Frage: Tramal und Escitalopram

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, wir hatten Mailkontakt- danke nochmal dafür. Leider habe ich niemanden gefunden, der mir irgendwo in Deutschland die Bandscheibe direkt infiltriert. Einzige Möglichkeit ist ein CT. Jetzt habe ich zwar regelmäßig eine therapeutische PDA und die Schmerzen werden besser, jedoch glaube ich nicht, dass ich vor Entbindung ohne Tramal auskommen werde. Grundsätzlich habe ich große Angst um unser Kind, jedoch bin ich vollkommen an meiner Grenze. Ich habe eine Blasenentzündung, der Diabetes lässt sich nicht einstellen (spritze gerade über 50 I.E.) und ich habe durchgehend Schmerzen. Meine Stimmung wird auch immer schlechter. Kann ich ohne Bedenken bis zur Entbindung Tramal 50-50-100 und Escitaolpram 10-20 mg am morgen nehmen, ohne dass ich mir wegen der pulmonalen Hypertonie Gedanken machen muss? Ich weiß es ist nicht häufig, aber Tramal erhöht ja nochmal das Serotonin im Gehirn. Und wenn mein Kind es bekommen sollte, kann es lebensbedrohlich sein- im Gegensatz zu einer jetzt eingeleiteten Frühgeburt bei 32+0- oder sehe ich das falsch? Was ist besser für unser Kind? Das unser Kind nach der Geburt überwacht gehört ist uns bei allem Schmerz klar. Bei uns in der Klinik gibt es eine Neonatologie. Besten Dank Bine

von Bine200 am 30.12.2016, 18:19



Antwort auf: Tramal und Escitalopram

Das Risiko einer pulmonalen Hypertonie durch Einnahme von Escitalopram beträgt weniger als 1%. Durch Dauermedikation mit Opioiden wie Tramadol kann eine Gewöhnung mit Entzugssymptomen nach Absetzen der Einnahme eintreten. Diese Entzugsprobleme können auch beim Neugeborenen auftreten, sind aber in der Neonatologie sicher gut beherrschbar. Die Nachteile einer Frühgeburt wären sicherlich gravierender als die Effekte der aktuellen Medikation.

von Dr. Wolfgang Paulus am 02.01.2017



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