Hallo,
da meine Tochter bei der U5 Anfang letzter Woche abgenommen hatte, sollte ich nun mit Beikost beginnen. Sie wird am 11.10. 6 Monate. Habe mit Karotte pur begonnen, was sie gar nicht mochte über zwei Tage. Weil ich ja aufpassen sollte, dass sie wieder zunimmt habe ich dann Banane probiert, fand sie toll. Da Banane aber stopft habe ich es mit Apfel und Karotte variiert, alles püriert. Wollte ja irgendwie wieder auf Karotte. Das ging eine halbe Woche ganz gut. Kann ich dann jetzt auf eine andere Sorte z.B. Kürbis umschwenken oder wär das zuviel Variation. Habe Angst, sie jetzt durcheinander gebracht zu haben , da überall steht, eine Woche eins, zweite Woche etwas neues...etc. Hatte aber ihr Gewicht im Hinterkopf und wollte, dass sie zunimmt. Sie isst den Brei mittlerweile auch ganz gut, nur der Stuhl ist sehr hart (wohl normal nach Umstellung? Banane?).
Was raten Sie mir, wie soll ich weitermachen? Ersetze im Moment eine Mahlzeit mittags, ansonsten wird sie weiterhin voll gestillt. Ein anderes Problem ist, dass sie keine Flasche nimmt und somit nichts anderes trinkt (Wasser oder Tee etc). haben Sie da einen Tipp für mich.
Vielen Dank,
Gruß Gabi
von
Gabi81
am 07.10.2015, 15:25
Antwort auf:
Könnte ich schon mit dem Babybrei variieren?
Liebe Gabi,
Sie haben nichts falsch gemacht. Die Empfehlung nur eine neue Zutat pro Woche einzuführen, ist überarbeitet worden.
Ihr Mütterliches Bauchgefühl und die Signale Ihres Mädchens waren Ihnen gute Wegweiser.
Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen.
Sie können nun also gerne mit Kürbis weiter machen.
Zunächst würde ich aber den Apfelpüreeanteil im Karottenpüree reduzieren und dann nach und nach ausschleichen. Bieten Sie dann gemischtes Gemüse (Kombinationen mit Kartoffel wie „Früh-Karotten mit Kartoffeln“) an und reichen Sie dann bereits ein Menü (Karotte-Kartoffel-Fleisch). Obst ist dann der ideale Nachtisch.
Obst ist von Haus aus süß. Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder die Milch. Auch Muttermilch schmeckt süßlich. Viele Babys merken, hoppla, da gibt es was, das meinem Schleckermäulchen mehr gelegen kommt. Das sind oft Früchte, das etwas herbere Gemüse und auch später das Mittagsmenü fällt da schnell hinten ab.
Also geduldig am Ball bleiben!
Am Anfang der Beikosteinführung kann sich das Stuhlverhalten der Kleinen gerne ändern. Bitte berücksichtigen Sie nun folgendes: Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Wichtig ist, dass die ersten Schritte nur ganz langsam und löffelweise erfolgen, denn das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber nie wieder so sein wie unter reiner Milchernährung.
Solange Ihre Kleine noch so häufig gestillt wird, hat Sie keinen Durst auf „zusätzliche“ Getränke das ist normal und auch nicht notwendig. Wenn die Nahrung fester wird, wird automatisch auch der Durst größer. Verlassen Sie sich da auf Ihre Kleine.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 08.10.2015