Frage: 4te Schwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, heute wurde ich sehr damit überrascht das ich zum 4ten mal schwanger bin - weiß noch nicht ob ich mich freuen soll :-( es war nicht geplant...wahrscheinlich noch ein bisschen der Schock... Jetzt aber mal zu meiner Frage und zwar hatte ich im März 2011, März 2103 und Ende Feb. 2015 einen KS weil meine Kinder BEL hatten. Lt. der letzten Untersuchung im Januar 2016 war alles super verheilt an der Gebärmutter und auch meine äußere Narbe ist fast nicht mehr zu sehen. Doch mache ich mir schon jetzt sorgen es birgt doch ein höheres Risiko an der Gebärmutter die 4te Schwangerschaft aufgrund der vorherigen KS oder? Was gibt es grundsätzlich in der SS zu beachten nach drei KS. Beim letzten KS meine mein Arzt es waren keinerlei Verwachsungen zu den vorherigen KS zu sehen. Ich habe nächsten Woche Freitag einen regulären Termin bei meinem FA (ursprünglich war der Termin als Vorgespräch zur Eileiterunterbindung - jetzt natürlich für etwas anderes...). Zudem wollte ich fragen ob ich als Risikoschwangerschaft eingestuft werden da ich im Juni 35 Jahre alt geworden bin und drei KS hatte...wenn ja wie erfolgt hier der Ablauf hinsichtlich der Untersuchungen sind es mehr oder zusätzliche Untersuchungen? Entschuldigen sie die vielen Fragen auf einmal aber mein Kopf ist grad so voll davon. Vielen Dank für Ihren Rat. Grüße A.K.

von Muffin31 am 16.09.2016, 09:42



Antwort auf: 4te Schwangerschaft

Hallo, 1. bezüglich des Kaiserschnitts gibt es keine maximale Anzahl. Hier hängt es vielmehr von der individuellen Situation ab, die am besten der Operateur während des Kaiserschnitts einschätzen kann. 2. natürlich werden mit jeder neuen Schwangerschaft die Risiken immer ein wenig steigen, wobei nach der genannten Situation ja nur noch ein primärer Kaiserschnitt infrage kommt. 3. insofern bitte ich Sie, die Situation individuell mit der Frauenärztin und gegebenenfalls dem Oberarzt der Klinik zu besprechen, der der letzte Kaiserschnitt erfolgte. 4. die Klassifikation als Risikoschwangerschaft es dir nicht automatisch. Fakt ist aber, dass eine Schwangere wie Sie, natürlich mehr Risiken mit sich bringt. Daraus lässt sich aber - wie hier offensichtlich sehr oft gemeint wird - nicht ableiten, dass nun mehr Untersuchungen stattfinden. Vielmehr sollte es eine am Risiko orientierte individuelle Ausgestaltung sein. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 16.09.2016