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Schwanger trotz Lymphom

Thema: Schwanger trotz Lymphom

Hallo ihr Lieben Ob ich hier richtig bin, weiß ich leider nicht. Aber vielleicht hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht bzw. kennt jemanden mit solch einer Situation. Vor einigen Wochen wurde ein niedermalignes, also nicht sehr aggressives Lymphom in der Leiste und den Lymphknoten meines Beckeneingangs entdeckt. Nachdem wir den ersten Schock überwunden haben und ich dann nochmal den Onkologen gewechselt haben, steht nun die „Therapie“. Kommende Woche werden 3-5 befallene Knoten operativ entfernt, nochmals explizit biopsiert und nochmals ein PET-CT durchgeführt. Man hofft, dass man den größten Teil somit erwischt und sich durch das CT nochmals ein genaues Bild über die Lage verschaffen kann. Mein Onkologe ist ein absolut toller Arzt, der mit seiner ruhigen und professionellen Art es geschafft hat, mich super locker mit dem Thema umgehen zu lassen… Wie dem auch sei, sicher hab ich die Thematik Schwangerschaft und alles drum herum mit meinem Arzt besprochen und durch die Art des Lymphoms, welches durch die niedrige Malignität nicht gut auf Chemo und Bestrahlung anspricht, haben wir uns auf „Wait and watch“ geeinigt. Das bedeutet, wir beobachten und kontrollieren engmaschig - mehr vorerst aber nicht. Man muss sagen, dass ich keinerlei Symptomatik zeige und alle anderen Werte wirklich super sind - der Befund war wirklich ein absoluter zufall! Jedenfalls spricht für ihn als Mediziner nichts gegen eine Schwangerschaft - vorallem weil das lymphatische System ja ein ganz eigener Kreislauf ist. Dennoch kommen immer wieder Zweifel auf. Ob ich’s nicht doch vererben kann (diese Sorge hab ich bei meiner jetzigen Tochter schon)… Was ist, wenn es nun doch schlimmer wird? Am Ende tritt der worst case ein und mein Mann ist dann alleine mit zwei Kindern. Oder was ist, wenn die Schwangerschaft die Krankheit doch befeuert? Ich weiß, ihr seid keine Ärzte und die Entscheidung muss ich selbst treffen. Ich bin eine Erwachsene, die sich dessen bewusst ist. Aber vielleicht kennt dieses „Hin und Her“ ja jemand von euch und kann seine Erfahrung mit mir teilen Danke euch und liebe Grüße Hellen

von Hellen24 am 12.12.2021, 19:37



Antwort auf Beitrag von Hellen24

Ich kann mir kaum vorstellen, dass du einen Nuklearmediziner findest, der ein PET-CT bei einer Schwangeren macht. Ist das wirklich notwendig? Wenn das Lymphom niedrig maligne ist, kann man damit vielleicht noch bis nach der Geburt warten? Ich drück dir die Daumen!

von Pino am 13.12.2021, 20:19



Antwort auf Beitrag von Pino

Oh, entschuldige, verlesen. Ich dachte, du bist schon schwanger. Dein Onkologe wird das sicher am besten einschätzen können!

von Pino am 13.12.2021, 20:44



Antwort auf Beitrag von Hellen24

Erst mal Glückwunsch, dass es dir wieder gut geht und dass du eine offensichtlich sehr gute Prognose hast. Ich denke, wenn dein Onkologe sagt, dass einer Schwangerschafts nicht im Weg steht, dann kannst du dich auch danach richten. Bezüglich der Vererbbarkeit müsste der Onkologie doch sicher auch etwas sagen können, oder? Deine Sorgen kann ich grundsätzlich verstehen, aber man kann nicht alles im Leben planen. Du kannst auch einen Autounfall haben und sterben, dann steht dein Mann auch alleine mit den Kindern da. Oder man kann auch eine andere Krebserkrankung bekommen, wenn man schon Kinder hat, die einen dahin rafft. So gesehen, wenn es euer Wunsch ist, dann nichts wie los..

von Tonic2108 am 14.12.2021, 16:21