Sorry für den langen Text, verstehe, wenn es jemandem zu viel zu lesen ist. Hallo zusammen, Ich suche hier jetzt nach längerem nochmal nach Ideen und Erfahrungen. Vorab: ich bin nun in der 27 Schwangerschaftswoche. Habe eine geteilte Gebärmutter. Mein Leiden begann Mitte Dezember. Ich hatte akute Blasenprobleme, musste dauernd zur Toilette und hatte durchgehend (!) ein furchtbares Reizgefühl. Schmerzen beim Wasserlassen direkt jedoch nicht. Mehrere Urinstix waren unauffällig (außer wie immer zu viel Eiweiß). Der Zustand hielt an und war nur schwer auszuhalten. Das nagte zunehmenden an mir und mir ging es schließlich psychisch sehr schlecht. Die FA bemühte sich, sagte jedoch es sähe alles unauffällig aus, ein Urologe schalte kurz über die Blase, sah jedoch auch nichts. Zwischen den Jahren wurde spontan eine Urinkultur angelegt: Wenige Ecoli, vermischt mit "normalen" Vaginalbakterien (evtl. Verunreinigung Probe) - Versuch vier Tage passendes Antibiotikum brachte nichts. Das ganze hält bis heute an, hat sich jedoch im Verlauf verändert: In der Nacht kaum Beschwerden, gehe 1-2x schwangerschaftsbedingt zur Toilette, leide jedoch nicht so unter diesem Reizzustand. Es schwankt in seiner Intensität.. Mal ist es "nur" dieser Druck nach unten, mal ist da dieses quälende Gefühl einer gereizten Blase/Harnröhre. Am schlimmsten ist es inzwischen im Stehen. Ich merke, dass ich den Beckenboden viel anspanne, lasse ich dann bewusst locker verstärkt das das Gefühl zu müssen. Komischerweise gab es zwei Tage da hatte ich einen recht starken Druck in Richtung Symphyse, da drückt es dann plötzlich nicht mehr auf die Blase. Als würde der Druck dann woanders hingehen.. Ergibt das Sinn? Klar man ist schwanger, da ist mehr Druck auf der Blase.. aber das begann so früh und ich könnte schwören, da ist etwas, was diese blöden Empfindungen und diesen dauernden Pseudo-Drang verursacht. Manchmal sticht es auch hier und da, das würde mich nichtmal weiter stören und ist wohl wirklich Schwangerschaftstypisch. Ich weiß sehr wohl wann ich "wirklich" muss und gehe auch nur dann. Mental/psychisch geht es mir mal besser mal schlechter. Insgesamt besser als noch vor ein paar Wochen. Befinde mich in Therapie. Ich habe schon an alles gedacht: Senkung? Reizung? Beckenboden verkrampft/zu schwach? Unerkannter Pilz? Ich bin Ärztescheu geworden, fühle mich auf Grund der Schwangerschaft dort nicht ernst genommen und vertröstet. Glaube einfach schon vorher, da kommt wieder nichts bei raus. Manchmal habe ich schon Momente in denen ich sage, da gibt es sicherlich inzwischen psychosomatische Anteile, ich bin an manchen Tagen schon auf das Problem fokussiert. Heute war es wieder so schlimm da denke ich wieder mensch, da ist doch was und man muss mir doch helfen können oder sagen, wann das wieder verschwindet. Ich trinke viel Wasser, habe ActiGyn verwendet, kann keine Zusammenhang zur bestimmten Lebensmitteln festellen, war 2x bei der Osteopathie, nehme Magnesium etc.
von Beccaaa am 25.01.2022, 21:53