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2 Klasse Rechnen

Thema: 2 Klasse Rechnen

Hallo, ich weiß nicht, was ich mit meiner Tochter machen soll.. Sie wird im Mai 8 Jahre, besucht jetzt die 2te Klasse. Bisher machte sie alles prima mit, ist in manchen Sachen, wie lesen, schreiben ect auch einer der Besten. Als sie noch bis 20 gerechnet haben, war das auch noch ein Klacks. Aber jetzt wo sie bis 100 rechnen, ist meine Tochter wie ein Analphabet. Sie kann ohne Hilfe nicht rechnen. Wenn sie jetzt z.B 86-7 rechnen soll, das kann sie ja noch, aber z.B 95-20... komisch, das weiß sie nicht.... Sie haben auch noch eine Rechenhilfe (hundertertafel).... aber selbst damit weiß sie manchmal nicht mit umzugehen... wißt ihr, ob man vielleicht auch innerhalb des Jahres das Kind eine Klasse runterstufen lassen kann. Ich meine, es nützt meiner Tochter doch nichts, wenn sie in Mathematik hinterher hängt, oder? Mit der Lehrerin machen wir auch noch einen Termin um genaueres zu besprechen (ob es vielleicht normal ist, dass sie so ist, oder wie sie in der Schule rechnet usw)... Wollte euch nur nochmal zu dem Thema fragen... haben eure auch nochmal innerhalb des Schuljahres die Klasse gewechselt? lg Danny

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 20:01



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Hallo, meine Tochter ist auch in der 2. und mag Mathe nicht so wahnsinnig gerne. Ich finde deine Überlegungen etwas verfrüht, warum denn gleich über Zurückstufen nachdenken??? Zu allererst musst du natürlich mit der Lehrerin sprechen. Vielleicht ist nur einfach der Groschen bei deiner Tochter nicht gefallen und sie braucht ein bisschen Extra-Übung, damit sie versteht, um was es geht. Übst du denn mit ihr? Dein Posting klingt so ein bisschen distanziert, als ob das Rechnen was wäre, was deine Tochter in der Schule lernen soll und fertig. LG Anja

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 20:35



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Ja, ich lerne mit ihr Nachmittags, nach den Hausaufgaben, aber nur eine halbe Stunde, wie es sich auch für die Hausaufgaben empfiehlt- Sie macht zwischen Hausaufgaben und lernen eine kleine Pause bzw auch Essenspause.. Ich übe mit ihr 2-3 mal die Woche ... ich lasse sie sogar extra aus der Mittagsbetreuung von der Schule befreien.(also für die Lerntage). Klar, werde ich das mit der Lehrerin genauer besprechen, nur ich meine mal gehört zu haben, dass man ein Kind auch innerhalb des Schuljahres zurückstufen kann. LG Danny

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 20:57



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Womit könnte Deine Tochter dieses Problem lösen, wenn nicht mit ihrem Rechentalent? Wie geht es diesem Talent? Wie würde ich mich fühlen, wenn ich an seiner Stelle wäre? Wonach würde ich hungern und dürsten? Was fehlte mir? Wir füttern immer nur die Körperkräfte, dass Seele und Geist auch was zu essen brauchen, daran denkt keiner. Wie ist der Kontakt von Dir und Deiner Tochter zu ihren Talenten? Wann haben diese Talente zuletztgehört, dass sie gut sind, dass man an sie glaubt, dass sie sich genial entwickeln werden? Ganz besonders ungestört kann man mit den Talenten reden, wenn das Kind schläft. Da kann man sie anerkennen, beachten, bestärken, anfeuern, ermutigen, ihnen ihre gute Entwicklung vorzeichnen und ausmalen, ihnen einen klaren Auftrag dafür geben, ihnen einfach all das zusprechen und zudenken (das wirkt noch tiefer) was ein Talent stark macht. Die Talente sind ja die Seelen- und Geisteskräfte des UNBEWUSSTEN, und das ist die Instanz, die u.a. alle Lebensfunktionen lenkt. Hier bin ich also wirklich bei der Instanz, die für Problemlösung zuständig ist. In unseren üblichen Du-musst-Schulen sagt man alles hundertmal dem Verstand; der hört sich alles an, merkt es sich, denkt vielleicht sogar drpber nach - aber ist das die Lösung? In der Ich-kann-Schule lasse ich den Verstand in Ruhe und wende mnich direkt an die Kräfte, die dafür zuständig sind. Wenn die dann das Problem lösen, daraus lernt der Verstand! Die "Schlafsuggestion" habe ich übrigens von Coué gelernt, jenem franz. Apotheker, der in den 1910/20er jahren weltberühmt war für die Hilfe, die er allen durch bewusste Autosuggestion erschloss. Bei meinem ersten sonderpäd. Praktikum bat mich sein Lehrer am 3,Tag, mit Willi im Nebenraum Rechnen zu üben. "Länger als 20 Minuten hält der sowieso nicht durch", versuchte er mich zu motvieren. Nun, ich sprach einige Minuten mit Willis Talenten - er drufte zuhören - und besiegelte dann per Handschlag mit ihm, dass er erfolgreich sein würde, Wir zogen immer wieder Zwischenbilanzen: Willi rechnete dreimal so schnell wie sonst und fünfmal so richtig! Als die ganze Stunde um war und die Glocke läutete und wir nicht kamen, steckte der Lehrer den Kopf zur Tür herein: "Willi, Du darfst jetzt aufhören!" Willi schaute nur kurz auf und sagte bestimmt: "Ich rehne jetzt fertig." Mit diesem Beispiel möchte ich Dir zeigen, dass es nicht ums Rechnen geht sondern um die Stärkung des Rechentalents. Ich wünsche Euch guten Erfolg. Franz Josef Neffe

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 22:46



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äh, hab ich das jetzt richtig verstanden: Ich soll während mein Kind schläft daneben sitzen und mit seinem Mathetalent reden ? Entschuldige, dass ich da jetzt etwas skeptisch bin aber nur weil ich sage: Du schaffst das, du bist gut soll bei einem Kind das in Mathe was nicht versteht der Groschen fallen ? Und was ist mit üben ? Mit erklären, damit das Kind VERSTEHEN kann, wie es zur richtigen Lösung gelangt ?

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 09:26



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die Postings von FJN nach brauchbaren Tipps zu durchforsten. Wenn du mal im Suchlauf nach dem Namen guckst, wirst du sehen, das seine Auslassungen irgendwie ARG anders sind

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 11:23



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...jetzt hab ich s auch gesehen...echt krass. Aber vielleicht probier ichs doch mal .... falls es klappt werde ich berichten...

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 14:40



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Du selbst und Dein Kind, Ihr besteht aus Mathematik und funktioniert nach mathematischen Gesetzen, die die gesamte Wissenschaft noch gar nicht alle entdeckt hat. Wie kämest Du Dir als Mathematik vor, wenn eine deutsche Mutter Dir in einem Kind "erklären" möchte, was Du bist? Und wie Du Dich gefälligst zu äußern hättest, damit es auf das Schema passt, das die Lehrerin als allein seligmachende Schablone vorgeschrieben hat? Würdest Du das nicht auch mindestens als eine Missachtung Deiner Würde empfinden und Dich zurückziehen? Wie können wir nur so beschränkt sein, davon auszugehen, dass der Mensch erst dann etwas tun kann, wenn jemand mit seinem beschränkten bewussten Verstand das von jemand anderem mit ebenfalls beschränktem bewusstem Verstand gesagt bekommen hat??? Wenn wir unsere Atmung oder auch nur unsere Verdauung mit unserem bewussten Verstand steuern müssten, hätten wir keinerlei Chance, zu überleben. Alle lebenswichtigen Funktionen sind deshalb dem direkten Zugriff durch unseren beschränkten bewussten Verstand entzogen und werden im Unbewussten gesteuert. Dort liegen die entscheidenden Kräfte, mit denen man Probleme lösen kann - wenn man kann. Lernen kann man es durch achtsames Probieren, Du warst nahe daran. Ich meine, Du hast das Zeug dazu, wahrzunehmen und mit Deinen und den Talenten Deines Kindes gut umzugehen. Ein gutes Vorbild sein, kann durchaus helfen. Aber ist man ein gutes Vorbild, solange man sich selber quält? Es liegt an Dir, a) den Weg des Hinschauens, Erkennens und Gestaltens zu gehen oder den des Lernens durch Erleiden. Es ist Dein Weg und Deine Lebensqualität, die Du wählst. Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung. Franz Josef Neffe

Mitglied inaktiv - 01.02.2009, 23:56



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Um Deine Frage konkret zubeantworten: Ja, man kann auch mitten im Schuljahr eine (freiwilige) Wiederholung ins Auge fassen. Bei uns kam im 2.Halbjahr der ersten Klasse auch ein Kind aus Klasse 2 dazu. Aber das sollte die Ausnahme sein. In der vierten Klasse geht es gar nicht, weil die Kinder nicht eine Klasse wiederholen sollen, nir im ein besseres Empfehlungszeugnis zu bekommen. Bei Deiner Tochter hört es sich aber nicht so an, als würde das Sinn machen. Schließlich hat sie den Stoff der ersten Klasse verstanden und hat nur mit dem Rechnen bis 100 Probleme. Gibt es Förderstunden? Sprich in jedem Fall mal mit der Lehrerin. Wegen einer Teilleistungsschwäche wird in der Regel nicht wiederholt. Achja, das freiwillige Wiederholen gibt es bei uns nur einmal in der ganzen Grundschulzeit. Dann kann das Kind noch einmal sitzen bleiben. Aber spätestens dann (im ungünstigsten Fall also mit 12) muss es in die Mittelschule oder eben in eine Förderschule versetzt werden. Man will extrem "überalterte" Kinder in den Klassen vermeiden. Stefanie (aus Sachsen, ich kann also nur unserer Regelung darstelen)

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 07:12



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Ich glaub du sprichst von meiner Tochter. Sie ist genauso. Von der Schule haben die Kinder eine CD bekommen, die das Mathebuch begleiten. Also d.h. auf der CD sind Plus/Minus/ Mal-/ Geteiltrechnungen. Jeden Tag müssen die Kinder mind. 5 Min. üben. Meine Maus macht meistens länger, weil 5 Min. lohnen sich echt nicht. Dieses klappt auch ganz gut, nur wenn man ihr eine Rechnung stellt, weiß sie nicht das Ergebnis, tut so, als hätte sie keine Ahnung. Haben dann es anderst probiert. Aufgaben aufs Blatt geschrieben und rechnen lass, klappte prima, wenn sich mal 1 oder 2 Fehler eingeschlichen hatten, wurden sie gleich nochmals besprochen. Sie bockte und heulte auch nicht rum. Aber stellen darf ihr keiner eine Aufgabe, dann ist der Teufel los. Ich werd sie auch garnicht weiter unter Druck setzten, denn die Klassenarbeiten stimmen auch. Wie sieht es bei euch aus bei den Klassenarbeiten? Mit der Zurückstufung würde ich erstmal abwarten und mit der Lehrerin reden, ob dies wirklich nötig ist. Grüße aus dem Süden Isa

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 13:35



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vielen Dank für eure Antworten!! @Inamaus : ihre Klassenarbeiten sind prima !! Sie macht auch seit der zweiten Klasse ein PROJEKT Antolin falls es euch was sagt mit und da hat sie immer alle Fragen richtig, auch die kürzlich geschriebenen Mathetests (waren bis Dato zwar schon bis im 100 Bereich, aber z.B nur 43-7 oder 46+8 usw... das meisterte sie prima....) ich warte auch erstmal ab, ihr habt ja recht. Nur ich möchte meine Tochter auch nicht unter Druck setzen und dachte im ersten Moment an sowas. Desweiteren denke ich mir, dass ihre Lehrerin schon längst etwas im Mitteilungsheft geschrieben hätte, wenn es dringlich wäre... nochmals vielen Dank für eure Antworten, demnächst werde ich nicht so überstürzen!! LG Danny

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 14:04