Sehr geehrte Frau Neumann,
Jetzt hätte ich noch eine Frage:-)
Mein Sohn ist momentan wenig begeistert vom Mittagsbrei. Habe schon verschiedene Gerichte ausprobiert. Fleisch ist am wenigsten beliebt.
Sein Lieblingsgericht: Zucchini mit Banane und Maisgries.
Aber das kann er ja nicht jeden Tag essen. Neulich habe ich ein Gericht mit Haferflocken ausprobiert. Habe den Avent Dampfgarer, habe das Gemüse gedünstet, Flüssigkeit, Öl und Haferflocken dazu und dann gemixt. Mit den Haferflocken wurde das dann aber ganz schön pampig bzw klebrig. Hätte ich die vielleicht vorher im Wasser kochen und quellen lassen müssen? Oder ist der Brei mit Haferflocken so? Wäre Hirse besser für Mittag?
Mein Sohn ist acht Monate und wird gestillt, wann er möchte. Tag und Nacht:-)
Beim Frühstück interessiert er sich für unser Essen. Habe ihm neulich Ein Stückchen Brot von uns gegeben. Ohne Rinde. Da war ihm der Würgereflex aber noch im Weg. Könnte man das Brot in wenig Kuhmilch einweichen?
Wären ja nur ein paar Stückchen. Kuhmilch bekommt er bisher nur im Abendbrei. Da packt er gerade mal 70ml bis max 100ml.
Ihren Tipp mit Fingerfood habe ich ausprobiert. Findet er durchaus interessant, aber manchmal muss er schon noch recht würgeln. Wann läßt der Reflex in etwa nach?
Ganz lieben Dank!!
Schönen Tag für Sie!
Liebe Grüße Stina
von
Stina9
am 07.05.2014, 15:35
Antwort auf:
Kochen mit Haferflocken
Hallo Stina9
Haferflocken und Hirseflocken (ausser Baby-Instantflocken) müssen für die Beikostzeit gekocht werden.
Grundrezept vegetarischer Brei:
100g Gemüse
50 g Kartoffeln
wie gewohnt dünsten
dann 10g (ca 3 EL) feine Haferflocken (auch okay - Instant-Babyflocken (!): Hirse oder Hafer)
zufügen
weitergaren lassen
mit
30g Vit C reicher Obstsaft (bspw Orangensaft)
pürieren
8 g Öl
zugeben
Im Gegensatz zu den häufig verwendeten Baby-Instant-Getreideflocken kannst du hier echte feine Haferflocken verwenden. Der Brei wird dadurch gröber in der Konsistenz. Es sei denn, du kannst die Flocken mit einem Mahlgerät (keine Getreidemühle, die würde verkleben) fein mahlen. So wird der Brei, den du auf dem Herd kochen musst, viel feiner.
Das mit dem Würgen ist bei manchen Baby stäker ausgeprägt. Da hilft nur die Zeit und abwarten.
Brot kannst du in Flüssigkeit aufweichen und geben. Eine andere Möglichkeit ist Zwiebackbrei.
Grundrezept:
200ml Milch
1,5- 2 (Baby-)zwiebäcke zerbröselt oder mir heisser Flüssigkeit übergossen
20g Obstmus oder Saft
milchfreie Variante:
200ml Wasser
1,5- 2 (Baby-)zwiebäcke zerbröselt bzw mit der warmen Flüssigkeit übergiessen
100g Obstmus oder Saft (Variation s.o.)
Es eignen sich sämtliche Sorten. Vorteil von Babyzwieback ist die kontrollierte Schadstoffmenge und das zugesetzte Vitamin B1 (vom Gesetz festgelegt). Manche Produkte enthalten Zucker , ander nicht, Es gibt Babyzwieback in der Vollkornvariante und ohne Vollkorn.
Die Zwiebäcke werden mit heissem Wasser/Milch übergossen, damit sie sich gut auflösen.
Wenn du gerne experimentierst und dein Baby gerne und vielseitig isst, könnte dir evtl das Buch von Cora Mini gefallen: Gourmini
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 09.05.2014