vom Tisch essen

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: vom Tisch essen

Guten Tag, mein Sohn wird morgen 9 Monate alt und will am liebsten vom Tisch essen. Brei interessiert ihn kaum noch. Ansonsten wird er gestillt. Ist es ok, wenn er jetzt schon vom Tisch isst oder soll er 10 Monate alt sein? Sind Erdbeeren auch etwas für ihn? Vielen Dank, Rebecca

von Beccy am 31.03.2016, 15:04



Antwort auf: vom Tisch essen

Liebe Rebecca, etwa ab dem 10. Monat, also wenn die Kleinen 9 Monate alt sind, kann es in Richtung Familienkost gehen. Das hängt immer vom Baby ab, aber Ihr Kleiner scheint ja schon sehr interessiert am Essen der Großen zu sein. Sie können Ihrem Kleinen gerne mittags zunächst was vom eigenen Essen zu ihrem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Denn Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrem Jungen einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie ihn damit oder seinen Händen experimentieren. So kann er das selbstständige Essen spielerisch einüben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Sohnes vor. Wenn er noch keine oder nur wenige Zähne hat, kann er halt einfach nicht so gut beißen. Dann lieber noch grob püriertes Essen geben, wie Sie es auch in unseren fein abgestuften Altersstufen vorfinden. Abends kann anstelle des Milchbreis eine „Brotzeit“ gereicht werden: Brot plus eine (Flasche oder Tasse) Milch. Der Brotbelag muss nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Mal magerer milder Schnittkäse, gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Zwischendurch ist immer was Fruchtiges passend: Früchtebrei oder weiche, reife Obststücke als Fingerfood. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Kleinen vor. Dazu kann je nach Appetit was zu knabbern kommen. Zum Obst lassen sich unsere Reiswaffeln, Babyzwieback, Hirsekringel etc. sehr gut mümmeln. Die Reiswaffeln können Sie mal mit Obstmus bestreichen, wie ein „kleines belegtes Brot“.... Auch so kann Obst & Getreide aussehen. Sie können die Knabbereien auch mal grob ins Obstmus bröseln, so entsteht ein schön griffiger Brei. Auch Erdbeeren sind jetzt, gegen Ende des ersten Lebensjahres für Ihren Kleinen geeignet. Wenn Sie frisches Obst verwenden, dann ist Bio Obst empfehlenswert, das ist auch bei Erdbeeren wichtig. Beginnen Sie mit einer sehr kleinen Menge, denn rohes Obst kann weniger gut verträglich sein, als gekochtes Obstpüree. Gehen Sie einfach Schritt für Schritt nach der Reife und den Vorlieben Ihres Sohnes weiter, dann werden Sie diesen Übergang zur Familienkost bestimmt bestens meistern. Viel Freude am Familientisch! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 01.04.2016



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