Wann sollte ich mit Beikost beginnen?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Wann sollte ich mit Beikost beginnen?

hallo! mein kleiner 5 mon und 1 wo hat 7310 g nimmt aber in den letzten Wochen schlechter zu trinkt seit Geburt nur Flaschennahrung, hipp 1 bio mit andickmittel da spuckkind. er trinkt nicht genug für sein alter, max 730 ml pro tag, hipp 1 bio. wann sollte ich mit Beikost beginnen, wenn ja womit? geht Kürbis zu mittag? ab wann darf ich die obstgäser zb apfel Traube reis geben? danke für ihre tipps, lg aus österreich

von miami123 am 01.04.2014, 09:58



Antwort auf: Wann sollte ich mit Beikost beginnen?

Liebe „miami123“, schön, dass Sie sich mit Ihren Fragen zur Beikost an uns wenden. Üblicherweise wird frühestens nach vier Monaten (etwa mit 17 Wochen, da ein Monat etwas mehr als 4 Wochen hat) das Zufüttern von Beikost empfohlen. Wichtig ist letztendlich, dass Ihr Kleiner reif dafür ist. Das heißt das Köpfchen alleine halten kann und auch interessiert am Löffeln ist. Da Ihr kleiner Schatz mittlerweile 5 Monate alt ist können Sie langsam mit der Einführung der Beikost beginnen. Ob Ihr Baby tatsächlich "reif" für Beikost ist, wird er Ihnen zeigen, wenn die ersten richtigen Versuche mit dem Löffel gemacht werden. Sie werden es rasch merken. Traditionell wird die Beikosteinführung mit fein pürierten Karotten begonnen. Die Karotte hat sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsernährung bewährt, sie ist sehr gut verträglich und schmeckt den Kindern wegen des leicht süßlichen Geschmacks. Genauso können Sie aber auch mit HiPP „Kürbis“ oder HiPP „Reine Pastinaken“ beginnen. Diese sind ebenfalls sehr gut bekömmlich, mild im Geschmack und werden von Babys gerne angenommen. Am ersten Tag können Sie Ihrem Kleinen 3-4 Löffelchen Gemüsebrei vor der Mittagsmilchmahlzeit angeboten. Diese Menge können Sie täglich um einige Löffel steigern, je nachdem wie Ihr Schatz den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Jedes Kind bestimmt somit ganz individuell die Geschwindigkeit dieser Gewöhnungsphase. Wenn das Gemüse gut angenommen wird, können Sie Gläschen mit einer zweiten Zutat anbieten, wie HiPP „Früh-Karotten mit Kartoffeln“ oder „Pastinaken mit Kartoffeln“ oder „Kürbis mit Kartoffeln“. Wieder etwa eine Woche später kommt als dritte Zutat Fleisch hinzu. Dazu können Sie fertige HiPP Menüs anbieten oder selbst ein Menü aus HiPP Gemüse und Fleischzubereitungen zusammenstellen. Fleischhaltige Menüs liefern wertvolles Eisen und sollten nun 5 bis 7-mal in der Woche gegeben werden. Solange Ihr Baby nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, bieten Sie anschließend immer noch Milch an, bis es satt ist. Die Milchmenge wird in der Regel automatisch weniger werden wenn die Beikost reichhaltiger wird. Sobald Ihr Junge etwa ein ganzes Gläschen (190 g) eines HiPP Menüs schafft, braucht er keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt. Einige Löffelchen HiPP Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Hier können Sie z.B. HiPP Bio-Apfel oder Bio-Birne geben. Das Gläschen „Apfel-Traube mit Reis“ ist ein Getreide-Obst-Brei. Dieser wird meist als dritte Beikostmahlzeit, nach dem Milchbrei am Abend, eingeführt und eignet sich dann bestens am Nachmittag als Zwischenmahlzeit. Das Gewicht Ihres Kleinen ist absolut im Normbereich, ist denn der Kinderarzt mit seiner Entwicklung zufrieden? Dann ist auch die Trinkmenge ausreichend, manche Kinder haben einfach einen geringeren Bedarf. Das Andicken der Milchnahrung kann ich Ihnen nicht empfehlen. Das bringt das ausgewogene Nährstoffverhältnis der Nahrung durcheinander. Ihr Kleiner wird nun aber auch immer älter und reifer. Da kann das Spucken bald nachlassen. Zudem wirken sich die festen Mahlzeiten im Beikostalter meist sehr positiv aufs Spucken aus. Viel Freude mit der Beikost und herzliche Grüße nach Österreich! Anke Claus

von Anke Claus am 01.04.2014



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