langsames Abstillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: langsames Abstillen

Hallo liebes Still-Team, ich möchte mein fast neun Monate altes Baby langsam abstillen. Im Moment bekommt es den Mittagsbrei, Getreide Obst Brei und am Abend den Milchbrei. Ich stille noch am Morgen, am Abend zum Einschlafen und in der Nacht. Ich würde gerne sanft abstillen und möchte dem Baby keine Säuglingsmilch geben. Zum Trinkrn bekommt es Wasser ausleihen Becher, es schafft an Guten Tagen 100ml zu Trinken. Es muss nicht von jetzt auf heute klappen, ich möchte dem Baby und mir soviel Zeit geben wie wir brauchen. Für mich persönlich ist mittlerweile so dass gerne abstillen möchte. Anfang Juli muss ich wieder zur Arbeit gehen, dort wird im Drei-Schicht Betrieb gearbeitet und bis dahin möchte ich auch abgestillt haben. Was wären die nächsten Schritte die ich einleiten muss?

Mitglied inaktiv - 17.02.2017, 04:58



Antwort auf: langsames Abstillen

Liebe from, am besten baust du allmählich die noch verbleibenden Stillzeiten ab bzw. verkürzt sie. ne Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum Einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Erfahrungsgemäß fällt es den Kleinen am Schwersten, die Abendstillzeit aufzugeben. Da hilft es, wenn du ein schönes, kuscheliges Ritual einführst, das ohne Stillen abläuft. Zunächst z.B. im Wohnzimmer noch ein bisschen stillen, dann im Schlafzimmer das Zubettgeh-RItual machen funktioniert ganz gut. VIelleicht helfen die auch die Tipps aus den Büchern von Elizabeth Pantley? Wichtig ist, dass deine Kleine spürt, dass Du ihr zwar die Brust entziehst, nicht aber deine Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen. Ich hoffe, die Antwort hilft dir ein wenig weiter. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 17.02.2017



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