Beikost

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Beikost

Hallo Frau Plath, mein Sohn ist 6 Monate alt. Seit er 4 Monate alt ist bekommt er Mittags ein 190g Gläschen. Seit zwei Wochen Abends einen Milchbrei. Vor- und Nachmittags hat er immer als Zwischenmahlzeit seine Milch getrunken. Diese verweigert er aber seit einer Woche strickt. Da ich aber gesehen habe das er hunger hat, habe ich ihm Nachmittags ein Obstgläschen gegeben, was er auch komplett aufgegessen hat. Heute früh wollte er wieder seine Milch nicht. Da habe ich Ihm aus Babykeksen einen kleinen Brei gemacht. So schnell wie er den Mund aufgemacht hat bin ich gar nicht hinterher gekommen. Und danach hat er noch einen 100g Becher Obst gegessen. Ist es sehr schlimm wenn ich diese beiden Zwischenmahlzeiten so schnell ersetzt habe? Und ein Problem habe ich noch. Manchmal schläft er Nachts durch. Bekommt dann gegen halb fünf, fünf rum seine Flasche. Die trinkt er auch aus. Aber es gibt auch Tage da will er schon um halb zwei, zwei rum seine Flasche. Ich weiß nicht so recht wie ich das anstellen soll wenn ich Ihm Morgens einen Milchbrei geben möchte. Bsp. Nachts um 2 Uhr 240ml Pre Morgens um 6 Uhr Milchbrei Zwischenmahlzeit um 9 Uhr Obstbecher Mittags um 12 Uhr Brei Zwischenmahlzeit 15 Uhr Obstglas o. Obst-Getreide-Brei Abends 18 Uhr Milchbrei Zwischendurch immer wieder verdünnten Fruchtsaft. Diese Situation wäre so für mich kein Problem. Aber wie sieht es aus wenn er erst um fünf seine Flasche will? Kann ich dann alles etwas verschieben und den Milchbrei Morgens erst gegen 9 Uhr geben und die Zwischenmahlzeit weg lassen? Sorry für das ganze ducheinander. Mit freundlichem Gruß Mollilu91

Mitglied inaktiv - 13.05.2016, 09:15



Antwort auf: Beikost

Liebe Mollilu9, das kommt immer wieder vor, dass Kinder in diesem Alter Ihre Milchflasche - zeitweise - nicht mehr mögen. Manche Babys sind so begeistert vom Löffeln und wollen nur noch so essen. Momentan sind Sie bei der Beikost weit voran. In diesem jungen Alter ist die Milch noch sehr, sehr wichtig. Bleiben Sie deshalb geduldig am Ball. Ihr Junge wird lernen, dass es beides gibt: feste Kost und Milch. Meist ist das nur eine kurze Laune und dann klappts wie bisher. Am besten immer wieder frohgemut und ohne Zögern die Flasche ganz selbstverständlich anbieten. Auch wenn die Trinkmenge nicht groß ausfällt. Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… das Essverhalten beeinflussen. Gehen Sie in ein Zimmer, in dem er beim Trinken nicht abgelenkt wird. Ruhig auch ein bisschen abdunkeln. Nachts klappt es ja auch noch recht gut mit der Milch. Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Oft sind diese Phasen nur von kurzer Dauer, die sich wieder legen. Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Oder: Den Müesli-Brei dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann. Wenn es nachts erst gegen morgens eine Milch gibt, dann darf auch die nächste Mahlzeit wieder milchhaltig sein. In diesem Alter spielt die Milch noch die Hauptrolle. Probieren Sie bitte weiter die Milch. Ansonsten eben wie oben beschrieben vorgehen. Aber ich bin mir sicher, der Kleine ist bald wieder beim Fläschchen mit dabei. Alles Liebe & Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 13.05.2016



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