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Mammographie

Thema: Mammographie

Hallo! Wie sind denn so eure Erfahrungen? Ist eine Mammographie schmerzhaft? Meine Gyn meinte neulich bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung, dass ich jetzt auch mal zur Mammographie gehen kann „wenn ich möchte“. Mit um die 40 spätestens sei eine Referenzaufnahme gut aber wenn ich nicht gehe ist es auch nicht schlimm, weil ich angeblich wenig „Brustgewebe“ habe, das leicht abzutasten sei. Nun, „wollen“ ist nicht unbedingt die Kategorie, in der ich denke. Ich gehe natürlich, wenn sinnvoll und notwendig. Wann war eure erste Mammographie? Wie schmerzhaft war sie? LG Nachtvogel

von Nachtvogel am 28.06.2021, 22:20



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Ich fand es bisher nur unanhenehm, hatte es mir schlimmer vorgestellt.

von Himbaer am 29.06.2021, 06:15



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Ich werde nicht gehen, mir macht mehr Sorge, dass zu viele "Verdachtsfälle" gefunden werden, die aber völlig gesund sind. Sogar, dass Untersuchungen und Therapien bei "Gesunden" gemacht werden. Das ist zwar nur ein geringer Prozentsatz, aber ich glaube zu den wirklichen Brustkrebserkrankungen, die man durch die Mammographie feststellt, ist das erschreckend hoch... Also Nutzen-Risiko wäre für mich da zu "gering". Bei Bekannten, die Brustkrebs haben, wurde das ohne Mammographie erst einmal festgestellt. Sollte da was auffällig sein, würde ich dann zur Mammographie gehen. Aber als gesunder Mensch sicherlich nicht... Lg, Lore

von Loretta1 am 29.06.2021, 07:29



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Sollte sich aus der Mammographie was Verdächtiges ergeben, erfolgt ein Ultraschall und eine Biopsie. Vorher wird gar nichts “therapiert“ hinsichtlich Krebs.

von Petra28 am 29.06.2021, 09:57



Antwort auf Beitrag von Petra28

Vielleicht folgen nach einem Verdachtsfall in der Mammographie ein paar unrihige Tage und Nächte, bis sich der Verdacht zerschlagen hat. Viel gefährlicher ist aber die falsche Sicherheit, in der man sich wiegt, wenn die Mammographie eben unverdächtig ist. Trini

von Trini am 29.06.2021, 11:32



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Unterschiedlich. Die letzte war unangenehm, da wurde gequetscht auch als ich dachte, jetzt sind die Schwester eh schon dauerhaft würfelförmig. Ich habe aber auch weniger drastische Mammos gehabt. Gestern hätte ich wieder eine haben sollen, die waren aber schon 5 Damen im Rückstand und man bat mich, einen neuen Termin zu machen, damit sie eine Mittagpause kriegen. Ich berichte dann im August.

von Pamo am 29.06.2021, 15:00



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Das ist mir grade passiert. Da mein Vater (!) Brustkrebs hatte, werde ich regelmäßig kontrolliert und der Radiologe meinte im März, wahrscheinlich bösartigen Mikrokalk gesehen zu haben, der eine Krebsvorstufe darstellen könne. Super, meine Welt wollte dann schon mal untergehen. Die Vakuumbiopsie wollte ich machen lassen, sie war aber aufgrund der Lage des Kalks technisch nicht möglich in der Klinik, in der ich war. Die verantwortliche Radiologin hielt die Sache auch für eher harmlos und ins Gesamtbild passend, da ich eine zystische Mastopathie habe. Sie riet dazu abzuwarten und ich habe mich langsam beruhigt. Daraufhin rief der erste Radiologe bei mir an und verbot mir quasi abzuwarten. Das müsse dringend geklärt werden. Ok, Absprache mit der Gyn und weiter zur Uniklinik. Die waren ebenfalls der Meinung, es ist wahrscheinlich gutartig, konnten es aber letzte Woche biopsieren. Dazu hatte letztendlich jeder geraten und ich hätte die Sache auch nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Ergebnis: Gutartig. Die Sache hat sich jetzt über vier Monate gezogen und den ersten Radiologen würde ich gerne lynchen....

von Junijunge am 30.06.2021, 00:15



Antwort auf Beitrag von Junijunge

Oh nein! Da hast du ja was durchgemacht!!!

von Nachtvogel am 30.06.2021, 23:11



Antwort auf Beitrag von Junijunge

Wäre es bösartig gewesen, hätte dir der erste Radiologe viel Leid erspart. Mein Mikrokalk hat zu einem richtig fiesen Tumor der aggressiven Sorte geführt, die Chemo habe ich gerade hinter mir, aber das ist nur der Anfang der Therapie...

von Petra28 am 07.07.2021, 19:44



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja, so sollte ich das sicher sehen. Die Zeit war nervenaufreibend, aber jetzt ist ja alles gut! Es tut mir leid, dass es bei Dir anders ausging und ich wünsche Dir alles, alles Gute für die weitere Therapie!

von Junijunge am 15.07.2021, 09:39



Antwort auf Beitrag von Junijunge

Dankeschön! Ich weiß natürlich, dass Wartezeiten belastend sind, aber besser so und es ist dann nichts als wenn etwas verschleppt wird, was man früher besser behandeln hätte können. Ich hatte ja auch noch Glück, alles im Frühstadium, da kenne ich mittlerweile ganz andere Geschichten.

von Petra28 am 16.07.2021, 10:00



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Man muss unterscheiden zwischen der Reihenuntersuchung, zu der alle Frauen ab 50 eine Einladung bekommen und einer extra anberaumten Mammographie auf Überweisung. Letzteses gibt es eigentlich nicht ohne irgendeinen Verdacht. Aber, deine Gyn wird sicher eine Begründung finden. Es ist nicht schön, aber durchaus zu überleben. ABER. Mammograpphie allein bietet keinerlei Sicherheit. Meine Tumoren waren beide NUR in der Sonographie zu sehen und in der Mammographie nicht zu finden. (Trotzdem gehört die jährliche Mammo zur Nachsorge). WENN du also Sicherheit haben willst, gönne dir als IGEL-Leistung einen Ultraschall. Trini

von Trini am 29.06.2021, 09:12



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Nicht schmerzhaft, nicht mal unangenehm... War überhaupt kein Problem.

von Petra28 am 29.06.2021, 09:53



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Schmerzhaft war sie nicht. Unangenehm - das trifft es eher. Nichts was man immer haben muss, aber auch nichts was man meiden müsste.

von Caot am 29.06.2021, 10:46



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

ich habe sie letztens auf drängen meines gyn machen lassen, da meine mutter an Brustkrebs erkrankt war. da war nix schlimmes dran, obwohl ich eine große brust habe. meine erste hatte ich 2001, daraufhin eine stanzbiopsie, weil ich ein Knötchen fühlte, das immer noch tastbar ist, aber nirgends sichtbar ist. us wurde auch gemacht. ich selbst glaube, dass man krebs selbst ertastet und das kann ich besser als jeder fremde.

Mitglied inaktiv - 29.06.2021, 12:17



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Kann sein, dass es so ist - es kann aber auch durch eine Untersuchung durch einen Arzt erkannt werden. Ich kenne mittlerweile ja viele Betroffene, es gibt die unterschiedlichsten Geschichten...

von Petra28 am 29.06.2021, 14:31



Antwort auf Beitrag von Petra28

Wenn es dann nicht/zu spät erkannt wird, ist es dann leider so... (wobei “zu spät“ heute auch noch bedeuten kann, dass man noch einiges Leben vor sich hat... kenne einige, die leben 10 Jahre + mit Metastasen und das ganz gut...)

von Petra28 am 29.06.2021, 14:36



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Ich habe beide nicht getastet bzw. nicht von Zysten und sonstigen Knubbeln unterscheiden können. Trini

von Trini am 29.06.2021, 19:27



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich selbst glaube! Irgendwas unklar an dem satz?

Mitglied inaktiv - 30.06.2021, 17:53



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Du darfst das gern glauben, das hindert mich aber nicht daran, hier darzulegen, dass das falsch ist, damit niemand anders auf die dumme Idee kommt. Brustkrebs schert sich einen Dreck drum, was man glaubt. Ich kann im Übrigen versichern, dass man, selbst wenn man weiß, wo genau der Tumor liegt, unter einer bestimmten Größe nichts tastet - aber sehr wohl mit bildgebenden Verfahren erkannt werden kann. Und kleiner ist bekanntlich besser, weil weniger Metastasen bzw. eventuell gar keine, was die Prognose deutlich verbessert. Und auch die Therapie ist dann u.U. weniger belastend und mit weniger Nebenwirkungen und langfristigen Schäden verbunden. Ich schreibe das jetzt ausdrücklich nicht für dich, sondern für diejenigen, die gern an Fakten interessiert sind.

von Petra28 am 30.06.2021, 22:43



Antwort auf Beitrag von Petra28

Mein Doc erzählte nach der OP, dass er den Tumor in meinem "verknurpselten" Drüsengewebe nur deswegen gefunden hat, weil er vorher unter Ultraschall markiert wurde. Da tastet man von außen genau gar nichts. Trini

von Trini am 01.07.2021, 07:42



Antwort auf Beitrag von Petra28

ich kann dir auf der anderen seite versichern, dass es fälle gibt, in denen man weder bei der Mammographie noch beim Ultraschall etwas sieht, sondern erst beim aufschneiden. Brustkrebs schert sich nämlich gelegentlich auch nichts um bildgebende verfahren. auch ich habe ein Knötchen, das sehr wohl tastbar ist, aber nirgends sichtbar. ich habe das seit 20 jahren btw. auch hatte ich mal einen gyn der auf die tasterei bei der VU verzichtet hat, eben weil er das selbe glaubte wie ich, nämlich dass eine frau ihren Körper besser kennt als ein fremder. soll nämlich keiner auf die dumme Idee kommen, man solle auf das selbsttasten verzichten. ich kenn ausschließlich fälle, in denen der bk durch selbsttasten entdeckt wurde.

Mitglied inaktiv - 01.07.2021, 10:58



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich bin da bei Petra, der Krebs meiner Mutter wurde nur per Mammographie erkannt, da war nichts zu tasten. Sie war immer recht lässig und ich musste sie quasi hinschleppen. Krebs war östrogenbedingt (sie hatte einen ungewöhnlich hohen Spiegel & Hormonersatztherapie) & genetisches Risiko. Ich gehe seit dem ich 35 bin jährlich & Sonographie (beide Großmütter & Mutter erkrankt).

von Lauch1 am 06.07.2021, 19:09



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Man kann ja durchaus beides machen, oder?

von Lauch1 am 06.07.2021, 19:15



Antwort auf Beitrag von Lauch1

Oh nein! Darf ich fragen? Du hast deine Mutter überredet, eine Mammographie zur Vorsicht machen zu lassen obwohl keinerlei Verdächtiger Tastbefund vorlag und es wurde ein Tumor entdeckt? LG Nachtvogel

von Nachtvogel am 06.07.2021, 22:01



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Ja immer am die jährliche Kontrolle erinnert (weil ihre Mutter leider sehr früh erkrankt war) und mit 65 war der Befund dann leider positiv. Wurde dann per Stanzbiopsie bestätigt, da war nichts zu tasten, nicht von ihr und auch von keinem Arzt. Sie hatte eine Totalamputation, keine Chemo, keine Bestrahlung, 7 Jahre Therapie mit einem Östrogen Hemmer und ist gesund und fit (mittlerweile 77).

von Lauch1 am 07.07.2021, 11:37



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Danke für eure hilfreichen Antworten! Hierzulande ist es so, dass Frauen ab 40 automatisch regelmäßig zur Mammographie eingeladen werden. Da ich selber auch über 40 bin, hat meine Gyn gemeint, dass sie mir eine Überweisung mitgibt „falls ich will“. Habe mich entschieden, erst mal konsequenter zu tasten und mit 50 erst zur Mammographie zu gehen. LG Nachtvogel

von Nachtvogel am 30.06.2021, 07:22



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Wo wohnst Du denn ???? Ich wurde erst ab 50 ( alle 2 Jahre ) eingeladen. Na sicher.... angenehm ist das Ganze nicht wirklich.... aber auszuhalten.

von ak am 01.07.2021, 13:15



Antwort auf Beitrag von ak

Österreich. Spätestens - wirklich spätestens - mit 40 kommt hier die Frage „Haben Sie schon eine Mammographie machen lassen?“

von Nachtvogel am 01.07.2021, 21:33



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Ab 35 ist ja auch der Nutzen höher als das Strahlenrisiko. Ich bin da eigentlich recht froh, dass man unkompliziert und zeitnahe zu einem Termin kommt.

von Lauch1 am 06.07.2021, 19:17



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Gäbe es hier die Mammographie ab 40. Dann wäre es vermutlich nur eine Krebsvorstufe gewesen (Mikrokalk) und ich hätte keine Chemo gebraucht.

von Petra28 am 07.07.2021, 19:35



Antwort auf Beitrag von Nachtvogel

Geh! Du schaffst das! Brust wird halt Platt gedrückt und gezerrt - aber das sind nur paar Sekunden.

von kirshinka am 20.07.2021, 17:36