Ist ein erhöhter Homa-Index gleichzusetzen mit Schwangerschaftsdiabetes?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Ist ein erhöhter Homa-Index gleichzusetzen mit Schwangerschaftsdiabetes?

Hallo, ich bin in der 24. SSW und Mitte Oktober (19. SSW) wurde ein Homa-Index Test gemacht. Mein Frauenarzt hat mir aber nicht angerufen, nachdem die Testergebnisse da waren und so ging ich davon aus, dass alles in Ordnung war. Nun hat er mir am Freitag (also 5 Wochen später) bei meinem letzten Besuch gesagt, dass der Wert für den HOMA-Index bei 5,2 liegt, was quasi schon eine Diabetes bedeutet. Bevor er mich aber zum Diabetologen schickt, will er erst in 3 Wochen nochmal Blut abnehmen für den HbA1c. Er hat mir jetzt nur eine Liste mitgegeben, auf der Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index stehen und gesagt, dass ich mich danach ernähren soll, aber sonst keinerlei Erklärung. Ich dachte immer, dass man bei Diabetes auch regelmäßig den Blutzucker messen muss, um zu wissen, welche Lebensmittel den Blutzucker negativ beeinflussen. Ich bin nun einfach total verunsichert. Habe ich Schwangerschaftsdiabetes? Warum will mein Frauenarzt den Test erst in 3 Wochen machen? Sollte ich nicht früher nochmal zum Blut abnehmen, bevor ich die Ernährung umstelle? Außerdem ist der letzte Ultraschall auch schon Mitte Oktober gemacht worden und seither nichts mehr kontrolliert. Kann meine Ernährung bis jetzt Auswirkungen auf das Baby haben? Vielen Dank für Ihre Antwort. Herzliche Grüße, Mikka48

von Mikka48 am 18.11.2013, 08:12



Antwort auf: Ist ein erhöhter Homa-Index gleichzusetzen mit Schwangerschaftsdiabetes?

Liebe Mikka, 1. wenn wir hier von Deutschland reden, dann ist dieser Test kann sicherlich nicht derjenige, der von irgend einer Fachgesellschaft oder in den Mutterschaftsrichtlinien zum Ausschluss eines Schwangerschafts-Diabetes empfohlen wird. Auch ist es nicht der so genannte HbA1c-Wert. 2. vielmehr ist es einer der Suchteste, wie sie in den Mutterschaftsrichtlinien (siehe Quelle unten) beschrieben werden, die dazu dienen sollen frühzeitig einen Schwangerschaftsdiabetes zu erkennen. 3. stimmen Sie dieses am besten mit einem kompetenten Ansprechpartner und vor Ort ab. Viele Grüße VB Quelle http://www.g-ba.de/downloads/62-492-773/RL_Mutter-2013-07-18_2013-09-20.pdf (Mutterschaftsrichtlinien beim Gemeinsamen Bundesausschuss, Stand: 20.09.2013, letzter Abruf: 18.11.2013)

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 18.11.2013



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