Thema:
3,3 Jahre will im Elternbett schlafen...
Hallo Ihr Lieben....
Unsere Tochter ist etwa 3,3 Jahre alt. Seit August letzen jahres schläft sie in ihrem Zimemr und Bett, bis dahin hatte sie bei uns im Schalfzimmer geschlafen. Der Umzug verlief sehr gut, von Anfang an war sie begeistert von ihrem Zimmer und hat dort auch in der Regel durchgeschlafen, es sei denn, sie war mal krank, aber das war selten. In letzter Zeit hat sie sogar dann lieber in ihrem Bett bleiben wollen nachts.
Alles prim also, bis vor drei Tagen: Da hat sie abends einen hysterischen Anfall bekommen, als sie in ihr bett sollte. Wir hatten vorher einen kleinen "Streit" weil sie derzeit auch sehr trotzig ist und manchmal ganz schön loslegen kann. Ich habe schließlich irgendwann mit ihr geschimpft. Zuerst hab ich gedacht, deshalb wolle sie in unser Bett, weil wir eigentlich selten wirklich laut mit ihr schimpfen.
Nun haben wir jeden Abend das selbe Spektakel: Sie wehrt sich, schreit wie am Spieß, bekommt einen hysterischen Anfall, läuft knallrot an, bekommt Hustenafälle wenn man sie überreden will, in ihr Bett zu gehen. Ich bleibe bislang immer bei ihr, bis sie eingeschlafen sit und das war auch immer alles problemlos. Aber diese heftigen Anfälle...DA sind wir überfordert.
Sie kann in unser Bett, wenn mal was etwas ist nachts oder wenn sie krank ist oder so, aber nicht generell jede Nachteigentlich.
Habt Ihr Rat? Was würdet Ihr tun?
Durchsetzen und sie in ihr Bett "Zwingen" mit einem Kampf, der wohl relativ lange dauern würde jeden Abend? Und dabei dieses Geschrei?
Nisher haben wir nachgegeben, weil die Situation so plötzlich eingetreten ist das wir dachten, sie wird schon ihre Gründe haben. Aber nun will sie wieder jeden Abend in unser Bett.
Kennt das jemand von Euch?
Es hat sich auch nix verändert in letzter Zeit, in den Kiga geht sie auch schon seit Oktober.
Danke fürs Lesen und für Eure Tipps.....
von
Kiki1981
am 09.02.2016, 20:55
Ich würde sie ins bett lassen...es wird auch wieder mal anders werden....
Lg Bri
von
Brischi
am 09.02.2016, 21:21
Ich verstehe nicht, warum man daraus einen Kampf machen muss. Ist doch witzlos.
Das Kind wird freiwillig wieder ausziehen, sobald es genug Nähe, Geborgenheit und Sicherheit getankt hat.
Das ist ein Gefühl, ein natürliches Bedürfnis - und nichts, was man mit Druck, Zwang und Kampf wegerziehen muss.
Mitglied inaktiv - 10.02.2016, 09:12
Unser Sohn ist auch 3 und schläft nun schon seit Monaten nur bei uns im Bett. Er hat einfach keine Lust auf sein eigenes Bett im eigenen Zimmer. Aber ich denke das wird schon werden. Wir werden jetzt so langsam mal wieder versuche ihn in sein Zimmer zu bekommen, da wir im Sommer noch ein Kind bekommen und dann wird es wahrscheinlich bissl eng bei uns. 
Aber grundsätzlich machen wir uns da keinen Stress. Mein Mann und ich finden es eigentlich ganz schön, wenn der Kleine bei uns im Bett ist und es stört uns auch nicht wirklich.
Zwingen würde ich ihn aber nicht, denn ich denke, damit erreicht man nur das Gegenteil. Und auf tägliche Machtkämpfe im Bett hätte ich auch keine Lust und auch keine Nerven.
Wenn es Euch nicht zu sehr stört, warum lasst Ihr die Kleine nicht einfach ne Zeit lang bei Euch? Ich denke auch, dass sich das irgendwann wieder legen wird.
von
Lacrie
am 10.02.2016, 09:17
Das thema haben wir auch gerade. Ja es gibt ausnahmen aber grundsaetzlich moechten wir nicht, dass er in unserem bett schlaeft. Also gibt es abends oder auch nachts gerne mal diskussionen und "anfaelle" aber wir bleiben da konsequent. Ja er wird dann gezwungen, ihn seinem zimmer zu bleiben. Nachgeben halte ich fuer falsch, denn dann passiert genau das: dass er oder sie immer ins elterliche bett will.
von
Kika1975
am 10.02.2016, 12:23
Ja und das wäre natürlich ganz schlimm!!
Dem armen kind wird geborgenheit von den eigenen eltern verwehrt....find ich ganz schlimm sowas.
Natürlich werdet ihr ihn nicht vor 18 aus dem bett kriegen.....logisch 
von
Brischi
am 10.02.2016, 14:22
Ich denke, da brauchst du dir keine Sorgen machen, dass er dann immer zu euch will.
Ich würde ihn jetzt 1 Woche lang bei euch schlafen lassen.Aber jeden Abend fragen, wo er schlafen möchte. Ihm vorher sagen, dass er dann schon auch mal wieder in seinem Bett schlafen soll. Und nach der Woche mit ihm ausmachen, dass er in seinem Zimmer einschlafen soll und dann aber wenn er nachts wach werden sollte, jederzeit zu euch darf.
Das ganze auch begründen.
Und auch wichtig: Ihn fragen, warum er nicht in seinem Zimmer schlafen will. Hat er Angst, weil er alleine ist? Das wäre er im Elternbett auch bis ihr ins Bett geht.
Braucht er ein Nachtlicht?
Ist seine Matratze unbequem.
Bei meiner Großen war es so, dass sie Angst alleine hatte. Habe ihr erklärt, dass Papa und ich ja auch erst später ins Bett gehen, ich ja da bin bis sie eingeschlafen ist, und dass wir kein verpieseltes Bett wollen. War eine Zeitlang schwierig durchzusetzen, weil sie das Argument hatte, dass wir ja auch zusammen schlafen. Noch schlimmer, die kleine Schwester war ja auch bei uns im Zimmer.
Seit die beiden zusammen schlafen, gab es keine Diskussionen mehr. Die Große hat ein tolles neues Bett, eine eigene Lampe zum "lesen" und passt auf, dass die Kleine gut schläft.
Wenn sie nachts aufwachen dürfen beide zu uns. Mal kommt eine, mal beide, aber sehr oft kommt niemand.
So viel zu "immer" ;-)
von
Nachtwölfin
am 11.02.2016, 05:39
Hallo,
ich würde versuchen, eine Lösung zu finden, mit der alle gut leben können.
Wie wäre es denn, wenn ihr eine Matratze ins Schlafzimmer legt, auf der sie dann schlafen kann, wenn sie eure Nähe sucht?
Mit Druck und Stress würde ich es nicht versuchen, da erreicht man oft nur das Gegenteil. Sie scheint im Moment eure Nähe mehr zu brauchen als sonst. Ich würde darauf eingehen.
Wenn ihr sie nicht im gleichen Bett haben wollt, kann ich das gut verstehen. Unsere Tochter schläft zwar in meinem Bett ein, aber dann lege ich sie rüber in ihr eigenes Bett, das ebenfalls in meinem Schlafzimmer steht. Bei mir hat es ganz einfach den Grund, dass ich nachts viel Platz brauche und immer aufwache, wenn meine Tochter neben mir schläft.
Ich würde versuchen, authentisch zu sein, also wenn es euch wirklich stört, weil ihr zu wenig Platz habt z. B., würde ich das ganz deutlich sagen. Ich glaube, das versteht eine 3jährige eher, als irgendwas "konsequent" durchzusetzen, nur weil man Angst hat, das Kind später nicht mehr aus seinem Bett heraus zu bekommen.
Wenn es euch im Grunde nicht stört, würde ich sie in euer Bett lassen, ansonsten wie oben geschrieben, evtl. Matratze/eigenes Bett im gleichen Zimmer.
von
Oktaevlein
am 10.02.2016, 19:55
Mein Sohn ist 3 Jahre und 8 Monate alt. Er darf nachts zu uns kommen, wenn er will, aber einschlafen muss er im eigenen Bett, da sind wir konsequent. Er kann das schon gut verstehen, wenn wir es ihm erklären und dann ist es meist auch okay für ihn.
Was ich an deiner Stelle versuchen würde: den abendlichen Ablauf ändern. Das hat bei meinem oft gut geholfen, wenn es abends öfter zu Diskussionen gab. Zuletzt haben wir in Absprache mit ihm eine abendliche ruhige Spielzeit (im Schlafanzug) eingeführt und dafür lesen wir nicht mehr so lang vor.
Manchmal hilft es auch, die Schlafenszeit nach hinten oder vorn zu verlegen.
Ich hab gemerkt, das Kleinigkeiten viel bringen können: seit wir die Schlafmusik weglassen (!) schläft er sogar allein ein - in kürzester Zeit!
von
DeeCee
am 13.02.2016, 14:38
