Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe eine Frage bezüglich des Haarefärbens bzw. -tönens in der Stillzeit. Meine Tochter ist inzwischen knapp 20 Monate alt und wird noch nachts gestillt. Bis zu ihrem ersten Geburtstag hatte ich gewartet, ab dann habe ich ab und an mal wieder Strähnchen (blondiert und gefärbt) machen lassen. Ihrem Forum konnte ich entnehmen, dass dies relativ unbedenklich sei, da kaum Farbe auf die Kopfhaut kommt. Nun war ich mal wieder zum Auffrischen der Strähnchen. Als die Friseurin mit den Strähnen fertig war, sagte sie, sie würde gern eine Tönung über die Deckhaare legen und diese nur 2-3 Minuten einwirken lassen, um die inzwischen unterschiedlich blonden Strähnchen etwas zu vereinheitlichen. Ich äußerte meine Bedenken wegen des Stillens, sie meinte aber, sie würde die Tönung nicht auf die Kopfhaut bzw. die Ansätze streichen, sondern nur auf die Längen des Deckhaars. Ich denke, das ist ihr größtenteils gelungen, allerdings meine ich an einer Seite gemerkt zu haben, dass die Farbe auf die Kopfhaut kam. Die Tönung war aber wirklich nur maximal 3 Minuten auf den Haaren. Ich habe mir dann doch ein bisschen Gedanken gemacht. Daher meine Frage: Selbst wenn etwas von der Tönung auf die Kopfhaut gekommen sein sollte, würde sich dann angesichts der sehr geringen Einwirkzeit wohl eine bedenkliche Menge in der Muttermilch wiederfinden oder ist der Vorfall eher unbedenklich? Ich habe abends vorsichtshalber einmal Milch abgepumpt und verworfen. Das erste Stillen war dann ca. 14 Stunden nach der Tönung. Ich bedanke mich herzlich im Voraus für Ihre Antwort.
von Leni1203 am 04.11.2016, 23:15