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Pflegegrad erhöhen

Thema: Pflegegrad erhöhen

Hallo zusammen, der ein oder andere kennt mich gewiß noch.Ich hatte ja vor 2 Jahren Brustkrebs und habe damals,da meine Beweglichkeit und die Kraft der Arme nicht mehr gegeben war,einen Antrag auf Pflegestufe gestellt.Aufgrund der Krebsdiagnose und meines Asthmas habe ich den Pflegegrad 3 bekommen.Zwei Tage nach meiner Krebs OP würde mir mitgeteilt,das ich auch noch einen Hirntumor habe. Durch diesen Tumor lässt mein Gedächtnis in der letzten Zeit ziemlich nach,ebenso habe ich dadurch starke Kopfschmerzen, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Ich muss halbjährlich meinen Pflegegrad bestätigen lassen, und diesmal hatte ich eine Pflegekraft, die mir Nahe gelegt hat, den Pflegegrad 4 zu beantragen, da absehbar ist, das sich mein Gesundheitlicher Zustand Aufgrund meiner Gedächtnislücken und der neuen Diagnose von Arthrose in allen Gelenken, sowie Osteoporose neben meinen etlichen anderen Krankheiten in der Zukunft verschlechtern wird.Ich habe ja jetzt schon ein schlechtes Gewissen,den anderen Kranken gegenüber,das ich die 3 habe, da man mir nicht ansieht, wie krank ich bin und weiß nun nicht, ob ich den Antrag stellen soll.Sicher, zeitweilig geht es mir total schlecht, aber das ist ja nicht ständig so. Doch für die Zukunft muss ich ja auch Abwegen, was richtig oder besser gesagt wichtig für mich ist. Was haltet ihr davon, was würdet ihr machen, wenn ihr in meiner Situation wärt? Ich freue mich auf eure Antworten. Liebe Grüße Josie

von Josie* am 27.07.2022, 15:17



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Ach Mensch, Josie. Das hört sich alles nicht so gut an:( Ganz ehrlich, wenn die Pflegekraft dir das nahelegt, würd eich das auf jeden Fall machen!! Alles Gute weiterhin

von bea+Michelle am 27.07.2022, 15:32



Antwort auf Beitrag von Josie*

Hi, der Versuch kostet nix! Alles Gute

von Fru am 27.07.2022, 17:53



Antwort auf Beitrag von Josie*

Denk doch einfach nur an Dich. Wenn Du Pflegestufe 4 hast, nimmst Du niemandem etwas weg. Oder anders gesagt, Dein Verzicht auf den Antrag hilft keinem anderem, eine höhere Pflegestufe zu erhalten. Alles Gute für Dich!

von Delphine am 27.07.2022, 17:55



Antwort auf Beitrag von Josie*

Die Frage ist ja hast du bereits die Einschränkungen die eine 4 rechtfertigen oder nicht ? Wenn es nicht so ist kannst du dir die Arbeit sparen,einen Pflegegrad auf zu erwartende Ausfälle gibt es ja nicht . War das die Begutachtung durch den MDK oder die Beratung durch den Pflegedienst damit du das Pflegegeld ausgezahlt bekommst? Die vom Pflegedienst erzählen uns nämlich auch gern dass wir dringend höher Stufen lassen sollen,aber ich habe mir die Mühe gemacht Pflegetagebuch zu führen und wir kommen absolut nicht auf die Zeiten die dafür notwendig wären Sobald der Bedarf da ist und man den Antrag stellt wird die höhere Stufe aber ab Antragstellung berücksichtigt Ist ja auch deine Zeit und deine Nerven die du sonst 7msonst strapazierst

Mitglied inaktiv - 27.07.2022, 20:11



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Unserer hat ja 5 und da kommen sie viermal, bekommen auch viermal das Geld. Bei dem Gutachten ist ja nicht die Frage was kommt sondern was ist, empfindet denn der der Dich pflegt den Aufwand höher,die Zeiten mehr ? Wenn ja würde ich es versuchen

von Ellert am 27.07.2022, 20:15



Antwort auf Beitrag von Josie*

Liebe Josie! 1. Präventiv gibt es keine Pflegegraderhöhung 2. Du kannst aber gemeinsam mit deiner Pflegekraft die Kriterien für den höheren Pflegegrad durchgehen und wenn du diese erfüllst, für die Begutachtung um die Unterstützung durch diese Pflegefachkraft bitten. 3. Du BIST sehr krank! Ob man dir das auf den ersten Blick ansieht oder nicht, spielt für den Pflegegrad keine Rolle! Ich kenne dieses Gefühl auch, da ich eine chronische Erkrankung habe, die mir je nach Tagesform auch niemand ansieht bzw. von der viele Außenstehende glauben, die Einschränkung sei nur vorübergehend. Ich habe zwar keinen Pflegegrad, erhalte aber volle Erwerbsminderungsrente. Und auch ich hatte anfangs oft ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht arbeiten kann, dass ich problemlos die Rente erhalten habe, wo andere mit auf den ersten Blick offensichtlicheren Einschränkungen diese abgelehnt bekommen. Ich war dann in einer auf meine Erkrankung spezialisierte Reha und das hat mir sehr geholfen, zu akzeptieren, dass ich eine schwere Erkrankung habe und es natürlich Menschen gibt, denen es noch schlechter geht, mir es aber auch schlecht geht und ich ein Anrecht auf diese Rente habe. Und genauso hast du das Anrecht auf einen höheren Pflegegrad und mehr Unterstützung, wenn du die Kriterien erfüllst! Vollkommen unabhängig von anderen Kranken bist DU schwer krank! Du kämpfst so stark, da darfst du auch notwendige Erleichterungen erhalten! Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es für dich eine Therapiemöglichkeit gibt und du trotz deiner Krebserkrankung noch viele Jahre erfüllt Leben kannst! Alles, alles Liebe!

von 3wildehühner am 28.07.2022, 00:45



Antwort auf Beitrag von Josie*

Bitte schau mal in Dein Postfach.

von Astrid am 28.07.2022, 08:57



Antwort auf Beitrag von Josie*

Liebe Josie* vor ein paaar Tagen habe ich an dich gedacht und überlegt, wie es dir wohl gehen mag. Es macht mich traurig zu lesen, wie schlecht es dir geht und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es NICHT oder nur langsam schlimmer wird. Liebe Grüße Trini

von Trini am 28.07.2022, 11:28



Antwort auf Beitrag von Josie*

Liebe Josie! Ich glaube, Du musst Dir durch die Pflegefachkraft nicht Deinen Pflegegrad halbjährlich bestätigen lassen, sondern Du nimmst die halbjährlichen Beratungsgespräche, die vorgeschrieben sind, wahr. Denn Dein Pflegegrad ist ja im Gutachten des MDK festgeschrieben und im Normalfall auch mit einer Wiederholungsbegutachtung vorgesehen. Schau mal nach, wann diese sein wird, in welchem Jahr. Einen Höherstufungsantrag oder wie das heißt kannst Du jederzeit stellen, aber bevor Du Dir den Stress machst, prüfe vorher, ob eine Beantragung überhaupt Sinn macht. Solange Du aufgrund der Arthrose/Osteoporose noch keine Pflege brauchst, stufen sie Dich nicht hoch. Das derzeit geschwächte Gedächtnis wird - vermutlich - bei den gewichteten Punkten was ausmachen, je nachdem, in welche Alltagsrichtung das geht. Vergisst Du zb Deine Pflege, Deine Ernährung, Wege außerhalb der Wohnung oder die Orientierung in der Wohnung, sind dies Voraussetzung für mehr Punkte. Wenn Du zb Termine, Rückrufe vergisst oder sowas, hat das eher nichts mit der Pflege zu tun. Auf jeden Fall musst Du gegenüber niemandem deswegen ein schlechtes Gewissen haben. Du hast selbst in die PK eingezahlt und Deinen Beitrag geleistet, jetzt muss was zurückkommen, was Dir zusteht. Weißt Du, ob man jemandem eine Erkrankung ansieht oder nicht ist irrelevant. Meine Tochter hat ADHS und hat deswegen einen Pflegegrad. Außenstehende sehen entweder garnichts oder ein in vielen Augen unerzogenes Kind. Mit dem Hintergrund gehe ich nicht hausieren, und das sie einen Pflegegrad hat geht niemanden etwas an und macht auch niemanden arm. Bitte denk daran, es geht nicht um andere. Und wenn Dir das Pflegegeld hilft, entweder etwas sorgenfreier zu leben oder Dir Unterstützung zu finanzieren, hat es seinen Sinn erfüllt!! Und wenn Deine nächste Wiederholung demnächst ansteht, besprich Deine Verschlimmerungen mit dem Gutachter. Sollte er in weiter Ferne liegen, siehe oben. Alles Liebe weiterhin! Viele Grüße ohno

von ohno am 28.07.2022, 16:54



Antwort auf Beitrag von Josie*

Ich würde es versuchen, du hast dadurch keinen Nachteil. Man muss dir nichts ansehen. Ich wünsche dir alles Gute!

von Pamo am 29.07.2022, 07:36