Hallo unser Sohn (13 Monate) war bisher ein sehr sehr guter Esser (wurde 6 Monate voll gestillt und die Beikost Einführung als auch die jetzige Umstellung auf Familienkost war sehr einfach). Eigentlich hat er bisher alles probiert und auch gemocht. Letzten Freitag nach dem abendessen (wo er schon mäklig war) hat er aus dem nichts heraus gebrochen, Samstag nach dem Mittagessen nochmal. Davor und danach ging es ihm aber blendend. Im laufe der jetzigen Woche wurden die Mahlzeiten immer schwieriger. Eigentlich schmeißt er fast alles runter vom tisch, Brei lehnt er fast ganz ab. Das einzige was noch geht sind vollkornkekse und sein Toast am morgen. Trinken tut er auch normal. Er bekommt gerade auch die oberen zwei Frontzähne und wirkt manchmal etwas blass, aber ansonsten wie gesagt ist er fit. Kann das nur eine Phase sein? Lg
von
adina11
am 28.01.2016, 19:52
Antwort auf:
Sohn (13 Monate) isst plötzlich schlecht.
Liebe „adina11“,
das hört sich mir sehr nach einer dieser üblichen Phasen an.
Sie haben sowieso bis jetzt viel Glück gehabt mit Ihrem Kleinen, der alle Übergänge so wunderbar mitgemacht hat:-)
Sie schreiben von kommenden Zähnen. Die können noch mal ganz schön plagen. So kann es durchaus sein, dass dem schmerzenden Mundraum nun Toast und ein paar Kekse entgegenkommen. Zudem trinkt Ihr Schatz ja weiterhin.
Diese Phasen (Entwicklungsschübe, kommende Zähne, Wachstum,…) können gerne mal das Essen und oft auch Schlafen durcheinander wirbeln. Das ist ganz normal und die Kleine verhungern dadurch auch nicht und es kommt auch nicht zu einem Mangel.
Gehen Sie auf Ihren Schatz und geben ihm das was ihm momentan guttut. Ist der Zahnspuk vorbei, wird Ihr Sohn bestimmt auch wieder gerne seine geliebten Mahlzeiten mampfen.
Noch eins: Kinder entdecken nun ihren eigenen Willen. Und was noch viel interessanter ist, sie entwickeln ein Gespür dafür wie sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken können. Kinder loten beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie kriegen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mami mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen. Mama tut alles, damit ich was esse. „Das ist so toll, dass sich Mama mir so intensiv zuwendet.“
Ich rate Ihnen wie immer in diesen Fällen das Essen einfach gelassen zu sehen. Am besten ist es wohl, wenn Sie keine allzu große Sache daraus machen. Sonst lernt Ihr Kleiner weiter nur, dass er mit dieser Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt.
Alles Gute für Sie und Ihren Kleinen!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 29.01.2016