Frage: Sollte ich versuchen längere Abstände einzuhalten?

Hallo! Ich habe eine Frage zum Thema Essen. Meine Tochter ist jetzt 13 Monate alt und isst wie folgt: 6.45 Uhr Portion Hipp Kindermüsli 6 EL mit 100 ml Milch + 1/3 Banane 8.45 Uhr 1 Scheibe Mischbrot mit Butter oder Frischkäse dazu bisschen Obst und Gurke ab 11 Uhr weint sie schon vor Hunger und wird ganz unruhig 11.30-12 Uhr Mittag (meistens 3/4 Gläschen, mein Gekochtes isst sie nicht) 14 Uhr Joghurt mit Obst und Zwieback 16 Uhr Obst 18 Uhr Brot mit Butter oder Frischkäse und Rohkost 19 Uhr Flasche 1 er Nahrung 240 ml Sie wird morgens nach dem Frühstück nach ca 1 1/2 Stunden schon ganz unruhig. Da wird sie weinerlich und anhänglich. Wenn ich ihr früher was zu essen gebe, dann isst sie es gut. Deswegen glaube ich nicht, dass ich die Anzeichen falsch deute. Auch bis zum Mittagessen ist es schwierig durchzuhalten. Heute trotz Eingewöhnung und Ablenkung in der Krippe wurde sie ab 11 Uhr anhänglich und weinerlich. Zu Hause war sie nicht mehr zu halten, als ich das Essen erwärmte. Wird dann richtig hibbelig und zappelig. So ist es die meiste Zeit und nicht bloß Phasenweise. Das zieht sich dann über den Nachmittag bis zum Abend. Mit 5 Mahlzeiten kommt sie anscheinend überhaupt nicht aus. Beid er letzten Untersuchung U 6 war sie 76 cm groß und wog ca 8,9 kg. Jetzt ist sie bei ca 9,8 kg. Ich weiß nicht, ob es an der Nahrung an sich liegt. Oder sollte ich versuchen längere Abstände einzuhalten? Alle 2 Stunden den Bauch voll schlagen ist bestimmt nicht gut, oder? Ihr Bauch ist dauern riesig vorgewölbt außer morgens nach dem Aufstehen. Da ist er ganz flach. Ich würde gerne mal Ihre Meinung hören und einen Ratschlag bekommen.

von Milli13 am 04.06.2014, 14:57



Antwort auf: Sollte ich versuchen längere Abstände einzuhalten?

Liebe "Milli13", Ihre Tochter hat derzeit wohl ordentlich Hunger. Vielleicht hat Sie etwas aufzuholen. Ihr Gewicht ist bezogen auf ihre Körpergröße ganz normal. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Zur Orientierung hier erstmal ein Plan wie die Ernährung im Kleinkindalter grob aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch/Wurst und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Sie kennen Ihre Kleine am besten. Beobachten Sie Ihre Tochter ganz genau, wenn sie vor Hunger weint und dann doch nur ein 3/4 Gläschen schafft, hatte sie wohl doch keinen Riesenhunger. Wenn Ihre Tochter weinerlich und anhänglich ist, bedeutet das nicht unbedingt, das Sie Hunger hat. Vielleicht ist es Durst? Vielleicht sucht sie auch Ihre Nähe, will kuscheln oder beruhigt werden. So eine Krippeneingewöhnung kann einen schon aus der Bahn werfen. Sprechen Sie mit ihr, die Kleinen verstehen uns immer besser. Machen sie unterschiedliche Angebote. Konkret zu Ihrem Ernährungsplan, vergleicht man ihn mit dem "Lehrbuchplan" fällt nur der Nachmittag durch "ein Zuviel" an Mahlzeiten auf. Die Antwort auf ihre Frage lautet also JA, ich würde versuchen, wenn es möglich ist, die Abstände zu den Mahlzeiten etwas auszudehnen. Lassen Sie Ihre Kleine zu den einzelnen Mahlzeiten so viel essen wie sie mag, sie soll sich ordentlich satt essen, vielleicht hält sie dann etwas länger aus... Aber zwingen Sie Ihre Kleine nicht. Vielleicht ist es nur eine Phase, die vorübergeht, wenn im Leben Ihrer Tochter wieder Ruhe und Normalität eintritt. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Liebe Grüße, Annelie

von Annelie Birmann am 04.06.2014, 23:45