Ich bin nun in der 33. SSW. Da der Muttermund schon 1 cm offen ist und der Gebärmutterhals stark verkürzt, verschrieb mir mein FA heute Betaisodona Vaginal-Zäpfchen (2x pro Woche), um ein Aufsteigen von Keimen zu verhindern. Nun lese ich in der Beschreibung, dass Iod über die Plazenta in den Fötus gelangt. Wie schädlich ist nun die Anwendung dieser Iod-Vaginalzäpfchen für das Ungeborene? Ich selbst leide an einer Schilddrüsenunterfunktion und nehme 1/2 Thyrex 100 pro Tag ein.
von
Fleur123
am 01.08.2011, 19:59
Antwort auf:
Betaisodona Vaginal-Suppositorien in SS
Hallo,
1. kommt es so früh in der Schwangerschaft zu einer vorzeitigen Eröffnung des Muttermundes, dann wird es immer geboten sein, zunächst eine vaginale Infektion mit Bakterien auszuschließen und diese am besten gezielt zu therapieren, anstatt nur eine Desinfektion vorzunehmen.
2. gleichzeitig ist es wichtig, zu schauen, ob Wehen vorhanden sind und/oder sich der Gebärmutterhals verkürzt.
3. sofern es Frühgeburtsbestrebungen gibt wird es darüber hinaus so früh immer sinnvoll sein, das Management mit einem Perinatalzentrum abzustimmen.
4. Bei Betaisodonna handelt es sich um Vaginal-Antiseptikum, dass bei bestimmten Keimen abtötend wirkt. Wegen des Jodgehaltes sollte dieses Mittel in der Schwangerschaft eher zurückhaltend angewendet werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 02.08.2011