Hallo liebes Experten-Team,
mein Kleiner isst recht viel und auch gut, jedoch habe ich keine Idee, welches Gemüse ich im roh geben kann, mit dem er mit seinen 6 Schneidezähnen etwas anfangen kann. Zur Zeit ist er am Tag ca.:
morgens: Flasche Vollmilch (100 - 200 ml)
Frühstück Kita: 2 Scheiben Brot (gewürfelt ohne Rand) + 1 Biojoghurt
Mittag: nach Speiseplan (lt. Erzieherin isst er reichlich)
Vesper Kita: 2 Scheiben Brot + Hipp Früchte im Becher o. ä.
Abendbrot: 2 - 3 Scheiben Brot
Aufs Brot (leider nur Roggenmisch, Vollkorn konnte ich ihm noch nicht schmackhaft machen) gibts Frischkäse, Streichwurst, Streichkäse oder Kräuterquark.
Es wäre schön, wenn Sie den "Speiseplan" mal überprüfen könnten. Vielleicht hat der ein oder andere noch eine Idee, was ich fürs Vesper statt der "Konserve" mitgeben könnte, es wird jedoch nicht gekühlt aufbewahrt.
Mit Stückchen Obst und Gemüse bin ich sehr ängstlich, da er sich schon einmal furchtbar an einem kleinen, selbst abgebissenen Stück Apfel verschluckt hat.
Ich wäre dankbar für ein paar Anregungen, welches Gemüse gut von backenzahlosen Kindern gegessen werden kann... irgendwie steh ich auf dem Schlauch.
Wieviel Milch brauchen denn die Knirpse im zweiten LJ noch? Er trinkt die Milch von heute auf morgen plötzlich nicht mehr so gut. Vor 2 Monaten hat er sich morgens und nachmittags auf eine 300 ml-Flasche gestürzt und sie auch ausgetrunken, jetzt leider grade noch morgens die Flasche :-(
Vielen lieben Dank vorab
LG
Alex
von
alexnue
am 01.07.2014, 09:23
Antwort auf:
Wieviel Milch brauchen Kinder im 2. Lebensjahr?
Liebe Alex,
da fange ich zunächst mal von hinten mit der Milch an.
Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte ausreichend. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu.
So wie Sie es beschreiben passt es also gut.
Wenn fürs Vesper Obst und Gemüse wegfallen, wird es schwierig hier viele neue Anregungen zu geben.
Ich kann das gut nachvollziehen, dass Sie nach diesem Verschluck-Vorfall erst einmal ängstlich und vorsichtig sind.
Andererseits ist es auch so, dass Kinder nur das lernen können, wozu sie auch die Gelegenheit bekommen.
Wie ist es wenn Sie einen behutsameren Übergang schaffen und das Gemüse und die Obstschnitze zunächst noch etwas dünsten. So sind sie weicher und Ihr Junge kann damit leichter umgehen und so nach und nach lernen auch mit rohem, etwas festerem Gemüse umzugehen. Üben Sie das doch zuhause fleißig ein. So sind Sie dabei und können beobachten wie Ihr Kleiner mit dem Essen zurecht kommt und umgeht. Denken Sie immer daran: Übung macht den Meister.
Alles Liebe & Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 01.07.2014
Antwort auf:
Wieviel Milch brauchen Kinder im 2. Lebensjahr?
Vielen Dank für die umfassende Antwort, liebe Doris.
Die Idee mit dem Dünsten find ich toll und werde es mal probieren.
Darf ich noch zwei Fragen nachschießen?
1. Wie ist es denn mit Möhren- und Gurkensalat? Wenn man das klein raspelt, kann er es ja grundsätzlich auch gut essen, meine Befürchtung wäre jedoch, dass es unzerkaut und "uneingespeichelt" schwer verdaulich ist und das Essen nicht verwertet wird. Ist dem so?
2. Ist die Brotmenge okay oder soll ich abends etwas anderes geben?
VG Alex
von
alexnue
am 02.07.2014, 12:41
Antwort auf:
Wieviel Milch brauchen Kinder im 2. Lebensjahr?
Liebe Alex,
gerne dürfen Sie noch weitere Fragen stellen.
Sie können das Gemüse jederzeit raspeln. Rohkost, auch bei uns Erwachsenen, kann schwerer verdaulich sein, als gekochtes Essen, das ist richtig. Andererseits liefert so ein Salat viele Nährstoffe und bringt die Verdauung auch in Schwung.
Damit das Bäuchlein Ihres Jungen nicht gleich überbelastet wird, fangen Sie halt mit kleinen Portionen an. Klappt das gut, können Sie die Mengen immer noch steigern.
Brot ist schon viel im Speiseplan enthalten. Sie könnten morgens auch mal ein Müesli (z.B. HiPP Kindermüesli http://www.hipp.de/index.php?id=1421 ) anbieten.
Als Vesper eigenen sich anstelle von Brot zur Abwechslung ein paar Reiswaffeln, Hirsekringel, Zwieback….
Abendbrot ist an sich doch sehr praktisch und auch üblich.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 02.07.2014