Guten Tag! Nach dem 2. ICSI-Versuch bin ich schwanger geworden und heute in der 9. Woche (8+3). Gestern in der Ultraschalluntersuchung gab es schlechte Nachrichten. Der Embryo ist in seiner Entwicklung 2,5 Wochen zurück. Das Herzchen schlägt zu langsam und es gibt eine Auffälligkeit bezüglich einer Art Doppelung des Dottersacks bzw. eine zystische Struktur daneben. Die Ärztin in meiner Kinderwunschpraxis hat gesagt, alles, was sich jetzt noch zum Guten wenden könne, sei ein Wunder. Sie rät zur Ausschabung, ist aber sehr bereit, bezüglich des Termins dazu auf meine emotionale Situation einzugehen und drängt mich zeitlich nicht, da keine Infektion vorliegt und es keine Blutungen gibt. Es gab einen recht komplikationsreichen Vorlauf mit einer Infektion bei mir mit schwerem Krankheitsgefühl, hohen Entzündungswerten (CRP lag bei 250) und letztendlich 1 Woche stationärem Aufenthalt. Abschließend konnte nicht geklärt werden, um welche Art Infekt es sich gehandelt hat, unter iv-Antibiose, Infusionstherapie und nach Laparoskopie mit Aszitesdrainage gab es dann eine Besserung. Meine Idee, es könnte sich um eine "Kombination Infekt mit Überstimulationssyndrom" handeln (deutliche Verschlechterung der Befindlichkeit nachts, starke Schmerzen im Bauchbereich, Kurzatmigkeit, Thrombozytose, BE 3,4+, Hypalbuminämie) wurde mir nicht bestätigt. Der ß-HCG-Wert ist in den letzten Wochen nicht adäquat angestiegen. Ich möchte jede noch so kleine Chance mitnehmen, mich aber auch nicht irrationalen Hoffnungen hingeben und mich unnötig quälen, die Situation ist für mich sehr schwer auszuhalten. Wäre es aus Ihrer Sicht sinnvoll, in dieser Situation auf einen Entwicklungsschub zu warten und einen weiteren Ultraschalltermin in einer Woche abzuwarten? Vielen Dank für Ihre Antwort! AnneAntje
von AnneAntje am 21.06.2012, 13:19