Lieber Herr Bluni
Ich habe heute bei der Schwangerschaftskontrolle (10+4) leider erfahren, dass sich der Embryo nicht mehr weiter entwickelt hat (Grösse lediglich 8mm) und kein Herzschlag zu sehen ist. Mein Frauenarzt hat mir die Option Ausschabung oder aber medikamentöse Behandlung mit Misoprostol angeboten. Er selber hatte keine "Präferenz" und überlässt mir die Entscheidung. Momentan bin ich hiermit recht überfordert, tendiere aber wegen des geringeren Eingriffs zur medikamentösen Variante.
Spricht aus Ihrer Sicht etwas dagegen, insbesondere was Folgeschwangerschaften angeht?
Besten Dank für Ihre Hilfe
C.
von
Mumick
am 21.04.2015, 18:22
Antwort auf:
missed abortion: Misoprostol oder Ausschabung?
Hallo,
1. wenn es um eine folgende Schwangerschaft geht, so wird auch die Ausschabung unter normalen Umständen folgenlos bleiben
2. das genannte Medikament hat für für diese und ähnliche Indikation in Deutschland meines Wissens bis heute keine Zulassung, kann jedoch nach entsprechender Aufklärung verwendet werden.
Bei einer frühen, verhaltenen Fehlgeburt wird bei dessen Einsatz in aller Regel eine entsprechende Vorbehandlung mit Mifepriston empfohlen.
3. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder der Frauenklinik ab.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 21.04.2015
Antwort auf:
missed abortion: Misoprostol oder Ausschabung?
Hatte zwei FG, ich hab immer die medikamentöse Variante gewählt und es nicht bereut. Je weiter die SS fortgeschritten war,desto schwieriger ist es aber damit. Kommt vermutlich darauf an, wann dein Baby aufgehört hat sich zu entwickeln.
Ich würde es erst medikamentös probieren und,wenn es nicht klappt erst die ausschabung wählen. (Bei der zweiten FG musste ich die Tabletten mehrfach nehmen) .
Bei Medikamenten war es bei mir wie etwas stärkere Regelblutung,teilweise Krämpfe, die aber mit Ibuprofen gut auszuhalten waren.
Ich wünsche dir viel Kraft in dieser Zeit.
von
Tiffy_78
am 22.04.2015, 07:14