von heute auf morgen vom Brei zum Familientisch

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: von heute auf morgen vom Brei zum Familientisch

Guten Tag Frau Plath Vor gar nicht langer Zeit hatte ich bereits eine Frage betreffend Ernährung gestellt – nun eine kurze Weile später, ist bereits wieder alles ganz anders :-) so schön abwechslungsreich ist doch das Leben mit einem kleinen Wirbelwind im Haushalt. Unsere kleine Maus, beinahe 11 Monate, hat sich von heute auf morgen entschieden, keinen Brei mehr zu sich zu nehmen. Alles was in Breikonsistenz auf dem Plastiklöffel serviert wird, wird konsequent verweigert. Die kleine will alles vom Tisch (Fingerfood) und kommuniziert uns so bestens, dass sie ready für die Umstellung ist. Nun könnte ich noch ein zwei kleine Tipps benötigen. Unser Tagesablauf ist aktuell wie folgt: Morgens nach dem Aufstehen (ca. 7:00 Uhr) Folgemilch (No. 3) ca. 100-200ml später kleine Zwischenverpflegung bestehend aus Brot und Früchtestücke/Beeren Mittags vom Tisch Gemüsestücke, manchmal Fleischstücke oder etwas Mozzarella, Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Vollkornpasta, Polenta, Reis, usw. zum Nachtisch ein paar Beeren/Früchte Nachmittags ca. 100g Nature Joghurt, Früchte/Beeren, Brot oder Maispops, Reiswaffeln Abends Nachtessen analog Mittagessen Vor dem ins Bett gehen 200-220ml Folgemilch Nachts 180 ml Folgemilch Nun hätte unsere Kleine auch Interesse an Käse und weiteren Eiweisshaltigen Speisen. Ich habe jedoch gelesen, dass zu viel Eiweiss schädlich für die Nieren sein kann oder das Risiko an Allergien verstärkt? (Mein Mann hat sehr viele Allergien, jedoch nicht auf Milchprodukte) Nun was ist zu viel Eiweiss? Dürfte ich noch etwas mehr Joghurt am Nachmittag geben und auch noch Käse auf dem Speiseplan ergänzen? Die Kleine liebt es und würde locker etwas mehr nehmen. Was gibt es sonst noch für Tipps wenn ein Kind so schnell gar keinen Brei mehr will und nur noch vom Tisch isst? Ich habe das Gefühl, dass sie insgesamt viel weniger isst als mit den Breis, da sie alles selber mit den Fingern essen will und sich auch nicht füttern lassen will :-) Vielen Dank im Voraus für die Antwort. Liebe Grüsse Eliane

von Elibunny am 13.06.2016, 10:31



Antwort auf: von heute auf morgen vom Brei zum Familientisch

Liebe Eliane, das kann ich nur bestätigen. Ein kleiner Wirbelwind kann schnell alles verändern. Was heute gefällt oder schmeckt, kann schon morgen verschmäht werden. Und andersrum. Ihr Kleine ist nun im richtigen Alter, um vermehrt am Familienessen teilzunehmen. Das ist ein Freude, wie Ihr Mädchen das von sich aus signalisiert. Gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan. Und was ich sehe, gefällt mit überwiegend sehr gut. Es gibt nur einen Punkt, den Sie auch selbst schon mit ins Spiel bringen: Die Milch und damit zum Teil auch die Eiweißversorgung. Auch wenn Ihre Tochter nun Interesse an Milchprodukten wie Joghurt, Käse etc. zeigt, sollten Sie im ersten Jahr damit besser noch zurückhaltend sein. Joghurt und Käse sind konzentrierte Milch und da kann es schnell ein zu viel an Eiweiß werden. Das hat zwar nichts mit Allergien zu tun (das dürfen Sie getrost vergessen), jedoch können die Nieren belastet werden. Auch gibt es Anzeichen dafür, dass ein zu viel an Eiweiß in jungem Alter die Tendenz zum späteren Übergewicht erhöht. Darum mein lieber Tipp: Lassen Sie den Joghurt am Nachmittag besser noch weg. Ihr Mädchen bekommt schon ohne Joghurt (zu) viel Milch. Sie bekommt zurzeit 600-700 ml Milch bzw. Gramm Milchprodukt. Empfohlen werden für dieses Alter 400-500 ml (siehe letzte Antwort Ende Mai). Im zweiten Jahr sind es noch etwa 300 ml Milch/Milchprodukte täglich. Am besten auf 2-3 Mahlzeiten am Tag verteilt. Wenn Sie Joghurt geben, dann nur ab uns an ein paar Löffelchen. Oder auch mal unsere speziellen Babyjoghurts. Wie sieht es nun mit Brotmahlzeiten aus? Das mögen die Kleinen sehr gerne. Und kleine Häppchen lassen sich gut mit den Fingerchen aufnehmen. Anstelle von Käse aufs Bort reichen oftmals auch nur Butter/Margarine aus. Bei Übergang vom Breialter zur Familienkost, kommt es gerne vor, dass die Mengen zu Beginn geringer ausfallen. Das wird sich mit der Zeit einspielen. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 14.06.2016



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