Mittlerweile bin ich echt verzweifelt und wütend zugleich, daher meine Geschichte kurz:
Mein Mann und ich haben länger versucht ein Kind zu bekommen und glücklicherweise wurde ich September letztes Jahr schwanger. Wir haben beim Organscreening in der 22ssw erfahren, dass wir ein Mädchen bekommen unid dass alles in Ordnung sei. Beim Ultraschall in der 27ssw wurde jedoch festgestellt, dass unser Zwerg links eine multizystische Niere hat. Alles andere sei normal entwickelt und die rechte Niere komplett in Ordnung. Wurde durch einen Pränataldiagnostiker bestätigt. Fruchtwassermenge immer in Ordnung und Harnblase darstellbar. Dann begann auch schon der Horror mit den Ärzten und die Panikmacherei: man muss das beobachten, weil die Zysten könnten ja um soviel größer werden, dass noch während der Schwangerschaft punktiert werden müsse ODER wir müssen sehr engmaschig Ultraschalluntersuchungen machen, um das genau zu beobachten etc. Jeder sagt immer nur irgendwas zu der Thematik und keiner will sich festlegen.... ist schlichtweg furchtbar, weil man nur noch besorgt ist, wo, nebenbei noch erwähnt, meiner jüngeren Schwester anfangs meiner Schwangerschaft ein Krebs diagnostiziert wurde, was ohnehin schon alle belastet.... es ist bis dato wirklich der Horror für mich die Zeit, daher meine Frage:
Gibts Erfahrungen mit einer einseitigen multizystischen Niere? Wie wird eine Patientin betreut in der Schwangerschaft und danach? Können die Patientinnen normal das Kind zur Welt bringen?
Bin wirklich dankbar für eine Antwort!!
von
Einspruch
am 05.04.2014, 19:24
Antwort auf:
Einseitige multizystische Niere Fötus (33ssw)
Hallo,
es kommt meines Wissens nur extrem selten vor, dass diese Veränderung nur einseitig ist. In aller Regel wird in einer derartigen Situation das Kontrollintervall mit dem Zentrum für pränatale Diagnostik abgestimmt und solange sich das Kind regulär entwickelt, wird auch eine vaginale Geburt zunächst klimatisch sein.
Vor dem Hintergrund der möglichen Beeinträchtigung der Nierenfunktion wird es allerdings sinnvoll sein, hier in jedem Fall eine Frauenklinik aufzusuchen, die auch über eine Kinderklinik verfügt.
solange die andere Niere gut arbeitet, was ich eigentlich dann erst nach der Geburt zeigen wird, kann das Kind auch mit nur einer Niere leben.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 06.04.2014
Antwort auf:
Einseitige multizystische Niere Fötus (33ssw)
Danke für Ihre Antwort.
Uns wurde von einem anerkannten Pränataldiagnostiker erklärt, dass multizystische dysplatische Nieren zumeist nur unilateral vorkommen und nur Potternieren (was bei uns ausgeschlossen wurde), wo es sich ja zumeist um eine schwere Erbkrankheit handelt, zumeist beidseitig auftreten(polyzystische Nieren). Die andere Niere unserer Tochter ist laut Pränataldiagnostik komplett in Ordnung und man würde angeblich schon jetzt sehen, wenn diese auch etwas hätte, wurde erklärt.
Entbunden wird selbstverständlich in einer Klinik mit Kinderklinik. Fraglich wäre für uns nur noch, ob es üblich sei noch intrauterin die Zysten zu punktieren, sollten diese eine bestimmte Größe erreichen, da sie andere Organe verdrängen könnten...
mfg
von
Einspruch
am 06.04.2014, 14:00