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3Monate nach Kaiserschnitt unerträgliche schmerzen

Thema: 3Monate nach Kaiserschnitt unerträgliche schmerzen

Hallo ihr Lieben, Wollte mir von euch Mal ein paar ermutigende "das ist völlig normal, mach dir keine Sorgen" Sätze holen, weil ich jetzt wie oben schon genannt, 3 Monate nach dem Kaiserschnitt extreme schmerzen in der rechten Bauchhälfte habe, mein Freund versteht nicht das es keine Verstopfung ist und auch nicht die Regel und auch nicht einfach nur bauchweh. Es fühlt sich an wie direkt nach dem Kaiserschnitt, heute fiel es mir auch extrem schwer zu gehen und immer wenn ich mich setzte oder Aufstand tat es noch mehr weh.. Ich habe morgen einen Termin beim Hausarzt da mein Gynäkologe erst in einem Monat Zeit für mich findet und ins Krankenhaus will ich auch nicht, hatte einen notkaiserschnitt und viele Komplikationen bei der Geburt, so schnell will ich da nicht wieder hin, es war traumatisch. Seit dem Kaiserschnitt hatte ich auch immer nur wenig und flüssigen Stuhl.. Dazu sagen wollte ich noch, dass ich vor ca 2 Wochen versucht habe wieder mit meinem Freund zu schlafen, als er dann aber zu tief eingedrungen ist, konnte ich mich bestimmt 20 Minuten nicht bewegen und habe vor Schmerz nur geschriehen, konnte auch nicht reden, als ich deshalb beim Arzt war sagte er nur das wäre normal nach einem Kaiserschnitt, 1 Tag später hatte ich auf einmal wieder extremen wochenfluss.. Hat jemand eine Ahnung oder ähnliches gehabt? GLG

von Lovemybabyboy am 23.04.2018, 18:09



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Hallo, ich hatte meinen KS zwar schon vor 11 Monaten, aber als „normal“ würde ich deine Situation keineswegs bezeichnen. Das klingt nicht gut, wenn du nach drei Monaten noch so extreme Schmerzen hast. Ich würde zwar behaupten, das es bei mir recht schnell und gut alles verheilt ist, trotzdem ist Sex bis heute für mich „irgendwie anders“. Warum, kann ich mir nicht erklären. Hatte ja weder eine normale Geburt, noch Schmerzen oder Probleme nach dem KS, aber gefühlsmäßig ist es irgendwie weniger... vielleicht lag es aber auch bisher an den Hormonen, hab bis vor kurzem noch gestillt. Das du 20 Minuten nach dem Sex vor Schmerzen da liegst, ist sicherlich nicht normal. Ich würde an deiner Stelle einen anderen Gynäkologen aufsuchen, wenn deiner erst in vier Wochen Zeit hat. Kannst in vier Wochen ja trotzdem da auch noch hin, eine zweite Meinung ist ja nie schlecht. Alles Gute dir!!!

von Maikäferchen2017 am 23.04.2018, 20:28



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Hallo Ich hatte drei KS,aber das was du geschildert hast kenne ich gar nicht. Ich würde mir einen anderen Gynäkologen suchen,und auf einen schnellen Termin bestehen,oder eben leider doch ins Krankenhaus ,auch wenn du es in schlechter Erinnerung hast.

Mitglied inaktiv - 23.04.2018, 20:47



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Ich stimme zu. Kenne das so auch nicht! Hoffe es ist alles gut bei dir!

von Himbeere90 am 24.04.2018, 01:09



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Ich hatte zwei KS und was du schreibst ist sicherlich NICHT normal. Ruf bei deinem FA und sag, es ist ein Notfall an oder fahr in die Ambulanz. Das gehört untersucht und zwar nicht erst in einem Monat! Was normal ist, ist, wenn der GV zunächst eher schmerzhaft ist. Die Hormone sind noch nicht alle wieder normal und man ist oft sehr trocken. Andere Schmerzen sollte es aber nicht dabei geben. Alles Gute! Lilly

Mitglied inaktiv - 23.04.2018, 23:56



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Das erste das mir in den Sinn kommt ist-evtl.ist etwas falsch verwachsen? Würde es wenn es nicht besser wird endoskopisch untersuchen lassen..sowas sieht man kaum via Ultraschall...

von EmmaKili am 24.04.2018, 22:29



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Ich hatte vor fünf Jahren einen Notkaiserschnitt nach Geburtsstillstand und ich erinnere mich noch gut daran. Mein Bauch war bestimmt für 8 Wochen extrem berührungsempfindlich, als hätte ich ein riesiges unsichtbares Hämatom vom Bauchnabel ab nach unten. Selbst eine Bettdecke war da manchmal unangenehm. Und das obwohl meine äußere Bauchdecke taub war. Muskelkaterartige Schmerzen hatte ich ca. 5 Wochen lang. Mein Wochenfluss war nach 7 Wochen vorbei, die letzte Zeit auch immer gelb. Meine Hebamme und auch der Frauenarzt waren mit der Rückbildung und Heilung aber immer sehr zufrieden. Die Taubheit der Bauchdecke habe ich nach knapp 2 Jahren verloren. Hab Geduld, das wird! Versuche dich dennoch zu schonen und spreche es bei Hebamme und Arzt immer wieder an, so lange es nicht besser wird!

von qeens am 06.07.2018, 20:09



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Also ich hatte auch einen Kaiserschnitt und habe beim GV teilweise auch noch ein bisschen Schmerzen (am Anfang war es ganz krass). Ich habe meine Frauenärztin dazu befragt und sie hat gemeint, dass es daran liegen kann, dass bei mir noch ein Hämatom unter der Narbe war. Das dauert manchmal, bis es weggeht. Dann hat sie noch gesagt, dass sie aber eher glaubt, dass es psychisch ist, wegen der schlimmen Geburt und ich unterbewusst einfach Angst vor Schmerzen habe und das gar nichts körperliches ist, sondern die Schmerzen dann davon kommen. Nachdem ich das wusste, konnte ich mich viel besser darauf einlassen und entspannen und jetzt ist es kein Problem mehr. Meinst du es kann bei dir vielleicht auch an Anspannung oder Angst liegen? Wenn nicht und es auch nicht besser wird, würde ich auf jeden Fall mal zum Frauenarzt gehen! Nach drei Monaten sollte man im Normalfall nämlich auch nach einem Kaiserschnitt keine solchen Beschwerden mehr haben. Liebe Grüße

von wrooma am 10.07.2018, 20:09



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Hallo, also dafür dass du immer noch Schmerzen hast, machst du recht viel. Ich kann dir nur berichten, wie es bei mir war, nach dem ersten KS ging es mir danach sehr schnell echt gut… da Weihnachtszeit war und unser Zwerg unerwartet früh auf die Welt gekommen ist, bin ich recht zügig schon recht viel auf den Beinen gewesen und hab in der Küche rumgewerkelt etc. (keine schweren Sachen). Das hat sich bitter gerächt... (hinterher ist man immer schlauer). Die Narbe hat sich total mit dem Gewebe verklebt und war steinhart und wirklich hässlich. Gut, dass es noch einen 2 KS gab, bei dem die Narbe entfernt wurde und das Gewebe gelöst wurde. Die KS-OP hat bis zum entbinden vom Kind deutlich länger gedauert, das Nähen auch, und die Bauchschmerzen danach. Die Ärztin meinte, sie hätten wirklich viel lösen müssen, es wäre alles verpappt gewesen. Beim 2.KS war ich schlauer, ich habe mich wirklich geschont (soweit mit 2 Kindern möglich) habe sehr viel an der Narbe rumgezuppelt, wie es mir gezeigt wurde, gebürstet, gecremt usw. (ist extrem eklig, wenn die Haut eigentlich noch Taub ist..) Und ich muss sagen: ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe keine tauben Stellen, es zwickt und zwackt nichts usw. Bei der Nachuntersuchung beim FA haben die weder beim ersten noch beim 2. mal nach Verklebungen geschaut usw. Ich bin gar nicht sicher, ob man die so schnell erkennen kann? Ich würde dir aber empfehlen, noch einmal die Hebamme zwecks Massage der Narbe anzusprechen, und für die nächsten 2 Wochen noch einmal ein bisschen mit dem Sport runterzuschalten. Mir wurde gesagt, Rückbildung nach KS frühestens nach 3-4 Monaten. liebe grüße

von maroon am 13.07.2018, 20:49



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Bei mir war es ein bisschen umgekehrt. Nach dem ersten ungeplanten Kaiserschnitt waren die Schmerzen weitaus schlimmer und länger dauernd, als nach dem 2. geplanten Kaiserschnitt. Es hängt meiner Ansicht nach immer auch damit zusammen, wie vorsichtig die Ärzte arbeiten und wer den Kaiserschnitt macht. Vielleicht hattest Du Pech und ein noch unerfahrener Assistenzarzt kam zum Zuge? Natürlich unter Supervision, aber trotzdem sitzt dann ja leider noch nicht jeder Handgriff. Aber irgendwann müssen die jungen Ärzte halt auch mal lernen dürfen. War denn Dein 2. KS geplant? Ansonsten muss ich leider aus eigener Erfahrung sagen: ja, es tut noch längere Zeit sehr weh, denn du hattest eine große Bauch OP. Zu Hause kann man leider nicht die ganz starken Schmerzmittel anwenden. Du hast große innere Wunden und Narben, die nunerstmal heilen müssen. Häufig gibt’s ja beim zweiten Kaiserschnitt schon diverse Verwachsungen, die beim Durchtrennen der Bauchdecken erstmal teilweise gelöst werden müssen. Und dadurch ist die Wundfläche etwas größer. Also versuche Dich, soweit wie möglich zu schonen (keine schwere Arbeit, nicht heben, sondern nur leichte Bewegung) und sage Dir, dass es jeden Tag ein bisschen besser wird. Sollte das wider Erwarten nicht der Fall sein, stelle Dich umgehend nochmal in der Klinik in der Du operiert worden bist, vor. lieber Gruß

von goliaf am 17.07.2018, 19:28



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Ich hatte vor 5 Monaten einen Not-KS. Zu der Entzündung kann ich nichts sagen, meine Narbe war von außen ziemlich schnell verheilt und habe bis jetzt nur täglich beim Duschen Wasser drüber laufen lassen. Sehen kann ich sie nur über Spiegel, da ich immer noch einiges an Bauch habe trotz 20kg Verlust. Schmerzen hatte ich zu Beginn extrem. Beim husten(was die ersten Tage gar nicht ging), niesen, versehentlich falschem aufstehen mit Belastung der Bauchmuskeln hatte ich das Gefühl ich reiße. Bei jeder Überlastung abends die Quittung mit Schmerzen. Ich habe die erste Zeit auch ibu400 genommen und dann reduziert, da ich festgestellt habe dass die schmerzen die ich hatte zum normalen Heilungsprozess gehören. Seit etwas über einer Woche bin ich wieder gut zu Fuß unterwegs. Ab und an, grade wenn ich viel gemacht habe zwiebelt die Narbe noch, beim Umdrehen im Bett, aufstehen etc. Schwer heben ist ja sowieso noch nicht erlaubt, das schwerste was ich trage ist unser Sohn. Aber ich gehe von aus dass dies nach der Rückbildung auch besser wird. Also so langsam fühl ich mich wieder gesund, so schlimme Schmerzen (und auch die Nachwehen) wie nach dem KS hatte ich noch nie zuvor, obwohl schon vom Schmerzgrad ähnlich wie die Geburtswehen vorm KS. Alles liebe

von dobergirl am 20.07.2018, 20:40



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Hallo, ich habe alle drei Geburtsvarianten durch: spontan, sekundäre Sectio und primäre Sectio. Wirklich langwierige Probleme hatte ich nur nach der Spontangeburt. Mit den Folgen habe ich heute - nach acht Jahren - immer noch zu tun und das wird auch so bleiben. Um unsere Tochter konnte ich mich drei Monate kaum kümmern. Das Krankenhaus habe ich nach einer Woche auf eigene Verantwortung verlassen. Bei der sekundären Sectio hatte ich einen Narkosezwischenfall der aber extrem selten und einfach der Situation und meinem Körperbau geschuldet war. Das brachte mir zwei (glaube ich) Stunden auf der Zwischenintensiv ein. Als das aber ausgestanden war ging es mir gut. Der Kaiserschnitt war spät abends, am nächsten Morgen bin ich erstmals aufgestanden und ab dem Abend habe ich unser Kind völlig alleine versorgt. Ich bin am vierten Tag morgens aus der Klinik, nach einer Woche habe ich weitestgehend alleine den Alltag mit Kleinkind, Säugling und Haushalt bewältigt. Nur schwere, anstrengende Sachen habe ich noch zwei, drei Wochen vermieden. Die primäre Sectio lief toll. Ich hatte mir vorher genau Gedanken gemacht was ich möchte und was nicht. Insgesamt war das die tollste Geburt von allen dreien und für mich persönlich käme auch nur noch diese Geburtsform in Frage. Ich bin am selben Tag (KS war mittags) noch aufgestanden, ab dem nächsten Morgen brauchte ich keine Hilfe mehr. Sie haben mir im Krankenhaus bereits am zweiten Abend, also etwa 30 Stunden nach dem KS angeboten nach Hause zu gehen. Ich wollte aber noch etwas Ruhe vor dem Sturm und nur die Kleine genießen. Dass man nach einer Sectio länger in der Klinik bleibt stimmt nicht mehr. Früher hat man das so gemacht aber jetzt gilt doch mehr und mehr die These, dass die in der Klinik dir nicht mehr helfen können. Du hast einen Bauchschnitt und der muss heilen. Das kann er aber daheim genauso und ob du 2 oder 7 Tage in der Klinik bleibst - bis dahin ist auch nicht alles verheilt. Meiner Erfahrung nach hilft es sehr positiv an die Sache ranzugehen. Es gibt auch Statistiken dazu, dass Probleme nach einem echten Wunschkaiserschnitt quasi kaum existent sind. Nach einer ungewollten, sekundären Sectio hingegen haben viele Probleme. Die Einstellung macht also sehr viel aus. Liebe Grüße

von patch2 am 24.07.2018, 18:39



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Ich hatte nach meinem ersten Kaiserschnitt auch sehr lange Beschwerden. Wurden mit der Zeit etwas besser, aber nie wirklich gut. Es hatte sich nach dem Kaiserschnitt ein Hämatom am Schnitt gebildet, es wurde nochmal aufgemacht und eine Drainage gelegt, danach dauerte es zwei Monate, bis die Wunde zu war. Aber die Narbe war stark nach innen gezogen und in den tieferen Schichten waren Verwachsungen. Narbensalbe (lange und regelmäßig aufgetragen) half 0. Unterspritzen half etwas, aber ich hatte immer noch oft leichte bis mäßige Schmerzen, bestenfalls ein taubes bis unangenehmes Gefühl bei Berührung. Meine Frauenärztin empfahl mir mehrmals, die Narbe auszuschneiden, was für mich allerdings auch nicht in Frage kam. Mehr als 10 Jahre später hatte ich meinen 2. Kaiserschnitt und bat den operierenden Arzt, die alte Narbe komplett auszuschneiden. Der neue Schnitt ist wunderbar verheilt, zwar hat sich die neue Narbe auch wieder nach innen gezogen (weil halt kein Gewebe mehr drunter war), aber es ist nichts mehr verwachsen und ich habe seitdem keine Schmerzen mehr. Wenn also Unterspritzen auch nichts hilft (einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!), würde ich mir an deiner Stelle vielleicht doch noch mal einen operativen Eingriff durch den Kopf gehen lassen... Liebe Grüße und gute Besserung

von baStaa am 26.07.2018, 19:22



Antwort auf Beitrag von Lovemybabyboy

Ich hatte auch schon zwei KS. Also, etwas Gefährliches wird das so lange nach der OP sicher nicht mehr sein, da ist längst alles geheilt. Ich denke eher an zähes, verwachsenes Narbengewebe an einer der inneren Narben. Denn nach dem Kaiserschnitt werden ja geschlagene sieben Gewebeschichten (Gebärmutter, Gebärmutter-Muskelschicht, Bauchfell, Bauchdecke usw.) wieder zugenäht. Irgendwo dort gibt es dann oft Verwachsungen. Manchmal aber sind auch nur die Narben einfach total zäh. Werden sie dann zufällig durch eine ungünstige Bewegung gedehnt und gezerrt, kann es eine Weile weh tun, bis sich das wieder beruhigt. Klar solltest Du zum Doc, wenn das Ganze nicht bald weggeht.

von Mera1ka am 29.07.2018, 20:26