Wie geht es mit der Beikosteinführung jetzt weiter?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie geht es mit der Beikosteinführung jetzt weiter?

Hallo liebes Expertenteam. Mein Sohn wird am WE 7 Monate alt und bekommt inzwischen 3 Breimahlzeiten (mittags ein Menügläschen, nachmittags ca. 200g Obst-Getreide-Brei und abends ca. 220g Griesbrei mit Obst). Zusätzlich trinkt er -Pre-Milch (morgens gegen 5:00 Uhr 165ml, vormittags gegen 9:00 Uhr 165ml und nachts gegen 23:00 Uhr 165ml). Zum Einschlafen verlangt er außerdem nach seinem Abendbrei noch ein Fläschen, dieses verdünne ich aber (150ml Wasser und nur 2 Messlöffel Milchpulver). Ebenso wenn er zwischen 23:00 Uhr und 5:00 Uhr nochmals auf eine Flasche besteht und sich anderweitig nicht beruhigen lässt. Dies mache ich seit die Kinderärztin vor zwei Wochen bei der U5 meinte ich müsste die Nachtflasche jetzt allmählich weglassen und bis zum Ende des 1. Lebensjahres auf etwa 300g Milch (inkl. Brei) runtergehen. 1. Wie soll ich denn auf nur 300g Mich kommen? Ich kann mir das grad überhaupt noch nicht vorstellen, da ja der Griesbrei am Abend bereits einiges an Milch enthält und er ja zumindest die Flaschen um 23:00 Uhr, 05:00 Uhr und 09:00 Uhr noch trinkt. 2. Wie geht es mit der Beikosteinführung jetzt weiter nachdem er 3x Brei bekommt? Wird eine weitere Mahlzeit ersetzt? Wenn ja welche und wie? 3. Was kann ich unserem Sohn inzwischen alles essen lassen vom Tisch (er kaut eigentlich schon ganz gut und hat sich bisher nie verschluckt), da er eigentlich nach allem giert was wir essen :-) 4. Wieviel sollte er zusätzlich zur Milch an Flüssigkeit bekommen. Derzeit trinkt er etwa 150ml Birnensaftschorle ganz extrem verdünnt, so dass es eigentlich kaum nach etwas anderem schmeckt als Wasser (ca.30 ml Hipp Birnensaftschorle + 190ml Wasser). Ganz pur trinkt er es nur minimal, max. 20ml am Tag. Mit Birnensaft hatten wir ursprünglich mal begonnen da er immer zu Verstopfungen neigte, was sich dadurch enorm gebessert hat.Können wir das so beibehalten oder ist die Schorle auch in der dünnen Konzentration sehr schädlich? Vielen Dank für Ihre Hilfe

Mitglied inaktiv - 19.02.2015, 12:42



Antwort auf: Wie geht es mit der Beikosteinführung jetzt weiter?

Liebe „BabyLu22“, gerne beantworte ich Ihre Fragen. Vorweg Ihr Speiseplan gefällt mir sehr gut. Sie haben alles genau richtig gemacht! Ihr Sohn erhält ein vielfältiges Angebot an Mahlzeiten, das darf gerne so bleiben. Einmal in der Woche wäre Fisch ideal, wenn es das nicht schon gibt. Zu Ihren Fragen: 1. Bis Ihr Kleiner seinen ersten Geburtstag feiert, haben Sie ja noch viel Zeit. Übereilen Sie also nichts. Es stimmt, Ihr Sohn braucht im 2. Lebensjahr nur noch etwa 300 ml/g Milch und Milchhaltiges (Milchbrei, (Baby)Jogurt). Aber der 1. Geburtstag ist kein Stichtag und die Milchmenge ein Richtwert. Also keine Angst davor. Gut ist es ihn nach und nach von dem Einschlaffläschchen und dem Nachfläschchen zu entwöhnen. Das Morgenfläschchen bleibt auf jeden Fall bestehen und auch der Milchbrei. Aber statt der 9 Uhr – Milch könnten Sie bald einen weiteren Getreide-Obst-Brei anbieten. 2. Ja das wäre die Vormittagsmahlzeit - statt der 9 Uhr – Milch könnten Sie bald einen weiteren Getreide-Obst-Brei anbieten. Wenn Ihr Kleiner gut kauen kann, können Sie auch etwas anderes „festes Getreidehaltiges“ zum Obst reichen z.B. Knabbereien wie Hirsekringel, Kekse und Reiswaffel. 3. Wenn Ihr Söhnchen so viel Spaß am Kauen hat, reichen Sie ihm ruhig parallel zum Brei je nach Kaufähigkeit etwas babygerechtes Fingerfood wie sehr weich gedünstete Gemüse- und Obststückchen oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Ab und an ein Happs von Mamas Teller ist auch in Ordnung, achten Sie aber hier auf kindgerechtes (nicht zu salzig, fettig, würzig) 4. Das ist vollkommen ausreichend, da Ihr Sohn noch sehr viel Milch trinkt. Auch 20ml pures Wasser am Tag würden also absolut ausreichen. Sie können gerne auch abwechselnd etwas Birnensaftschorle und pures Wasser reichen. Eine Saftschorle ist absolut nicht schädlich. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Das heißt Ihr Söhnchen deckt seinen gesamten Flüssigkeitsbedarf über seine Fläschchen. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende Annelie Last

von Annelie Last am 20.02.2015