so timen, dass am Tag vor der KA der letzte Durchgang bevorsteht und die Sachen somit im Langzeitgedächtnis verankert sind. (Es sei denn die Kinder haben 4 Klassenarbeiten pro Woche, wie meine grad....örg - da hilft nur noch Lernbulimie - am Tag vorher eintrichtern und am KA-Tag auskotzen und vergessen...besonders, wenn sie zwei Tage vorher jeweils noch ein, zwei Seiten Vokabeln aufbekommen haben)

Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 09:01



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Bei uns in CH(F) werden nur die Englischdiktate angesagt (jeden Montag, aber im Englischen muessen die sight words auch auswendig gelernt werden). Ansonsten sind alle Tests unangesagt und wir sehen auch nur bei den Elternsprechtagen und den Beurteilungen, wie sie ausgefallen sind. FM

Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 10:09



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für die vielen Antworten. HSU ist für mich eindeutig ein Fach wo zum Teil auch auswendig gelernt werden muss um eine gute Note zu bekommen - es wird einiges richtig abgefragt und jeder Test hat 1-2 sogenannte 1ser-Bremser. Mein Sohn hat mit mir beim ersten Thema in diesem Jahr 2 Wochen lang jeden Tag "Quiz" gemacht um auf einer "eventuellen" "baldigen" Probe vorbereitet zu sein - dies fanden wir nicht so prickelnd und waren froh als die Probe dann endlich geschrieben wurde...dies kann ja auch nicht gewollt sein.... Tatsache ist, daß man keine gute Note in HSU bekommt wenn man es nicht richtig "gepaukt" hat ! Da es sich um Stoff über mehrere Wochen handelt finde ich es schon komisch, daß man den Test nicht ankündigt. Ich habe verstanden, daß es eine "Anordung" für die Grundschule entspricht, nur WARUM ist mir nicht klar. Im Gymnasium würden die Eltern/Schüler bei einer solchen Reglung Sturm schlagen....warum müssen die Kinder in der Grundschule dies dann akzeptieren ? Werden daraus bessere (da unvorbereitete) Schüler gemacht ?

Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 18:44



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ich könnte mir vorstellen, dass es mit der selektierung nach der grundschule zu tun hat. nur die kinder, die auch ohne großes üben sehr gute bis gute noten in der grundschule schreiben, sind für das gymnasium tauglich. durch ankündigen üben dann übermotivierte mütter stundenlang mit den kindern und das ergebnis ist verfälscht. und diese kurzzeitlernen bringt im endeffekt ja auch nichts-das vergisst man ja ganz schnell wieder. der stoff der grundschule ist so einfach, dass wenn ein kind im unterricht aufpasst, es auch wirklich gute noten schreiben kann. ist zumindestens an unserer gs in nrw so. hier werden nur selten tests angekündigt. meine tochter hat dann nie mehr getan als sich noch mal die hefteinträge kurz durchzulesen. sie weiß auch in sachkunde immer noch alles-wobei ich auch sagen muss, dass gerade sachkunde ihr steckenpferd ist. lg

Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 19:16