Sehr geehrter Dr. Bluni,
ich war letzte Woche bei 16+5 zur Vorsorge beim Frauenarzt! Mit dem Baby war alles ok, sie sagte zunächst, dass ihr aber mein verkürzter Gebärmutterhals von 2,8 cm große Sorgen mache! Als sie später in den Mutterpass schaute und feststellte, dass der Gebärmutterhals bei 13+3 bei 3,0 cm war, sagte sie, dass es bei mir anscheinend generell so kurz sei! Sie gab mir einen neuen Termin in 4 Wochen und sagte weiter nichts mehr dazu. Nun mache ich mir natürlich große Sorgen. Ist eine Gebärmutterhalslänge von 2,8 cm bei 16+5 wirklich unbedenklich? Kann ich etwas dagegen tun? Sollte ich zwischenzeitlich noch mal kontrollieren lassen wie sich die Gebärmutterhalslänge entwickelt?
Vielen Dank vorab
Anna
von
AnnA_29
am 26.03.2015, 17:25
Antwort auf:
Gebärmutterhalsverkürzung problematisch?
Liebe Anna,
1. prinzipiell gibt es unter normalen Umständen gar keinen Grund, diese Länge so früh zu bestimmen, da sich daraus kaum eine klinische Konsequenz ableiten würde. Das einzige, was bewirkt wird, ist eine Verunsicherung der Schwangeren, wie wir ja offensichtlich sehen.
2. wenn nun eine Verkürzung gesehen wird, dann kann am besten die Kontrolle durch die Frauenärztin oder einer erfahrene Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum die Situation klären. Jedoch werden wir zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt eben nur zur körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport, Verkehr u. anstrengende Tätigkeiten und die Substitution von Magnesium (ca. 300 mg pro Tag) raten, wenn die Ärzte im Perinatalzentrum nicht eine andere Einschätzung vornehmen sollten.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.03.2015