nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Liebe Stillberaterinnen, mein kleiner ist gerade extrem schwierig, steckt aber glaube ich in dem 19 wochen schub. Er kommt nachts jetzt ohnehin alle 2 stunden zum trinken, manchmal auch öfter aber jetzt will er an halb 3 Dauernuckeln. Das hat er noch nie gemacht, er hat die Brust schon mal kurz zur Beruhigung genommen aber dann war es gut. Finger geht nicht und Nuckis verweigert er auch. Auch wenn er nicht neben mir liegt fängt ee nach kurzer Zeit zu jammern an. Was kann ich tun, ich komme gar nicht mehr zu Schlaf:(

Mitglied inaktiv - 15.09.2017, 05:25



Antwort auf: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Liebe Luna-89, HIER im Forum hast du sicher nicht gelesen, "dass Babys ab 6 Monaten nachts gar keine Mahlzeiten mehr brauchen und das trinken dann eine "schlechte" Angewohnheit ist". Denn wir erklären immer wieder, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Der Wunsch von uns Großén, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. (Und sicher ja auch brauchen.) Also, ganz klar: Du hast nichts falsch gemacht, und es liegt auch nicht an dir, dass dein Kleiner sich verhält, wie er sich verhält! (Wäre es anders, warum glaubst du gibt es soooo viele Ratgeber zum Thema??) Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Die unruhigen Tage und Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. Vielleicht hilft euch der Kinn-Trick. Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Ich hoffe, es ist etwas dabei, das dir weiterhilft! Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren, dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 15.09.2017



Antwort auf: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Ach und ich habe hier im Forum gelesen dass Babys ab 6 Monaten nachts gar keine Mahlzeiten mehr brauchen und das trinken dann eine "schlechte" Angewohnheit ist. Das wer den wir bestimmt nicht schaffen, habe ich mein baby jetzt also "verzogen"?

Mitglied inaktiv - 15.09.2017, 06:02



Antwort auf: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Liebe Frau Wrede, Vielleicht habe ich das nicht richtig verstanden, aber hier steht dass nächtliches Trinken nur eine Angewohnheit ist und dass Kinder das eig nicht brauchen http://m.rund-ums-baby.de/hebamme/tipps/wie-kann-ich-meinem-baby-das-dauernuckeln-abgewoehnen.htm

Mitglied inaktiv - 15.09.2017, 13:18



Antwort auf: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Hallo liebe Luna-89, ja, das steht da, aber das ist ein anderes Forum, nicht das Stillforum. Ist vielleicht ein bisschen verwirrend, weil es so viele Foren auf dieser Plattform gibt :-) Wir sind die Stillexperten, und ich bestätige gern noch einmal: Stillen in der Nacht ist KEINE schlechte Angewohnheit, sondern ein Bedürfnis, dessen adäquate Befriedigung zur neuroligischen Reifung des Babys beiträgt. Alles andere sind Ammenmärchen oder Vorurteile. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 15.09.2017



Antwort auf: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Dankeschön :) viele liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 15.09.2017, 16:15



Antwort auf: nächtliches dauernuckeln ich kann nicht mehr

Bei Fragen zum Stillen kann ich auch nur empfehlen, immer auf eine Stillberaterin zu hören. Hebammen sind ganz tolle Fachleute, die einem super weiter helfen - aber ich glaube was das Thema Stillen angeht, sind viele (sicher nicht alle) etwas oberflächlich informiert. Ich hatte am Anfang wahnsinnige Probleme mit dem Stillen, meine Hebamme hat mir Dinge gesagt wie "Die Brust ist nicht zum nuckeln da, nach 20 Minuten sollte man abdocken", "auf keinen Fall in den Schlaf stillen" und und und. Mein Kleiner war in der Zeit ein wirkliches Schreikind. Ich habe dann eine Stillberatung aufgesucht und dort erst ein wirkliches Gefühl für die Situation bekommen und seitdem ist es so viel besser! Also im Zweifel wirklich einmal in die Tasche greifen und eine Stillberaterin aufsuchen - es lohnt sich wirklich. Und an die Stillberaterinnen hier im Forum: Ich finde es toll, dass ihr euch hier so viel Zeit nehmt und die ganzen Fragen beantwortet!

von Ashey am 18.09.2017, 12:17



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