Flüssigkeitsbedarf

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Flüssigkeitsbedarf

Hallo. Ich habe nun schon mehrmals gelesen, dass ein 8 monate altes baby ca 400 ml flüssigkeitsbedarf am Tag hat. Nun stellt sich mir dir frage.... Wenn ich morgens einen Milch brei mit 220ml säuglingsmilch meinem kleinen gebe (zur zeit verwende ich dafür von Hipp die bio-folgemilch 2. Ist die ok? Oder haben Sie einen Tipp für eine andere milch) und abends auch den Milch brei mit 220 ml Milch...Dann müsste ich ja schon den flüssigkeitsbedarf mir 440ml für den Tag abgedeckt haben. Sehe ich das richtig obwohl die Flüssigkeit in Form von brei gegeben wird? Hintergrund ist der, dass mein kleiner sehr wenig trinkt nebenbei...Er hat jetzt vor 2 Tagen angefangen etwas Wasser zu trinken aber nur 2 Schluck ca und auch nur aus einem normalen Becher...Alle anderen trinklernflaschen bzw. Becher will er nicht. Ist das schlimm? Vielen Dank für Ihre Antwort. Gruß E

von Emilio2016 am 08.03.2017, 09:38



Antwort auf: Flüssigkeitsbedarf

Liebe „Emilio2016“, es stimmt im zweiten Lebenshalbjahr werden etwa 400ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. der Milch) empfohlen, gemeint ist hier aber die Trinkmilch, nicht die Milch die Sie zum Anrühren eines Breies verwenden. Aber Ihre Milchbreie sind trotzdem super Flüssigkeitslieferanten. Keine Sorge. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Sie brauchen hier gar nicht viel tun und können nichts erzwingen. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie Ihrem Söhnchen vertrauen. Ist er durstig, wird er auch gerne etwas annehmen. Sie können ihn ja nicht zum Trinken zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun. Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafür ist er viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird er trinken. Glauben Sie mir. Bleiben Sie ruhig beim Wasser oder Tee! Saft ist nicht notwendig. Bleiben Sie beim Becher, ein Umweg über Trinklernflaschen und –Becher ist nicht nötig. Wie sehen denn die Windeln Ihres Sohnes aus? Sind diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt? Dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Bieten Sie ihm am besten zu den festen Mahlzeiten ein paar Schlückchen Wasser an, das ist schon genug. So lernt er, dass das Trinken dazugehört, auch wenn er zunächst nichts bzw. sehr wenig annimmt. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 09.03.2017



Antwort auf: Flüssigkeitsbedarf

Achja, fast vergessen... Die HiPP 2 BIO Folgemilch ist eine perfekt Milch für ein 8 Monate altes Baby!

von Annelie Last am 09.03.2017