Guten Tag,
meine Tochter hat immer gut durchgeschlafen, seit etwa ein, zwei Monaten aber wacht sie Nachts ständig auf. 5-8 mal, momentan Gott sei Dank etwas weniger oft. Ich habe alles geprüft woran es liegen könnte, Temperatur, auspowern, etc. und ich habe irgendwie das Gefühl, dass es am Essen liegt. Ich frage mich ob ich ihr vielleicht zu wenig gebe? Hab irgendwie Angst sie vollzustopfen und sie zu dick wird oder etwas der Art. Momentan bekommt sie folgendes:
- morgens Muttermilch
- Vormittags Grießbrei mit Bio Joghurt oder Obstmus
- Mittags einen Gemüse-Kartoffel oder Fleischbrei (Fleisch selten, da sie ihn nicht gern mag)
- Zwischendurch mal Banane oder ungesüßste Dinkelkekse
- Abends Getreidbrei (momentan Dinkel) mit Obstmus; heute habe ich ihr zum ersten Mal Milchreis mit Obstmus gegeben
- vor dem Schlafen wird sie nochmal gestillt
.. Und dann wird sie Nachts oft wach und verlangt nach Milch, es sei denn Papa geht, da weiß sie wohl, dass er keine Milch hat und sie lässt sich auch so beruhigen.
Komisch ist, heute habe ich ihr zum ersten Mal einen selbstgemachten Milchreis mit Obstmus statt des Dinkelbreis gegeben und sie schläft nun schon 4 Stunden durch, was in der letzten Zeit absolut unmöglich war. Das bestätigt mich noch in meiner Befürchtung, dass es am Essen liegt. Gebe ich ihr einfach zu wenig oder liegt es am Brei? Auf Milchbrei habe ich eigentlich bisher verzichtet, da Kuhmilch ja nicht empfohlen wird und ich von PRE etc. nichts halte, da ich stillen kann. Habe daher halt immer Getreide mt Obstmus gegeben. Aber heute hatte ich den Milchreis ja auch mit etwas Milch und Wasser gekocht. Was ist die beste Variante zum Abendessen, die auch sättigt? Kann ihr ja nicht immer Milchreis geben.
Ich möchte nun anfangen ihr langsam auch anderes zu geben, als nur Brei. Morgens möchte ich ihr Brot mit etwas Butter geben. Welches Brot ist geeignet? Backenzähne hat sie noch nicht, nur zwei unten und vier oben. Und Butter soll doch besser sein als Magarine oder? Gibt es noch Tips für gesunde Brotbeläge? Avocado hatte ich mal gelesen? Mache am liebsten wenn möglich alles selber, kaufe sonst aber auch im BIO Laden. Mandelmus zum Beispiel soll ja ein super Eisenlieferant sein. Könnte man das auch mal als Brotaufstrich geben? Wäre dann dazu Tee gut? Bisher trinkt sie nicht so toll aus der Flasche. Biete Wasser an. Liebt halt ihre Muttermilch Ob man jetzt schon mit Becher anstelle von Flasche anfangen sollte? Und welcher Tee? Kräutertees sollen ja nicht so ideal sein wie ich gehöret habe? Dann eher Fürchtetee? Und muss es speziell für Babys sein oder kann man auch aus dem Bio Laden normalen nehmen?
Abends soll man wohl noch nicht unbedingt Brot geben, weil die Kindr da zu müde wären? Und immer Brot morgens und Abends ist doch auch doof oder? Dann lieber ein Getreide oder Milchbrei. Ob es am abendlichen Dinkelbrei liegt, dass sie nicht gut schläft??? Ist was anderes besser geeignet? Verwende immer das von Alnatura.
... Am wichtigsten ist aber die Frage für den Abendbrei ...
VEILEN DANK IM VORAUS
von
rhmy
am 16.09.2014, 00:58
Antwort auf:
Was sagen Sie zu unserer Ernähung von 11-monate altem Baby?
Liebe „rhmy“,
vom Speiseplan her sehe ich keine Gefahr, dass Sie Ihren Schatz überfüttern könnten.
In der Regel ist das ohnehin nicht gegeben, wenn man den natürlichen Hunger- und Sättigungsrhythmus der Kleinen beachtet und respektiert.
Sie dürfen also ruhig mehr anbieten und Ihre Tochter darf so viel essen wie sie mag. Da kann auch mal was über bleiben und es kann auch mal nach mehr verlangt werden.
Abends sollten Sie auf jeden Fall Getreide plus Milch geben. Nur ein Getreide-Obst-Brei wie bisher, das hält nicht so lange vor. Das verstehe ich, wenn Ihr Schatz nicht satt wird.
Milch & Getreide können der Milch-Getreide-Brei sein aber in dem Alter auch Brot plus eine Tasse Milch. Beim Milch-Getreide-Brei können Sie verschiedene Getreide wählen. Neben Reis (wie im Milchreis) können das Hafer, Weizengrieß, Dinkelflocken…..sein. Sehr praktisch sind hier unsere HiPP Bio-Getreidebreie (grüne Packungen). Ich würde nicht nur Reis geben. Die Nährstoffversorgung ist mit Abwechslung eindeutig besser.
Als Milchkomponente können Sie abgepumpte Muttermilch, Säuglingsmilch oder Kuhmilch verwenden.
Bei der Kuhmilch verhält es sich so:
Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, im ersten Jahr nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.
Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch kann Ihre Kleine aber schon in kleinen Mengen bekommen. Zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei.
Wichtig ist, dass es keine Roh- oder Vorzugsmilch bei Ihrer Kleinen ist. Davon wird bei Säuglingen und Kleinkindern generell abgeraten.
Wenn Sie Kuhmilch nehmen wollen, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, kann dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Noch besser eignet sich aber eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender. Gerade eine Folgemilch unterstützt die Eisenversorgung besonders.
Bestimmt finden Sie so passende Möglichkeiten für Ihre Tochter einen „Abendbrei“ zu bereiten.
Üben Sie nun ruhig das Trinken aus der Tasse ein. Es müssen ja nicht gleich Riesenmengen sein. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Übung macht bekanntlich den Meister.
Zum Brot: Brot ist ein übliches und sehr gut mögliches Lebensmittel in diesem Alter. Das kann morgens und abends auf den Tisch kommen. Sie können aber genauso auch mit Milchbreien abwechseln.
Wird die Brotzeit immer interessanter eignet sich weiches, feingemahlenes Brot nehmen. Das kann Misch-, Weizen- oder Roggenbrot sein. Tost oder Brötchen sind ebenfalls möglich. Da dürfen Sie ausprobieren, womit Ihr Kind am besten zurechtkommt.
Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie Kochsalami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihre Kleine gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Auch Mandelmus ist mal möglich.
Allgemein könnte ein Plan fürs Kleinkindalter grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle
Im Kleinkindalter kann Ihre Tochter auch das bekommen, was es in der Familie gibt. Das gilt auch bei den Getränken. Achten Sie bei den Getränken grundsätzlich auf ein abwechslungsreiches Angebot.
Entscheidend bei herkömmlichem Tee ist übrigens nicht nur die Sorte sondern auch die Herkunft bzw. der Anbau. Kräutertees können z.B. mit Pestiziden belastet sein. Alle unsere HiPP Tees werden streng kontrolliert. Sie entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen für Säuglinge bzw. Kleinkinder und gewährleisten die größte Sicherheit für Ihr Kind. Tees die speziell für Säuglinge und Kleinkinder angeboten werden erkennen Sie an der Altersangabe.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 16.09.2014