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anhaltende Beschwerden nach Geburt

Thema: anhaltende Beschwerden nach Geburt

Hallo zusammen :) ich habe vor 3 Monaten entbunden (spontan, vaginal). Kurz darauf hatte ich wohl eine Blasenentzündung, vermutlich durch den Blasenkatheter, der unter der Geburt gelegt wurde, da noch im Kreissaal eine Ausscharbung durchgeführt wurde. Ich bekam ein Antibiotikum und die Beschwerden wurden daraufhin besser. Seitdem habe ich jedoch immernoch Beschwerden mit Brennen/unangenehmen Gefühl in der Scheide, was vor allem nach dem Wasserlassen schlimmer wird, dann aber auch anhaltend ist. Manchmal habe ich das Gefühl nicht komplett entleeren zu können, schnell wieder dringend zu müssen, wobei aber dann nur ein paar Tropfen kommen und das Brennen stärker wird. Der Urin wurde bereits mehrfach überprüft und ich habe es zudem schon mit einem Granulat, Globoli und Cranberrysaft probiert. Eine Blasenentzündung ist also ziemlich ausgeschlossen. Der FA verschrieb mir daraufhin Pilzmittel, etwas gegen Bakterien und Milchsäurepräperate,.. nichts half und nun sollte ich einfach abwarten! Sagen was das ist konnte er mir aber nicht und so langsam zerrt dieses durchgehende Brennen an meinen Nerven, vor allem, wenn einem keiner sagen kann was es damit auf sich hat. Meine Hebamme ist ebenfalls ratlos. Hatte vielleicht jemand ähnlich Probleme nach der Geburt und/oder hat eine Idee, was das sein könnte? Langsam verzweifel ich etwas Danke und LG

von Endrali am 19.03.2020, 10:07



Antwort auf Beitrag von Endrali

Es hört sich wie eine Blasenentzündung an , aber kann es auch einfach eine Überreizung sein ? Nerven beschädigt irgendwo da unten? Versuch mal an andere Dinge zu denken - Buch mit aufs Klo, 2 Seiten lesen- das dollte Dir eine gewisse Zeit einräumen und Dich entspannen /ablenken beim Wasserlassen. Und trink jeden Tag einen Becher Brennesseltee . Da Du stillst wirst Du eh viel trinken ,3 l ,pro Tag

von reblaus am 19.03.2020, 11:30



Antwort auf Beitrag von reblaus

Danke für die Tipps, ich werd es mal probieren. Trinken tu ich tatsächlich sehr viel, das sollte eigentlich kein Problem sein :) Das mit den Nerven hat meine Hebamme auch mal in den Raum geworfen. Ich hatte auch eine relativ lange Austreibungsphase und eben nachher einen Blasenkatheter. Mein FA fand das irgendwie wohl nicht so plausibel. Er meinte auch ich sollte nochmal ein halbes Jahr abwarten und dann könne ich ja mal zum Urologen. Hatte sowas denn zufällig schonmal jemand und kann berichten, wie lange sowas anhalten kann (falls es denn sowas ist)?

von Endrali am 19.03.2020, 14:30



Antwort auf Beitrag von Endrali

Genau die von dir beschriebenen Problemme hatte/habe ich auch immer mal. Allerdings ist meine letzte Geburt 20 Jahre her und die Gebärmutter ist seit 3 Jahren raus. Seit einer Inkontinenz-OP habe ich auch immer mal die von dir beschriebenen Probleme. Könnte es sein, dass dein Beckenboden noch etwas schwächelt und du ebenfalls ein Senkungs-Problem hast? Dann könnte die Harnröhre abknicken. Auf dem Untersuchungsstuhl bemerkt das der Gyn anfänglich nicht, weil in dieser Lage nichts nach unten drückt. Trini

von Trini am 19.03.2020, 12:53



Antwort auf Beitrag von Trini

Ja, ich nehme an der Beckenboden wird noch geschwächt sein. Rückbildungkurs fällt durch Corona jetzt leider auch erstmal weg. Versuche aber täglich was zuhause zu machen. Das mit der Senkung werd ich abklären lassen, danke :)

von Endrali am 19.03.2020, 14:33