Hallo
In meiner Schwangerschaft war der Anti-M, der bei jeder schwangeren gemacht wird, erhöht. Am Anfang 1:16 im Laufe der Zeit 1:8. Mein FA war damit ein wenig überfordert glaube ich da er meinte er hat dies noch nie gehabt. So schickte er mich alle zwei Wochen ins Krankenhaus anstatt das ich zu ihm musste.
Manchmal war die Blutversorgung besser mal schlechter, zum Schluß raus musste ich ein paar Tage im Krankenhaus bleiben. Aber es ging alles gut.
Jetz habe ich meinen FA gefragt wie es denn mit einer weiteren Schwangerschaft wäre da wir schon noch eins wollten. Er war sehr ehrlich und meinte er müsste selbst einen Kollegen aus München fragen. Jetz hat er mir mitgeteilt das er mir abraten würde da die Gefahr groß ist das die Versorgung noch schlechter wird und eine unterversorgung mit Sauerstoff zu Hirnschäden führen kann.
Jetzt würde mich interessieren was sie dazu sagen denn sie werden das doch schon öfters gesehen haben.
Lg Barbara
von
Babs_85
am 18.09.2016, 10:39
Antwort auf:
Anti M erhöht, erneute Schwangerschaft?
Liebe Barbara,
1. diese Form der Antikörper gehören zu den so genannten Kälteantikörpern. In der überwiegenden Zahl der Fälle gehören in die Klasse der IgM-Antikörper, welche nicht über den Mutterkuchen auf das Kind übergehen. In seltenen Fällen kann dieses dennoch der Fall sein
Bei entsprechendem Nachweis und entsprechender Höhe des Titers ist es möglich, dass diese auf das Kind übergehen und dort zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen führen.
Wenn diese nachgewiesen werden, empfehlen wir die Kontrolle des Titers im Abstand von vier Wochen und die Rücksprache mit einem Zentrum für pränatale Medizin.
2. sofern die vorherige Schwangerschaft ohne weitere Probleme verlaufen ist, eine Antikörpersuche beim Kind kein Ergebnis gezeigt hat und auch jetzt keine weiteren Antikörper zu sehen sind, wird es nach meinem wissen keine Empfehlung geben, von einer zukünftigen Schwangerschaft abzuraten.
3. zu bitte ich Sie, sich aber auch noch einmal unseren Experten, Herrn Professor Dr. Hackelöer in seinem Forum für pränatale Medizin zuwenden. Er kann dazu sicherlich noch mehr sagen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 18.09.2016