hallo,
ich hätte da eine frage und zwar stille ich meine 5 ½ Monate alte Tochter seit Geburt an voll und würde nun gerne wissen wie ich langsam aus gesundheitlichen gründen abstillen kann.. ich muss dazu sagen das meine Tochter weder die flasche, noch schnuller etc nimmt.. habe es immer wieder sanft probiert aber es ist mir bisher nicht gelungen. ich habe auch meines Erachtens alles ausprobiert. verschiedene Varianten nachdem ich eine etwas länger getestet hatte. seit ihrer Geburt hängt sie quasi 20 std am pro tag am Busen. zum beruhigen, schlafen, stillen, Zeitvertreib etc.. ich kann während dem stillen nicht schlafen weil sie die brust verliert und schreit. habe eine sehr sehr große brust... wenn ich versuche sie ohne die brust schlafen zu legen, brüllt sie mind 2 std. sie ist ein Mäuschen dass keinen Kinderwagen oder, trage (selten Tragebuch) akzeptiert. ich trage und stille und das seit knapp 6 Monaten durchgehend. es war bei den schüben gleich, also keine anderen Phasen dazwischen. naja egal, zurück zur frage, wie kann ich langsam abstillen wenn meine kleine nichts sonst akzeptiert. habe meine andere Tochter 8 Monate gestillt und da war es einfacher als ich mit 5 Monaten begonnen habe etwas anderes anzubieten. Becher etc hab ich auch schon probiert. vielen dank im voraus.
von
bobby28
am 07.07.2017, 15:39
Antwort auf:
wie abstillen?
Liebe bobby28,
lassen Sie IMMER JEMANDEN ANDERS die Flasche anbieten, nie Sie selbst. Es gibt einige Tricks, die Sie probieren können:
- versuchen Sie, die Flasche anzubieten, wenn Ihr Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird er keine Experimente mitmachen wollen) ist;
- lassen Sie die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird;
- anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, lassen Sie die Betreuung die Unterlippe damit kitzeln, damit sie selbst ihn nimmt;
- Ihr Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Ihnen riecht;
- der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden;
- versuchen Sie verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger;
- versuchen Sie, verschiedene Positionen ausprobieren zu lassen;
- vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser;
- probieren Sie, die Flasche zu geben, wenn Ihr Baby schläft;
- versuchen Sie es weiter - aber bedenken Sie auch, sie kann auch aus einer Tasse, vom Löffel, mit der Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden;
Versuchen Sie verschiedene Sorten der Säuglingsmilch aus!
Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben.
Beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Stillzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern.
Stillen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Zeiten, aber immer etwas kürzer.
Irgendwann können Sie dann eine Stillsitzung ganz auslassen.
Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.07.2017