Sehr geehrter H. Dr. Bluni, ich bin zwar nicht mehr schwanger, sondern habe vor 12,5 Wochen eine gesunde Tochter zu Welt gebracht. Ich hatte am Anfang genügend Milch und dadurch ab und an auch Milchstau weil meine Tochter nicht so viel brauchte. Seit ca. 2,5 Monaten verweigert sie die Brust, schreit und ich musste feststellen, dass ich nur noch sehr wenig Milch hatte (sie hat weniger zugenommen). Leider hat auch zweistündliches Anlegen nicht zu einer erhöhten Milchproduktion geführt, sondern nur zu viel Tränen seitens meiner Tochter und ich möchte ihr diesen Streß nicht weiter zumuten. Normalerweise kommt sie tagsüber aller 3 Stunden und nachts nach ca.7-8 Stunden. Ich es möglich mit so einem Rhytmus voll zustillen??? Momentan pumpe ich aller 2 Stunden und gebe ihr zusätzlich 2 Fläschen pro Tag (150ml) mit Pre-Nahrung. Der Rest ist Muttermilch aus der Flasche. Nur wenn ich merke, dass die Brust scöon voll ist lege ich sie an und dann trink sie ganz gut - ansonsten verweigert sie die Brust (und nein sie hat KEINE Saugverwirrung). Leider macht das Pumpen mich mürbe - die Ausbeute pro Pumpgang ist im Schnitt 70ml. Also viel zu wenig!!! Meine Frauenärztin hat leider schon wieder einen Eisprung festgestellt (Schleimhaut war auch schon wieder hoch aufgebaut), mal nach gerade 2 Monaten seit Entbindung. Meine Periode habe ich auch schon bekommen. Ihre Meinung war, dass daduch das Stillen erschwert wird. Normalerweise fällt doch Progerston und Östradiol nach der Entbindung stark ab und Prolaktin steigt stark an und verhindert demzufolge den Eisprung. Ist es möglich, dass durch das Einsetzen des Zyklus der Prolaktinwert niedriger wird und ich deswegen so wenig Milch produziere? Prolaktin ist doch für die bleibende Milchproduktion nötig? Ich bin sehr unglücklich und möchte einfach nur gern weiter stillen. Würde mir ein Medikament helfen, welches den Prolaktinspiegel wieder erhöht??? Herzlichen Dank für Ihre Mühe! Viele Grüße!
von baldur2006 am 03.03.2015, 11:44