Hallo Dr. Bluni,
ich habe bei der letzten Entbindung einen Dammschnitt bekommen, da nach 26 Stunden Wehen, davon 2 Stunden Presswehen, das Kind immer noch nicht da war. Sie kam einfach nicht um die letzte Biegung. Nach dem Dammschnitt hat der Arzt unsere Kleine dann mit dem Unterarm aus meinem Bauch gedrückt.
Da das Alles dadurch so schnell ging, habe ich auch noch einen Scheidenriss bekommen.
Jetzt meine Frage: Ich bin wieder schwanger in der 26. Woche (Die erste SS ist jetzt 3 Jahre her). Werden der Dammschnitt und der Scheidenriss wohl wieder aufreißen bei der Geburt bzw. wie wahrscheinlich ist das? Das genähte Gewebe ist doch sicherlich nicht so belastbar, oder?
Lieben Dank für eine Antwort
tingelmaus
von
tingelmaus
am 26.04.2012, 20:48
Antwort auf:
Scheidenriss und Dammschnitt
Hallo,
nein, das muss ganz sicher nicht wieder so sein und das Gewebe verheilt erfahrungsgemäß sehr gut. Wir können aber für jede neue Geburt keine Vorhersagen treffen, das entscheidet sich eben oft erst mit dem Austreten des kindlichen Kopfes.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 27.04.2012
Antwort auf:
Scheidenriss und Dammschnitt
Der Arzt hat dich Kristellert. Frauen bei denen dieser Griff angewedet wird, reißen deutlich öfters.
Wenn das Gewebe zu schnell gedehnt wird, reißt es. Und das ist eben beim Kristellern der Fall.
Vielleicht kannst du eine Position wählen ( wenn es unter der Geburt angenehm ist) die den Damm wenig belastet.So z.B. im Vierfüßler oder auch in der Badewanne.
Ich hatte bei der 1. Geburt einen Riß 4 Grades, was aber am Arzt lag. Der hatte es einfach eilig und hat das Kind heraus gerissen.
Bei der 2. Geburt ( im Wasser) hatte gar keine Verletzung!
Wenn du langsam und nach Gefühl presst, dann hat der Damm Zeit sich zu dehnen. Du kannst selber die Hand ans Köpfchen legen und spüren wie schnell es durchtritt. Dann weißt du, wie stark du schieben kannst.
Mir hat das total geholfen und es ist irre das zu tasten.
von
blauerVogel
am 27.04.2012, 09:10