Hallo.
Mein Sohn ist Anfang Januar 18 Monate alt.
Die letzten 6 Monate wird er nur noch nachts einmal (selten zweimal - meist wenn er kränkelt) gestillt.
Er schläft noch in unserem Zimmer,aber in seinem Bettchen.
Nachts wird er dann wach und möchte zu mir ins Bett,was ich und auch mein Mann genieße :-).
Allerdings findet er nur schnell wieder in den Schlaf,wenn er seine einmalige Stillration erhält. Er nuckelt 2-3 Minuten und schläft wieder ein. Ich denke,dass es auch nur eine Einschlafhilfe ist. (Er wollte von Anfang an keinen Schnuller).
Nun bin ich im Zwiespalt,ob es langsam an der Zeit ist,auch die einzige nächtliche Stillmahlzeit zu beenden. Ab und an klappt es 2-3 Nächte in Folge, wo er Wasser trinkt, allerdings brauch er dann mehr als eine Stunde in der er sich windet und versucht in den Schlaf zu finden.
Diese Stunde bin ich jedoch dadurch auch wach und morgens total müde,weil mir diese Stunde fehlt.
Die Nacht drauf kann es sein,dass er das Wasser nicht möchte und weint,weil er an die Brust möchte.
Ich bin nun hin und hergerissen,weil ich es einerseits noch genieße und irgendwie "die starke Bindung" nicht kappen möchte,andererseits würde ich uns beiden gern mehr Schlaf gönnen.
(Außenstehende machen - wie so oft - auch große Augen, wenn ich erzähle,dass der Kleine nachts noch einmal gestillt wird).
Haben sie einen Tipp für mich?
Soll ich den Zwerg in seinem eigenen Zimmer schlafen lassen und nachts zu mir ins Bett nehmen,wenn er das Bedürfnis hat?
Sollte ich abstillen und es durchziehen?
Ich sage schon mal im Voraus DANKE für Ihre Antwort.
LG
von
Ginger32
am 30.12.2016, 20:30
Antwort auf:
Hin- und hergerissen Abstillen mit 18 Monaten
Liebe ginger32,
es gibt keinerlei "Muss". Es geht nur darum, was für euch passt und funktioniert, und wenn das bisherige System ok ist, dann kannst du es auch weiterlaufen lassen. Wenn du etwas ändern MÖCHTEST, dann ist das auch ok, aber wie gesagt, es gibt kein Muss. :-)
Und was Außenstehende denken oder sagen, darfst du getrost an dir vorbei rauschen lassen. Was wissen sie denn davon, was für euch gut ist und was nicht? Ein 18 Monate altes Baby noch zu stillen ist natürlich und entspricht dem, was die Instinkte und die Natur vorgesehen haben. Die Augen darüber zu verdrehen ist unnatürlich, intolerant und auch ein bisschen ignorant ;-)
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 31.12.2016
Antwort auf:
Hin- und hergerissen Abstillen mit 18 Monaten
Ich fand Langzeitstillen im Vorfeld immer total abwegig (komme aus dem naturwissenschaftlichen Bereich) und habe unseren ältesten Sohn am Ende tatsächlich 3 Jahre gestillt. Ich war einfach froh, dass er mit dem Stillen überhaupt wieder eingeschlafen ist. Wir hatten im ersten Jahr Phasen, wo nichts geholfen hat bzw. er stündlich wach war. Prinzipiell durchgeschlafen hat er mit 1 1/2 Jahren.
Mein Rat, mach das, was Du möchtest. Wenn Dich das Stillen nervt, ist es in dem Alter völlig ok, ihm zu erklären, dass die Stillzeit vorbei ist. Dann musst Du halt schauen, dass Du ihn anderweitig beruhigst. Andersherum ist es auch völlig in Ordnung, ihn einfach weiterzustillen.
Was andere erzählen, muss einem einfach egal sein. Ich habe ganz oft wohlwollende Blicke bekommen, insbesondere von der älteren Generation, dass mein Kind ja nicht so "schnullersüchtig" sei und ja auch so gut spreche. Um dann Minuten später entsetzt angesehen zu werden, wenn ich erzählt habe, dass ich ein Kleinkind noch stille.
von
emilie.d.
am 30.12.2016, 22:06
Antwort auf:
Hin- und hergerissen Abstillen mit 18 Monaten
Liebe ginger32,
es gibt keinerlei "Muss". Es geht nur darum, was für euch passt und funktioniert, und wenn das bisherige System ok ist, dann kannst du es auch weiterlaufen lassen. Wenn du etwas ändern MÖCHTEST, dann ist das auch ok, aber wie gesagt, es gibt kein Muss. :-)
Und was Außenstehende denken oder sagen, darfst du getrost an dir vorbei rauschen lassen. Was wissen sie denn davon, was für euch gut ist und was nicht? Ein 18 Monate altes Baby noch zu stillen ist natürlich und entspricht dem, was die Instinkte und die Natur vorgesehen haben. Die Augen darüber zu verdrehen ist unnatürlich, intolerant und auch ein bisschen ignorant ;-)
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 31.12.2016