Hat Maltodextrin irgendwelche Nebenwirkungen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Hat Maltodextrin irgendwelche Nebenwirkungen?

Ich habe Maltodextrin 6 als Zusatz zur Flaschennahrung für meine Tochter (10monate) verordnet bekommen,weil sie seit 2Monaten nicht zugenommen hat. Hat das irgendwelche Nebenwirkungen? Trinkt sie durch die zugesetzten Kalorien dann weniger von der Milch,weil sie früher satt ist oder hat das keine Auswirkungen auf die Trinkmenge? Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

von AnnaElisabeth am 17.07.2014, 20:49



Antwort auf: Hat Maltodextrin irgendwelche Nebenwirkungen?

Liebe „AnnaElisabeth“, dazu liegen mir keine Erfahrungswerte vor. Ich kann Ihnen hier leider keine Auskunft geben. Wenn Ihr Arzt dies verordnet hat, wird das sicherlich seinen Sinn haben. Wie sieht denn der übliche Tagesplan (Essen, Milch und Getränke) Ihre Tochter mit Mengenangaben aus. Gerne kann ich da mal einen Blick drüber werfen. Alles Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 18.07.2014



Antwort auf: Hat Maltodextrin irgendwelche Nebenwirkungen?

Unser Tagesplan: 8:00 150 ml 1er Milch 10:30 h Fruchtpüree 12:00 150 ml 1er Milch 15:00 Biskotte oder Pastinaken oder Fruchtpüree 16:00 150 ml 1er Milch 20:00 150 ml 1er Milch Leider ist es sehr schwierig ihr Beikost schmackhaft zu machen. Ich hab alles schon probiert ,aber Fruchtpüree nimmt sie jetzt seit 2Wochen gerne(aber nur ein paar Löffel)! Lg

von AnnaElisabeth am 18.07.2014, 17:09



Antwort auf: Hat Maltodextrin irgendwelche Nebenwirkungen?

Liebe „Liebe „AnnaElisabeth“, der Speiseplan ist zwar nicht üppig, aber Sie können ja nicht mehr als immer wieder geduldig ohne Zwang etwas anbieten. Ich denke der erste Bann ist gebrochen. Ihre Kleine akzeptiert nun zumindest ein paar Löffel Fruchtpüree. Bleiben Sie da dran, das ist ein gutes Zeichen. Nachmittags würde ich die Pastinaken fortsetzen und z.B. jetzt mal zu Pastinake mit Kartoffel übergehen. Manche Kinder brauchen einfach etwas länger bis sie sich mit der festen Kost angefreundet haben. Aber es klappt immer! Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder eben kleine Infekte können das Essverhalten beeinflussen und auch die Einführung erschweren. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Drängen Sie Ihr Mädchen zu nichts. Bleiben Sie bei den wenigen Löffeln die klappen. Bitte vermeiden Sie jeglichen Zwang. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihre Tochter. Je nachdem kann Ihr kleiner Schatz durch spielerisches Erforschen angelehnt an das Baby-led-weaning-Konzept mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln.. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihre Kleinen damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Aber, setzen Sie weder sich noch Ihre Kleine unter Erfolgszwang. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihr Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Ich bin mir sicher, das spielt sich alles noch ein. Auch wenn Ihr Mädchen es Ihnen nicht gerade leicht macht. Babys können so viel lernen. Auch Ihre Tochter. Unterstützen Sie sie dabei. Oft macht es von einem Tag auf den anderen „klick“ und es klappt. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 21.07.2014