Hallo Frau Klinkenberg, meine Tochter wird am 02.10. neun Monate.Hab sie bis etwa Mitte August voll gestillt (ausser Abendbrei). Jetzt sieht ihr Ernährungsplan wie folgt aus:nach dem Aufwecken stillen, zum Frühstück zerdrücktes Obst mit Kindermüsli und Joghurt, Mittags unser Essen oder Brei ab 12Monate, dann zum Mittagsschlaf stillen, danach Obst Getreide Brei und zum Abend isst sie Brot mit Käse oder Wurst, Gurke und ein FerdieFuchs Würstchen. Ich mach mir Sorgen ob das schon zuviel von unserer Kost ist, aber Brei war schon immer schwierig mit ihr. Sollte ich eine Mahlzeit weg lassen und stillen ? Kann ich das mit dem Abendbrot so lassen und wann braucht sie keine Brustmilch mehr? Vielen Dank schon mal im Vorraus für Ihre Hilfe. Beste Grüße Daniela
von
dani79.10
am 23.09.2014, 08:25
Antwort auf:
Isst mein Baby schon zuviel normale Kost?
Liebe Daniela,
Ihre Kleine ist schon sehr ordentlich dabei, was das Essen der Großen betrifft.
Hier sind alle Kinder verschieden. Wichtig ist es meines Erachtens, dass man gerade bei sehr reifen Kindern nicht vergisst, dass sie dennoch noch Babys sind. Das heißt das Essen sollte weitgehend noch „babygerecht“ sein. Also am besten nicht gewürzt, nicht zu scharf oder zu süß.
Lebensmittel wie Wurst und Käse und herkömmlicher Joghurt gehören in die Erwachsenenküche, die es zum Ende des ersten Jahres nach und nach geben kann. Wurst und Käse sind üblicherweise sehr fett, salzig und haben auch sonst noch Zusätze, die nicht für Babys gedacht sind.
Versuchen Sie einfach ein paar Dinge zu berücksichtigen, dann passt es und Sie können das Interesse Ihres Mädchens am Essen der Großen und auch das noch junge Babyalter Ihrer Tochter bestens miteinander vereinen.
Brot ist ja nun schon im Speiseplan dabei. Da es doch recht salzhaltig ist, wird Brot etwa ab dem 10. Monat empfohlen. Das heißt Ihre kleine Tochter kann jetzt gerne weiterhin Brotmahlzeiten bekommen.
Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie Kochsalami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihre Kleine gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
Achten Sie darauf, dass das Mittagessen aus der Familienküche besser nicht gewürzt ist. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen.
Bei der Milch sollten in diesem Alter bis zum Ende des ersten Jahres noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei dabei sein.
Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend und ein-zwei Stilleinheiten am Tage bzw. eine Milchnahrung (200-250 ml) morgens.
Da Ihre Kleine gerade keinen Milchbrei mehr isst, sollten Sie noch 2-3 mal täglich stillen, damit Ihre Tochter weiter gut versorgt ist.
Einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr, an dem Sie sich orientieren können, finden Sie auch auf unserer Homepage unter ( http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ )
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.09.2014
