ich nehme seit letzter Woche Magnesium in Form von Kapseln. Die Zutaten:
Magnesiumoxid (51,9 % Magnesium), Gelatine, Trennmittel Magnesiumstearat.
Jede Kapsel enthält 670 mg Magnesiumoxid, entsprechend 400 mg reinem Magnesium.
Passt dieses Präparat für mich oder ist Magnesium in Form von Magnosolv besser?
von
DiMichi33
am 13.11.2015, 08:27
Antwort auf:
Magnesium in der Schwangerschaft
Magnesium erfüllt im menschlichen Organismus biochemisch die Aufgabe, energiereiche Nukleotide sowie Enzyme mit Schrittmacherfunktion im Stoffwechsel biologisch zu aktivieren. Therapeutisch wird Magnesium daher eingesetzt in der Gynäkologie (Wehenhemmung, Eklampsie), in der Kardiologie (Herzinfarkt, Arrhythmien) zur Verbesserung des Glucose- und Lipidstoffwechsels sowie bei Leistungssportlern. Neben der zum Teil krankheitsbedingten Magnesiumunterversorgung kann eine unzureichende Magnesiumversorgung der Menschen in der industrialisierten Welt angenommen werden, die auf eine reduzierte Verfügbarkeit von Magnesium in den landwirtschaftlich genutzten Böden zurückzuführen ist. Biochemisch gesehen wirkt sich die suboptimale Magnesiumversorgung in psychischen und physischen Stresssituationen (Krankheiten, Wachstum, Schwangerschaft, Sport) besonders stark aus.
Durch eine Magnesiumsupplementierung mit natürlichen magnesiumreichen Nahrungsmitteln oder mit pharmazeutischen Magnesiumpräparaten kann ein Magnesiummangel ausgeglichen beziehungsweise verhindert werden. Von der pharmazeutischen Industrie werden derzeit über 50 Magnesiumpräparate hergestellt, die sich unter anderem dadurch unterscheiden, dass unterschiedliche Magnesiumverbindungen als Wirkstoff eingesetzt werden. Die Resorption des Magnesiums im Magen-Darm-Trakt erfolgt unabhängig von der verabreichten Verbindung.
Berichte über schädliche Auswirkungen während der Schwangerschaft beim Menschen sind nicht bekannt geworden. Bei hoher Dosierung kann es zu weichen Stühlen kommen. Grundsätzlich wäre die Einnahme von Magnesium Supra 400 vertretbar. Falls Ihnen der Gehalt an Magnesium (400 mg) zu hoch ist, würden Sie dies an der Stuhlkonsistenz spüren.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 13.11.2015