Kann man eine Breimahlzeit weglassen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Kann man eine Breimahlzeit weglassen?

Sehr geehrte Frau Plath, ich habe mich schon des Öfteren an Sie gewand zu den Ernährungsfragen und bedanke mich für Ihre Geduld. Wir füttern nun den 3. Brei, den Nachmittagsbrei. Unser kleiner Mann isst so alle 3,5 h in etwa. Problem ist, dass er um 6 Uhr meist seine Morgenflasche bekommt, gegen 10 Uhr dann die nächste, gegen 14 Uhr Mittagsbrei und wir den Nachmittagsbrei nicht unterkriegen. Die letzten Tage war es auch so, dass er nach fast 1,5 Hippglässchen nach 2h schon wieder Hunger hatte und ich mich frage, ob man dann gleich den Abendbrei anbeitet. Mein Gefühl ist eher, dass er seine Flasche haben möchte. Schlafen geht er im Moment zu 19 Uhr bzw 19.30Uhr. Kann man den Nachmittagsbrei weglassen und ihm bei Bedarf einfach die Milch geben? Ich hab den Eindruck, dass er mit der Milch länger satt ist und dann haben wir mit dem Abendbrei auch keine zeitlichen Schwierigkeiten. Blöd ist, dass er 2h nach dem Nachmittagsglässchen eben schon wieder etwas möchte und ich nun unsicher bin, was ich ihm dann geben soll, weil ich auch nicht weiß, ob er Hunger oder Durst hat. Tee und Wasser trinken üben wir aus dem Becher, ein paar winzige Schlucke nimmt er, aber eben wenig. Herzlichen Dank für Ihre fachkundige Meinung und ein schönes Wochenende, in Dankbarkeit, anjuschka

von anjuschka99 am 31.07.2015, 08:04



Antwort auf: Kann man eine Breimahlzeit weglassen?

Liebe „anjuschka99“, das freut mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen konnte. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, meinen Sie mit 1,5 Hippgläschen die Frucht&Getreide-Gläschen? Wenn ja, dann habe ich mal folgenden Vorschlag: Mischen Sie sich selbst den Obst-Getreide-Brei zusammen. Einfach z.B. HiPP Bio-Getreideflocken (grüne Packungen) mit Wasser anrühren und nach Lust und Laune mit Obstmus abschmecken. Hierbei können Sie den Getreideanteil variieren und so ganz individuell die Sättigung zu beeinflussen. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Brei bei Ihrem kleinen Mann länger satt macht. Ansonsten dürfen Sie natürlich immer nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl vorgehen. Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Junge kommt gerade mit der Milch besser zurecht, dann nur zu. Hören Sie immer auf Ihren mütterlichen Instinkt und auch die Signale Ihres Sohnes. Diese beiden weisen Ihnen immer den richtigen Weg. Das mit dem Trinken üben ist toll. Weiter so. Übung macht den Meister! Auch ich wünsche Ihnen ein schönes, sonniges Wochenende! Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 31.07.2015