In der 34. SSW wurden bei einer Blutuntersuchung "auffällige" Blutgerinnungswerte festgestellt:
Quick-wert> 120 %, aber INR 0.8
Fibrinogen 442 mg/dl
1. Reaktion des FA: Werte zu hoch, aber in der SS nicht ungewöhnlich und nicht behandlungsbedürftig.
1 Woche später : die Empfehlung :doch zur Sicherheit die Sache mit einem Spezialisten (Hämatologen) abklären. Es könne zu Durchblutungsproblemen der Plazenta kommen.
Muss ich mir Sorgen machen? Bin 40 Jahre alt, hatte 2 normale Schwangerschaften mit Spontanentbindung,nicht übergewichtig,keine Wassereinlagerungen, keine erbliche Vorbelastung
Bei längeren Autofahrten trage ich Stützstrümpfe.
von
annagross
am 25.05.2012, 15:16
Antwort auf:
erhöhte Gerinnungswerte in 34 SSW, Thromboserisiko?
Liebe Anna,
1. die erste Frage ist, warum denn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt überhaupt diese Werte bestimmt hat? Notwendig ist dieses fast nie
2. der Quick-Wert bei Erwachsenen liegt zwischen 70-120% und der INR etwa zwischen 1.0 -1.5. In der Schwangerschaft kann es physiologischerweise zu Veränderungen kommen.
3. nach meinem Dafürhalten lässt sich die dann im Nachhinein vorgenommene Interpretation so nicht ohne weiteres begründen.
Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, dieses mit einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in der Klinik zu erörtern.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.05.2012
Antwort auf:
erhöhte Gerinnungswerte in 34 SSW, Thromboserisiko?
Das Labor Dr. Pachmann aus Bayreuth bietet einen neuen Thrombose-Risiko-Test an, der anhand einer Blutprobe das individuelle Thromboserisiko in der Schwangerschaft aus ca. 30 der wichtigsten Risiko-Faktoren in Relation gesetzt bestimmt.
Damit liefert das Labor eine fundierte Entscheidungs-Grundlage für den Arzt, ab wann und wie lange innerhalb einer Schwangerschaft eine medikamentöse Thrombosevorsorge stattfinden sollte.
der test heißt Thrombotrac-S. Zu finden unter www.thrombotrac.de
Schöne Grüße
von
pachmann
am 29.05.2012, 10:01