Frage: Schwangerschaftsdiabetes

Sehr geehrter Dr. Bluni, bei mir wurde ca. in der 28. SSW Schwangerschaftsdiabetes festgestellt. Zunächst wurden meine Werte eingestellt. Anfangs habe ich ab und an auch mal das falsche gegessen. Wie Brezel etc. Mein Diabetologe meinte zu mir: Wenn ich auch MAL was essen gehe (Hochzeitstag etc.) , dann sei das nicht schlimm. Nun habe ich aber große Angst, dass ich damit meinem Baby geschadet habe und zu egoistisch war. Nun war es so, dass ich einen starken Infekt hatte, was die Zuckerwerte nach oben getrieben hat. Ich war ja unter der Woche alleine mit meinem 13 Monate altem Sohn, bis mein Mann nach Hause kommt. Richtig kochen konnte ich mir da auch nicht, was natürlich auch nachteilig war. Nun ist der Zucker wieder stark gesunken. Und im Krankenhaus wurde ich dann so eingestellt, dass ich keine 3 Mahlzeiten zu mir nehme. Sondern dazu noch 2 Zwischenmahlzeiten und eine Nachtmahlzeit. Bin nun in der Woche 36+4 und meine Werte sind (bis auf seltene leichte Überschreitungen) top. Und ich bin auch die ganze Schwangerschaft bahnen schwimmen gegangen und habe einen Hund mit dem ich spazieren gehe. Die letzten Wochen ist es eben ausgefallen, da ich so krank war. Mache mir nur Gedanken, dass ich irgendwas kaputt gemacht habe, weil ich nicht immer diszipliniert war :-( Ebenfalls: Was ist wenn es diesmal mit dem Stillen wirklich nicht klappt? Wäre das so fatal für uns beide? Kann ich es dennoch in den Griff bekommen, indem ich viel Sport mache. Ich finde das Messen, diese Krankheit so so schlimm und lebenseinschränkend. Würde damit niemals mehr glücklich sein können. Leider mache ich mir viele Gedanken. Auch über die bevorstehende Einleitung am 30.08. Mein 1. Geburtserlebnis war mit 3 Stunden Presswehen + DURCHGEHENDE Schmerzen dabei trotz PDA + anshcließender Blutung sehr traumatisch, so dass ich am liebsten einen KS machen würde. Aber grad bei Diabetes wäre es natürlich ja besser. Ich bin nun auch in einer neuen Klinik. Die Ärztin sagte, dass man mir zu 99 Prozent die PDA nicht richtig gelegt hatte. Ich bin wirklich im Moment fertig mit den Nerven. Ich will mich einfach nur auf meinen 2. Sohn freuen :-( MfG Vanessa Schwarz

von VanyBlack am 17.08.2017, 05:51



Antwort auf: Schwangerschaftsdiabetes

Liebe Vanessa, 1. natürlich ist es sehr wichtig, dass die Einstellung des Blutzuckers recht genau erfolgt und die Schwangere sich an die Empfehlungen hält. 2. wenn dieses überwiegend der Fall ist und sich im Ultraschall keine Besonderheiten zeigen, werden wir dann auch in aller Regel beruhigen können, auch wenn die Schwangere sich mal zwischenzeitlich nicht so sehr an die Empfehlungen gehalten hat. 3. bezüglich der Entbindung werden wir empfehlen, dass die Frau mit einem Diabetes sich dann etwa um die 37. Woche herum dazu mit der Klinik abstimmt. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.08.2017



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