Hallo liebe Stillberaterinnen, ich hoffe, auch diesmal können Sie mir mit Ihren Ratschlägen weiter helfen. Ich bin dabei seit ungefähr 2-3 Wochen konsequent abzustillen, das heißt wir haben es bis jetzt so geschafft, dass meine Tochter (28 Monate) den Vormittag und den größten Teil des Nachmittags nicht stillt. Sie stillt also so um die 4-6 mal tagsüber, morgens nach dem Aufstehen zum Mittagschlaf, nach dem Mittagschlaf meistens will sie noch ein zweites Mal am Nachmittag stillen (diese Mahlzeit wollte ich diese Woche abgewöhnen) und noch abends zum Einschalfen Dass wir das soweit geschafft haben, war sehr harte Arbeit. Ich war manchmal ( noch vor einem halben Jahr vielleicht) noch etwas unsicher, WIE und wann wir die Sache mit dem Abstillen angehen sollen. War stark verunsichert, weil unsere Kleine keine gute Esserin ist und sonst keinen Bezug zu Flasche, Nuckel oder ähnliches hat. Doch jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass ich konsequent, Stück für Stück abstillen möchte ( da ich auch körperlich langsam nicht mehr kann und es in unsere Familiensituation immer "unpassender" wird) Bis jetzt hat es auch (zwar mit sehr viel Mühe und Einfallsreichtum) geklappt, diese stillfreie Zeiten hinzubekommen, ohne dass die Kleine viel weinen musste und sie aktzeptiert das schon (wenn ich konsequent bleibe und mich gleichzeitig um sie kümmere) dass es nun weniger wird mit dem Stillen. Auch nachts stillen wir zwar noch, mal mehr, mal weniger, aber wir sind so weit, dass ich sie kurz stillen lasse und sie sich dann wegdreht und von alleine weiter schläft. Das sind für uns wirklich Meilensteine, für die wir sehr lange gebraucht haben und Gott sei Dank, ohne viel weinen, aber mit sehr viel Anstrengung und Geduld verbunden. Ich versuche ja schon seit letztem Jahr so langsam das Stillen zu reduzieren, was oft nicht so ganz geklappt hat. Doch nun möchte ich bis Mitte April ganz abgestillt haben. Ich habe noch Schulkinder und muss morgens um 6:00 hellwach sein und weiß, dass das nächtliche Abstillen sehr anstrengend sein kann ( es ist ja jetzt schon so, dass ich sehr oft aufwachen muss, oft auch wenn ich gerade eingeschlafen bin) und mein/"unser" ganzen Tagesrhythmus durchwirbeln könnte. Deshalb möchte ich mir das in den nächsten Ferien vornehmen. Ich denke, das wird die Gelegenheit für mich sein, das nächtliche Abstillen konsequent durchzuziehen. Sonst müsste ich das auf die großen Ferien verschieben, was für mich nicht in Frage kommt, das noch länger hinzuschieben. Nun müssen wir aber die nächsten Hürden überstehen. Erklätung: Die Kleine ist jetzt seit gestern erkältet und möchte jetzt wieder (öfters) an die Brust. Gestern und heute vormittag hat sie zwei mal gestillt. Wie mache ich das jetzt am besten, jetzt wo sie krank ist, ohne ,dass wir wieder von vorne beginnen müssen, wenn sie wieder gesund ist? Kann ich, auch wenn sie jetzt krank ist, beim reduzierten Stillen bleiben, außer wenn ich merke, dass es gar nicht mehr geht und sie das doch noch doll braucht? Oder soll ich sie wieder stillen lassen, wann sie will, sonalange sie krank ist, obwohl ich mir fast sich bin, dass uns das ganz nach hinten werfen wird, oder? Probleme beim Stuhlgang: Das zweite Problem ist, dass sie seitdem wir das so reduziert haben auf der einen Seite Probleme mit dem Stuhlgang hat und auf der andern Seite sie nicht trinken will. Mit sehr viel Mühe schluckt sie einige Schlückchen Wasser. Ich biete ihr immer wieder was an, was sie meistens ablehnt. Seit gestern klappt das nur so, dass ich ihr das Wasser mit dem Löffel geben muss, was ihr auch anscheinend beim Stuhlgang doch geholfen hat. Denn sie hat jetzt nicht mehr jeden Tag Stuhlgang (was auch etwas fester ist als sonst), was ja durch die große Umstellung verständlich ist. Wenn sie aber mal wieder muss, fühlt man richtig, dass sie immer wieder vergeblich versucht, sie drückt und man merkt, dass sie sich nicht wohl fühlt. das geht dann so ein bis zwei Tage ohne, dass da wirklich was rauskommt. Heute bin ich mit dem Wasser und Löffel hinterher gewesen und wenig später hat es doch geklappt. Das hatten wir jetzt zwei mal so. Und ich mache mir Sorgen. Sie lehnt auch jegliches Gemüse oder Obst an (außer Banane), egal in welcher Form. Ich zwinge sie nicht dazu was zu essen, mache keinen Druck und möchte ihr die Zeit geben, die sie dafür braucht und sie langsam an das Thema Essen ranführen. Das Problem ist ja nur, dass sich das jetzt wahrscheinlich auf ihre Verdauung auswirkt. Denn nun akzeptiert sie vom Obst nur Banane gequetscht mit Joghurt (Banane ist ja eher stopfend), sonst isst sie Sachen wie Milchreis, Haferbrei, trinkt Milch, Kakao. Beim Frühstück beißt sie 1x, höchstens 2x vom Käsebrot ab und trinkt ein paar Schlückchen Kakao. Manchmal gar nichts. Mittags am Familientisch rührt sie nichts vom Essen an. Sie isst auch keine klein geschnittenen Gurken, Karotten, Äpfel, Würstchen, kein Fingerfood, kein Fastfood .... Eigentlich nichts, das einzige was sie mal gegessen hat, waren weich gekochte Maiskörner. Das Hauptproblem ist nun, dass sie nicht wirklich trinkt (außer ich hinterher und mit dem Löffel, auch das möchte sie manchmal nicht) und dass sie kein Gemüse (in welcher Form auch immer) essen will, was die Verdauungsprobleme lindern könnte. Kinderarzt meint: nichts anderes geben außer Gemüse, sonst nichts, auch wenn es 3, 7 oder sogar zwei Wochen dauert, bis sie es akzeptiert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Was kann ich nun machen, ich möchte wirklich bald ganz abstillen, wie können wir aber diese Schwierigkeiten überwinden? Es tut mir furchtbar leid, dass es so lang geworden ist. Ich wollte nur, dass Sie die kleinen Details wissen, damit die Sache verständlicher wird. Ich danke Ihnen schon mal im Voraus!
von mami2 am 17.03.2015, 12:15