Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, im Jahr 2005 hatte ich, nach einer Zystenentfernung am linken Ovar, Endometriose und einigen persönlichen Problemen (u.a. wegen unerfülltem Kinderwunsch) mit heftigen Panikattacken und Angstzuständen/Depression zu kämpfen. Diese sind nach Kurzzeittherapie mit Tavor und 1 1/2 Jahren Cipralex bis vor einigen Wochen verschwunden. Nun bin ich nach erfolgreicher IVF in der 31 SSW. und leide seit der 21 SSW. wieder daran. Habe auch das Gefühl, daß es immer heftiger wird. Meinem Kind geht es soweit gut, trotz meiner Gewichtabnahme etc. Nun sind jedoch seit gestern sogar Suizidgedanken dazugekommen, und ich kann an gar nichts mehr denken als an meine Ängste. Würden Sie empfehlen eher wieder zu Psychopharmaka zu greifen, oder sollte ich solange aushalten bis das Kind da ist, und danach erst damit anfangen? Dazu muß man sagen, daß wir, sobald das Kind 4-6 Wochen alt ist, vor haben, ins außereuropäische Ausland umzuziehen. (Der Flug ist schon gebucht) Dort erwartet uns schon der Container mit all unseren Sachen, denn wir hatten vor, schon früher Umzuziehen oder "Auszuwandern", was ich jedoch wegen der Panikattacken nicht konnte. Ich bin wirklich verzweifelt, denn ich möchte dem Kind keinen Schaden zufügen, habe jedoch Angst, mir selber Schaden zuzufügen. Viele Grüße und schonmal vielen Dank für die Antwort.
von claru am 29.09.2012, 12:53